Heinz-Maier-Leibnitz-Preis 2003 verliehen
Der Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Uwe Thomas, hat am Donnerstag in Bonn gemeinsam mit dem Präsidenten der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Professor Ernst-Ludwig Winnacker sechs herausragende Nachwuchswissenschaftler mit dem Heinz-Maier-Leibnitz-Preis 2003 ausgezeichnet.
„Dieser Preis ist die verdiente Anerkennung außergewöhnlicher Leistungen schon am Beginn ganz unterschiedlicher wissenschaftlicher Karrieren“, würdigte Thomas die zwischen 29 und 34 Jahre alten Forscher. Der mit jeweils 16.000 Euro dotierte Preis sei ein Ansporn zu kreativem Engagement in Forschung und Lehre.
Die Preisträger wurden unter 74 nominierten hoch qualifizierten Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern ausgewählt. Sie gehörten in ihrer jeweiligen Disziplin in Deutschland schon jetzt zur Spitzengruppe, sagte der Staatsekretär: „Sie brauchen – wie ihre vielfältigen wissenschaftlichen Kontakte ins Ausland belegen – auch international keinen Vergleich zu scheuen.“ Ausgezeichnet wurden ein Informatiker, ein Physiko- und ein Biochemiker, ein Psychologe, ein Altorientalist und ein Physiker.
Die Auszeichnung ist nach dem renommierten Atomphysiker und früheren DFG-Präsidenten Heinz Maier-Leibnitz benannt und wird seit 1978 vergeben. Ein von dem BMBF und dem DFG-Präsidenten berufener 11-köpfiger wissenschaftlicher Auswahlausschuss wählt die Preisträger unter promovierten jungen Forscherinnen und Forschern aus. Die Nominierten dürfen zum Zeitpunkt des Vorschlags das 33. Lebensjahr noch nicht überschritten haben.
Die Preisträger und ihre Forschungsschwerpunkte
Dr. Marc Alexa (29), TU Darmstadt graphische Datenverarbeitung, geometrische Modellierung und Animation Dr. Martin Beyer (33), TU München Chemie gelöster Ionen in Wasserclustern Dr. Tim Clausen (34), MPI Martinsried Struktur-Funktionsbeziehungen im aktiven Zentrum von Pyridoxal-Phosphat (PLP)-abhängigen Enzymen und Flavoproteinen Dr. Dirk Kerzel (32), Uni Gießen experimentelle psychologische Grundlagenforschung, speziell Strukturen und Prozesse des visuellen Systems Dr. Daniel Schwemer (33), Uni Würzburg Erforschung der altorientalischen Götterwelt Dr. Ralf Wehrspohn (32), MPI Halle/S. elektrochemische Eigenschaften von amorphem und kristallinem Silizium
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.bmbf.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten
Neueste Beiträge
Sensoren für „Ladezustand“ biologischer Zellen
Ein Team um den Pflanzenbiotechnologen Prof. Dr. Markus Schwarzländer von der Universität Münster und den Biochemiker Prof. Dr. Bruce Morgan von der Universität des Saarlandes hat Biosensoren entwickelt, mit denen…
Organoide, Innovation und Hoffnung
Transformation der Therapie von Bauchspeicheldrüsenkrebs. Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom) bleibt eine der schwierigsten Krebsarten, die es zu behandeln gilt, was weltweite Bemühungen zur Erforschung neuer therapeutischer Ansätze anspornt. Eine solche bahnbrechende Initiative…
Leuchtende Zellkerne geben Schlüsselgene preis
Bonner Forscher zeigen, wie Gene, die für Krankheiten relevant sind, leichter identifiziert werden können. Die Identifizierung von Genen, die an der Entstehung von Krankheiten beteiligt sind, ist eine der großen…