TU Dresden veranstaltet internationales Wasserbau-Kolloquium zur Hochwasserprävention
Überschwemmte Straßenzüge und von der Flut weggespülte Häuser während des Hochwassers im August 2002 haben wachgerüttelt: Es bedarf künftig deutlich mehr an Vorsorgemaßnahmen und Risikoanalysen im Umgang mit hohen Pegelständen. Das „Dresdner Wasserbaukolloquium 2004“ widmet sich in diesem Jahr ganz dem Thema Hochwasserprävention.
Vom 18. bis 19. März 2004 lädt das Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik (THM) der TUD zum „Wasserbaukolloquium 2004. Risiken bei der Bemessung und Bewirtschaftung von Fließgewässern und Stauanlagen“ in das Haus der Kirche (Dreikönigskirche) auf der Hauptstraße 23 ein. Themenschwerpunkte der Tagung sind die Risiken bei der Bewirtschaftung von Stauanlagen, bei der Abflusssteuerung und bei der Bemessung von offenen Gerinnen sowie die Risikoanalyse und das Risikomanagement.
Nach einer Einführung des Kolloquiumsvorsitzenden, Prof. Helmut Martin vom Institut für Wasserbau und THM, halten internationale Experten über 30 Kurzreferate in acht Sessionen, die sich mit jeweils einem spezifischen Thema aus dem Fachgebiet der Hochwasservorsorge befassen.
Im Rahmen der Session E „Hochwasserrisiko an Flüssen“ referieren Dr. Detlef Aigner und Prof. Helmut Martin vom Institut für Wasserbau und THM gemeinsam mit der Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen zum Thema „Risiken bei der Bemessung und Bewirtschaftung von Fließgewässern im Zuständigkeitsbereich der Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen: Beispiel Weißeritz – Wie viel Restrisiko bleibt für Dresden?“ Prof. Hans-Burkhard Horlacher, Thorsten Heyer und Ulf Möricke vom Institut für Wasserbau und THM sprechen in ihrem Vortrag zu den „Risiken beim Einsatz hydraulisch-numerischer Modelle – Beispiel Augusthochwasser 2002 im Raum Magdeburg“.
Wasserwissenschaftler aus ganz Deutschland informieren in zehn Posterpräsentationen zum aktuellen Forschungsstand im Hochwasserschutz.
Den Abschluss der Tagung bildet eine Fachexkursion in das Hochwassergebiet von 2002 von der Flutrinne in Dresden über Weesenstein bis nach Gottleuba.
Informationen für Journalisten: Prof. Reinhard Pohl, Tel 0351 463-35693, E-Mail: Reinhard.Pohl@mailbox.tu-dresden.de
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.tu-dresden.de/biwiwth/Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten
Neueste Beiträge
Torffreie Blumenerde soll Moore schützen
Herkömmliche Blumenerden und andere Gartensubstrate enthalten meist Torf, der aus Mooren gewonnen wird. Der Torfabbau setzt jedoch große Mengen CO2 frei. Um Moore, die darin vorhandene Artenvielfalt und das Klima…
Erwärmung verschärft Sauerstoffmangel in der westlichen Ostsee
Steigende Wassertemperaturen zehren Erfolge bei der Nährstoffverringerung auf. Überdüngung und steigende Wassertemperaturen setzen der Ostsee immer mehr zu: Sie führen zu einem gefährlichen Sauerstoffmangel in den tieferen Wasserschichten, was viele…
Die Nachtschwärmer ins Licht holen
Interdisziplinäre Forschungsgruppe unter Leitung der Friedrich-Schiller-Universität Jena beginnt bundesweites Projekt zum Nachtfalter-Monitoring mit KI-Auswertung. Sie tragen so exotische Namen wie Gammaeule, Weinschwärmer, Schönbär oder Frostspanner und sie leben weitestgehend im…