Internationale Tagung beschäftigt sich mit der Steuerung der Zellwanderung
Die Mechanismen sind die gleichen, das Ergebnis ein vollkommen unterschiedliches: Zellen unseres Immunsystems sowie der Haut und des Bindegewebes im Bereich einer Wunde sind ebenso von der Eigenschaft zu wandern geprägt wie die Zellen eines Embryos oder eines Tumors.
Im ersten Fall ist die Zellwanderung notwendig für die Bekämpfung von Krankheitskeimen und die Wundheilung. Im Embryo ist sie wesentlich für die Entwicklung des Organismus. Im Falle der Tumorzellen jedoch hat die Wanderungsaktivität verheerende Folgen und führt zur Bildung von Metastasen. Um dieses Thema dreht sich die Internationale Konferenz „Cell Migration in Development and Disease“, vom 10. bis 13. Oktober im AudiMax (Gebäude 30.95), Straße am Forum 1 der Universität Karlsruhe (TH).
Rund 250 Gäste aus der Grundlagenforschung, der Industrieforschung und der Medizin werden bei der Konferenz erwartet, die vom Zoologischen Institut unter Leitung von Professorin Dr. Doris Wedlich in Zusammenarbeit mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ausgerichtet wird. Thematisch gliedert sich das Programm in drei große Themenblöcke: Zu Beginn der Tagung beschäftigen sich die Teilnehmer mit der Frage, wie Zellen während ihrer Wanderung ihre Form ändern und wie diese notwendigen Veränderungen gesteuert werden (Cell Shape Modulations in Cell Migration). Im Anschluss daran wird es neben der Wanderungsaktivität von Zellen während der Entwicklung eines Organismus (Cell Migration in Development) auch um die Zellwanderung in Zusammenhang mit Erkrankungen (Cell Migration in Disease) gehen. Dieser Themenkomplex umfasst neben den Mechanismen der Metastasenbildung auch Wundheilung und die Steuerung der Wanderung von Immunzellen.
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