Next Business Generation – Internationale Konferenz Unternehmensnachfolge am 17. und 18. Mai 2004
Das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg veranstaltet gemeinsam mit dem Landesgewerbeamt Baden-Württemberg mit seiner Initiative für Existenzgründungen und Unternehmensnachfolge (ifex) am 17. und 18. Mai 2004 in Stuttgart die internationaleKonferenz „Next Business Generation“.
Ausgangssituation
Die Alterung der Bevölkerung und deren Konsequenzen rücken zunehmend in das öffentliche Bewusstsein. Neben rein sozialen Aspekten, die eine alternde Gesellschaft mit sich bringt, rücken zunehmend auch sozioökonomische Aspekte in den Vordergrund. Mit dem altersbedingten Rückzug der Unternehmergeneration der Nachkriegsjahre drohen nicht nur Tausende von Arbeitsplätzen verloren zu gehen, auch das Lebensumfeld der Bevölkerung, beispielsweise die Nahversorgung mit Gütern und personenbezogenen Dienstleistungen, wird sich einschneidend ändern, wenn der Generationswechsel in den Betrieben nicht erfolgreich bewältigt wird.
11 bis 15 % aller Unternehmen in Baden-Württemberg suchen zwischen 2002 und 2007 einen Nachfolger. Betroffen sind zwischen 45.000 und 60.000 Unternehmen.
Auch Katalonien, die Lombardei und Rhône-Alpes, die Partnerregionen im Rahmen der „Vier Motoren für Europa“, sind im Hinblick auf die Unternehmensnachfolge mit ähnlichen Problemen konfrontiert. Die Arbeitsgruppe Wirtschaft der „Vier Motoren“ beschloss daher auf Anregung Chefs der Wirtschaftsressorts der Regionen unter der Federführung von Baden-Württemberg gemeinsam eine internationale Konferenz zu diesem Thema auszurichten
Spezifische Unterstützungsangebote notwendig sind notwendig, um die Unternehmergeneration, die in den 60er Jahren mit außergewöhnlichem Einsatz zum Aufbau der Wirtschaft beigetragen hat, für die gesellschaftliche Bedeutung des Themas Unternehmensnachfolge zu sensibilisieren und Hilfestellung bei der ganz persönlichen Regelung der Unternehmensnachfolge zu geben. Ferner gilt es junge, gut ausgebildete Menschen zu motivieren, die Chancen, die dieser Wandel bietet, zu nutzen und bei der Entscheidung für eine selbständige Tätigkeit auch die Betriebsübernahme einzubeziehen.
Zielsetzung
Die Konferenz soll Plattform für einen lebendigen Dialog zwischen den Akteuren der Wirtschaftsförderung und Bürgerinnen und Bürgern sein. Sie soll die interessierte Öffentlichkeit über die Situation des Generationswechsels in Europa und die Herausforderungen der Unternehmensnachfolge informieren. Fachbesucher sollen erfolgreiche Lösungsansätze (good practice) für die Unterstützung seitens der Wirtschaftsförderung kennen lernen.
Beispiele aus ganz Europa werden dargestellt, verglichen und diskutiert. Ein besonderer Focus gilt dabei den Aktivitäten in den Regionen der „Vier Motoren“, Baden-Württemberg, Katalonien, Lombardei, Rhone-Alpes und Wales.
Themen
Insbesondere folgende Themenstellungen werden im Rahmen der Konferenz beleuchtet:
– Sensibilisierung von relevanten Funktionsträgern und breiter Öffentlichkeit für die Herausforderung des Generationswechsels in den Betrieben
– Darstellung und Diskussion bestehender und wünschenswerter Förderinstrumente, insbesondere zur Finanzierung.
– Vorstellung von Börsen zum Matching von Unternehmern und potentiellen Nachfolgern.
– Training und Beratung: Darstellung und Diskussion von Qualifizierungsmaßnahmen und Beratungsangeboten für Unternehmer, Übernehmer und Mitarbeiter
Zielgruppen
Die Konferenz richtet sich an Personen, die mit der Beratung und Unterstützung von Unternehmer, Betriebsübernehmern und Existenzgründern befasst sind, aber auch an die interessierte Öffentlichkeit. Angesprochen sind insbesondere Entscheidungsträger, Fachleute und Praktiker aus
– Gemeinden, Städten und Landkreisen
– Politik und Verwaltung
– Organisationen der Wirtschaft
– Fachverbänden, Vereinen, Initiativen
– Dienstleister aus privaten und öffentlichen Einrichtungen, einschließlich Hochschulen und Forschungseinrichtungen.
– privaten Unternehmen
– Presse
angesprochen.
Programm
17. Mai 2004
15.00 Uhr Eröffnung: Rose Köpf-Schuler, Stellvertretende Präsidentin des Landesgewerbeamtes Baden-Württemberg und Dr. Walter Döring, Wirtschaftsminister des Landes Baden-Württemberg
15.30 Uhr Key Note Speech: Sicherung der Unternehmensnachfolge aus europäischer Sicht,
Heinz Zourek, Europäische Kommission, Generaldirektion Unternehmen, stellvertretender Generaldirektor
16.15 Uhr Kaffeepause
16.30 Uhr Podiumsdiskussion mit Unternehmern, Nachfolgern und Fördereinrichtungen
17.30 Uhr Pause
19.00 Uhr Abendempfang auf Einladung der L-Bank
18. Mai 2004
9.00 Uhr Einführung in den Tag
Key Note: WeberHaus- Familientradition in zweiter Generation
Dr. Ralph Mühleck, WeberHaus GmbH & Co KG
10.00 Uhr Kaffeepause
10.15 Uhr Parallele Diskussionsforen
– Sensibilisierung
– Finanzierung
– Beratung
12.00 Uhr Mittagspause
14.00 Uhr Parallele Diskussionsforen
– Qualifizierung
– Börsen und Vermittlung
– Staatliche Förderprogramme
17.00 Uhr Zusammenfassung Ende der Veranstaltung
Ansprechpartner
Christina Diegelmann, Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg
Tel. 0711-123-2237, Fax 0711-123-2174
Email christina.diegelmann@wm.bwl.de
Tracey French, Steinbeis-Europa-Zentrum (Event Management)
Tel. 0711-123-4015, Fax 0711-123-4011,
Email french@steinbeis-europa.de
Media Contact
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