Zwei Wettbewerbe – ein Ziel

Gemeinsamer Auftakt der Businessplan-Wettbewerbe „Werkstoffe“ des Initiativkreises Ruhrgebiet und „all micro.“ des dortmund-project

Am Dienstag, den 8. März 2005 um 19:00 Uhr fällt in der Dortmunder PHOENIX Halle der Startschuss: Die Businessplan-Wettbewerbe „all micro.“ des dortmund-project und „Werkstoffe“ des Initiativkreises Ruhrgebiet kooperieren und laden erstmals zu einer gemeinsamen Auftakt-veranstaltung ein. „all micro.“ richtet sich ausschließlich an Gründer, deren Unternehmensidee mit Technik im Miniaturformat zu tun hat. Der Wettbewerb „Werkstoffe“ soll in erster Linie die Werkstoffwirtschaft in der Region beflügeln. Beide Wettbewerbe versprechen attraktive Preisgelder sowie exzellente Geschäftskontakte und verfolgen letztlich dasselbe Ziel – die Schaffung neuer Arbeitsplätze.

Metall und Kunststoff, Glas und Keramik, Gummi, Komposit & Co.: Mit der Entwicklung neuester Materialien ist die Werkstoffwirtschaft eine der führenden Zukunftsbranchen. Von ihr leben Implantat-medizin wie Raumfahrt, Hochhaus- wie Flugzeugbau, Nanotechnik und Mikrochirurgie wie High-tech-Elektronik mit echten Innovationssprüngen – und mit Milliardenumsätzen. Davon wird diejenige Region profitieren, die jetzt Zeichen setzt: das Ruhrgebiet. Hier sollen im großen Stil neue Arbeitsplätze entstehen. Schon heute die stärkste Werkstoffe-Region in Deutschland, will der Initiativkreis Ruhrgebiet mit seiner Werkstoffe-Offensive dazu beitragen, dass die Rhein-Ruhr-Region auch international zur Nr. 1 wird.

Auch die Mikrosystemtechnik (MST) gehört zu den hoffnungsvollsten Branchen der Zukunft. Denn Technik im Miniaturformat findet sich mittlerweile in fast allen Bereich des täglichen Lebens: vom Asthma-Inhalator bis hin zur modernsten Automobilelektronik. Eine Entwicklung, die man in Dortmund schon vor längerer Zeit erkannt und konsequent gefördert hat. Mit Erfolg, denn die Westfalenmetropole ist mit rund 11 Prozent aller kleinen und mittelständischen MST-Unternehmen schon heute der größte MST-Branchencluster Deutschlands.

Kleine Teile mit großer Zukunft – der Gründungswettbewerb „all micro.“

Um den MST-Standort Dortmund weiter auszubauen, hat das dortmund-project im Rahmen seiner Gründungsinitiative start2grow unter anderem den Businessplanwettbewerb „all micro.“ ins Leben gerufen. „all micro.“ spricht angehende Unternehmer an, die sich die Miniaturisierung zunutze machen – egal ob es sich dabei um ein Produkt, ein Verfahren oder eine Dienstleistung handelt. Nicht nur Spezialisten auf dem Gebiet der Mikrosystemtechnik und der Nanotechnologie können sich bei „all micro.“ bewerben. Auch Teilnehmer aus anderen Branchen sind willkommen, sofern sie ihr Vorhaben mit Miniaturtechnik realisieren wollen. In zwei Phasen werden die Teilnehmer intensiv bei der Erstellung ihres Businessplans betreut. Am Ende warten Gründungsseminare und hoch dotierte Preise auf die Gewinner. Darüber hinaus haben alle Teilnehmer die Chance, wertvolle Kontakte innerhalb des über 550 Mitglieder starken Expertennetzwerks des dortmund-project zu knüpfen.

Initiativkreis Ruhrgebiet: 1. Businessplan-Wettbewerb „Werkstoffe“

Mit seinem Leitprojekt „Werkstoff-Forschung und -Entwicklung – Motor für Innovationen im Ruhrgebiet“ will der Initiativkreis Ruhrgebiet die Zusammenarbeit der Werkstoff-Disziplinen und die Verzahnung von Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft als Erfolgsfaktor für Innovation stärken. Der internationale Wissenstransfer und die Förderung von Nachwuchskräften spielen dabei eine ebenso gewichtige Rolle wie der Aufbau eines virtuellen Werkstoffverbundes von Wissenschaft und Wirtschaft.

