9. EUROFORUM-Jahrestagung: "Telecom Trends"
Innovationen und Wettbewerb im TK-Markt
Der Gesamtmarkt der TK-Dienste wächst voraussichtlich um 3,3 Prozent auf insgesamt 62,9 Milliarden Euro in diesem Jahr. Der Umsatzzuwachs geht in erster Linie auf das Konto der neuen Wettbewerber, deren Anteil am Markt um 2,6 Prozentpunkte stieg. Die Mobilfunkdienste machen mit einem Umsatzvolumen von 18,9 Milliarden Euro dabei fast zwei Drittel des Umsatzvolumens aus. Diese Zahlen sind das Ergebnis einer Studie, die im Auftrag des Verbandes der Anbieter für Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e.V. VATM von der Unternehmensberatung Dialog Consult veröffentlicht wurde.
Auf der 9. EUROFORUM-Jahrestagung „Telecom Trends“ (26./27. Januar 2005, Düsseldorf) gehen Experten der TK-Branche auf die Trends und den Wettbewerb im deutschen TK-Markt ein. Neben technischen Neuerungen sind Prognosen für neue Märkte und Regulierung die Schwerpunktthemen der Tagung.
Harald Stöber, Vorsitzender des Vorstandes bei Arcor und Vizepräsident des VATM, möchte vor allem den Kundennutzen optimieren und setzt auf „ease of use“ in der Telekommunikation. Aktuelle Regulierungsentscheidungen stellt der Präsident der Regulierungsbehörde vor: Matthias Kurth erläutert, wo er weiteren Regulierungsbedarf sieht und geht dabei unter anderem auf das regulatorische Umfeld für VoIP-Angebote ein. Unter dem Motto: „Dienste und Inhalte auf dem Prüfstand“ wird ein Vertreter von NTT DoCoMo Europe über Erfahrungen mit neuen Diensten in Japan sprechen. Welche Trends sich dahingegen in Osteuropa abzeichnen, beschreibt Jaan Männik (CEO, Eesti Telekom Estonia). Weiterhin geht Männik auf den Einfluss neuer Dienste in Unternehmen ein.
Den Mobilfunkmarkt am Scheidepunkt sieht Friedrich P. Joussen. „Auch wenn viele Stimmen den Mobilfunkmarkt am Ende des Wachstums sehen, gibt es dennoch große Potenziale für zukünftiges Wachstum. Die Erfolgsgeschichte kann weiter gehen“, ist sich der COO von Vodafone sicher.
Über die strategische Verbindung zwischen HanseNet und Telecom Italia spricht Harald Rösch. In Hamburg bislang überaus erfolgreich mit dem Tarif „Alice“ sollen vom kommenden Jahr an die Breitband-Internetdienste auch in Berlin, München, Köln, Frankfurt und Stuttgart angeboten werden. Rösch, seit Dezember 2003 Geschäftsführer von HanseNet, sieht durchaus Potenzial: „Wenn die politischen und regulatorischen Chancen jetzt genutzt werden, besteht auch heute noch die Möglichkeit für Wettbewerb bei den breitbandigen Anschlüssen zum Wohle des Verbrauchers.“
Auf die Schlüsseltechnologien in der Telekommunikation geht Martin Gutberlet ein (jetzt Analyst bei Gartner Deutschland). Diskutiert wird unter dem Moto: „Innovationswellen für die TK-Technologie“ über WiMAx, Wireless email als Konkurrenz für MMS, DVB-T und DVB-H als Ersatz für Applikationen wie Videostreaming via Kabel, DSL und 3G. Weitere Themen sind Mobile Broadband Access sowie Voice over IP. An der Diskussion nehmen unter anderem Thorsten Dirks (CIO, E-plus Mobilfunk) und Dr. Peter Charissé (Geschäftsführer des ANGA, Verband Privater Kabelnetzbetreiber e. V.) teil.
Das vollständige Programm ist abrufbar unter: www.euroforum.de/pr_tk-trends
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