Konferenz zu neuen pädagogischen Ansätzen: Bildung – ein Menschenrecht
„Das Menschenrecht auf Bildung für Alle – Menschenrechtsbildung und die Aktualität der Pädagogik Paulo Freires“ ist das Thema einer Fachkonferenz, die vom 27. bis 29. November 2003 an der Universität Oldenburg stattfindet. Veranstalter ist das Deutsche Institut für Menschenrechte, Berlin, in Zusammenarbeit mit der Paulo Freire Kooperation (pfk), dem UNESCO Institut für Pädagogik und der Fakultät I Erziehungs- und Bildungswissenschaften der Universität Oldenburg.
Menschenrechtsbildung ist eine junge pädagogische Teildisziplin, die sich seit Beginn der 90er Jahre vor allem im englischsprachigen Raum entwickelt. Ihre Verknüpfung mit den Ansätzen des brasilianischen Erziehungswissenschaftlers Paulo Freire ist für die deutsche Forschung und Praxis bisher kaum vollzogen. Der Prozess der Bildung ist nach Freire Teil der unveräußerlichen Menschenrechte, einschließlich der sozialen, kulturellen und ökonomischen Grundrechte.
Die Konferenz will eine Diskussionsplattform schaffen, um einen Beitrag zu der in Deutschland wenig beachteten Dekade zur Menschenrechtsbildung der Vereinten Nationen (UN-Decade for Human Rights Education 1995-2004) zu leisten. Im Mittelpunkt steht die Weiterentwicklung pädagogischer Ansätze und Impulse für die bildungspolitischen Diskussionen, die aktuell vor dem Hintergrund von PISA und IGLU geführt werden.
Die Universität Oldenburg verlieh Paulo Freire als einem der bedeutendsten Pädagogen dieses Jahrhunderts 1997 die Ehrendoktorwürde. Freire, 1921 in Brasilien geboren, war zunächst als Rechtsanwalt tätig und wandte sich dann der Pädagogik zu. Sein Hauptwerk ist „Die Pädagogik der Unterdrückten“. Maßgeblich wurde Freire auch durch seine Methode der Alphabetisierung bekannt.
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