Ziel des 1. Businessplan-Wettbewerbs „Werkstoffe“ ist die Gründung neuer und die Entwicklung bestehender Unternehmen. Zur Teilnahme eingeladen sind Existenzgründer, Forschungsinstitute und Universitäten sowie erstmals kleine und mittlere Unternehmen (KMUs), denen hier besondere Chancen winken. Der Businessplan-Wettbewerb bezieht sich auf alle Werkstoff-Bereiche und -verfahren im gesamten Großraum Rhein-Ruhr. Bewertet werden der Innovationsgrad, die Umsetzungsorientierung und der Kundennutzen der eingereichten Geschäftsideen. Zu gewinnen sind neben attraktiven Geld- und Sachpreisen die professionelle Einschätzung der eigenen Geschäftsidee, Kontakte zu Institutionen, Industrie und Kapital, Beratung durch Experten der IR-Mitgliedsunternehmen sowie Unterstützung bei der Realisierung der eigenen Geschäftsidee.

Auftakt mit Schubkraft

Die Auftaktveranstaltung in der PHOENIX Halle soll dem Businessplan-Wettbewerb „Werkstoffe“ des Initiativkreises und dem Gründungswettbewerb „all micro.“ des dortmund-project Schubkraft verleihen. Der OB der Stadt Dortmund, Dr. Gerhard Langemeyer, und Rolf Göbel, Aufsichtsratsmitglied PricewaterhouseCoopers (PwC) und persönliches Mitglied im Initiativkreis Ruhrgebiet, begrüßen die Teilnehmer, die beim Impulsvortrag von Prof. Dr. Wilhelm Barthlott, „Lotus-Effect® – von der Wissenschaft in die Praxis“, direkt Einblick in die Innovationskraft und Relevanz des Themas erhalten. Als „Lotus-Effect®“-Entdecker hat Prof. Barthlott mit der Erfindung der selbstreinigenden Oberfläche eine echte Sensation gelandet – in Wissenschaft wie Wirtschaft. Dr. Uwe Stoklossa, Initiativkreis Ruhrgebiet, und Udo Mager, Geschäftsführer der Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung Dortmund (WBF-DO), stellen gemeinsam mit Prof. Dr. Waltraut Brandl, Materialwissenschaftlerin an der FH Gelsenkirchen, in Dialog und Diskussionsrunde die Wettbewerbe vor. Thema: „Kooperation im Innovationsprozess:Sind Businessplan-Wettbewerbe ein probates Mittel?“

Beim anschließenden Imbiss und Get-together lassen sich Kontakte knüpfen. Begleitend zur Auftaktveranstaltung zeigen das Deutsche Museum Bonn und Dortmunder MST-Unternehmen ausgewählte Exponate zum Thema „Werkstoffe“ sowie zu Einsatzgebieten der Mikrosystemtechnik im Tagesleben.

Media Contact

Norbert Knyhala Initiativkreis Ruhrgebiet

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Spitzenforschung in der Bioprozesstechnik

Das IMC Krems University of Applied Sciences (IMC Krems) hat sich im Bereich Bioprocess Engineering (Bioprozess- oder Prozesstechnik) als Institution mit herausragender Expertise im Bereich Fermentationstechnologie etabliert. Unter der Leitung…

Datensammler am Meeresgrund

Neuer Messknoten vor Boknis Eck wurde heute installiert. In der Eckernförder Bucht, knapp zwei Kilometer vor der Küste, befindet sich eine der ältesten marinen Zeitserienstationen weltweit: Boknis Eck. Seit 1957…

Rotorblätter für Mega-Windkraftanlagen optimiert

Ein internationales Forschungsteam an der Fachhochschule (FH) Kiel hat die aerodynamischen Profile von Rotorblättern von Mega-Windkraftanlagen optimiert. Hierfür analysierte das Team den Übergangsbereich von Rotorblättern direkt an der Rotornabe, der…