Handelsblatt Konferenz: Aufbruch in ein neues Gesundheitssystem

„Enttäuschte Hoffnungen und vertane Chancen“, sieht der Vorsitzende des Sachverständigenrats, Prof. Dr. Dr. h.c. Bert Rürup, in dem von der großen Koalition vereinbarten Kompromiss zur Gesundheitsreform. Besonders die Finanzierungsseite und die Entkopplung der Gesundheits- und Arbeitskosten bleiben seiner Ansicht nach hinter den Erwartungen zurück. Auf der Handelsblatt Konferenz „Aufbruch in eine neues Gesundheitssystem“ (31. August und 1. September 2006, Bonn) stellt Rürup die Kriterien für ein Reformprogramm vor und begründet seine Kritik am Finanzierungskonzept. Weitere Sozialversicherungsexperten, Politiker und führende Entscheider der Krankenversicherungsträger diskutieren über die Auswirkungen der Reform auf die privaten und gesetzlichen Krankenkassen.

Als Vertreter der Bundesministeriums für Gesundheit stellt Staatssekretär Dr. Klaus Theo Schröder das Reformkonzept der Bundesregierung vor und erläutert die Finanzierung und die Anreize für mehr Wettbewerb. Aus Sicht der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) kommentiert Dieter Hebel, Vorstandsvorsitzender der Gmünder Ersatzkasse GEK, die Reformansätze. Welche Marktperspektiven sich für die privaten Krankenversicherung ergeben, erörtert Dr. Volker Leienbach, Direktor des Verbandes der privaten Krankenversicherung e.V.

Ob der Wettbewerb unter den Krankenkassen durch die Einführung des Gesundheitsfonds angeregt werden kann, ohne dass die privaten Krankenkassen beteiligt werden, beurteilen viele Experten kritisch. Prof. Dr. Jürgen Wasem (Universität Duisburg-Essen) stellt die Voraussetzungen für einen Vertragswettbewerb zwischen Kassen und Leistungserbringern vor. Wie sich der Vertragswettbewerb aus Sicht der GKV ausgestalten könnte, zeigt Ralf Sjuts, Vorsitzender des Vorstandes Deutsche BKK, auf.

Die Einsparpotenziale durch die Gründung medizinischer Versorgungszentren sind das Thema von Dr. Jochen Messemer, Vorstand der DKV Deutsche Krankenversicherungen AG. Einen Überblick über die bisherigen Kooperationen zwischen GKV und PKV im Markt für Zusatzversicherungen gibt der Vorstandsvorsitzende der Barmenia Krankenversicherung a.G., Josef Beutelmann. Über Möglichkeiten, mehr Transparenz bei Angeboten, Leistungen und Abrechnungen zu gewährleisten, referiert Friedrich Schütte, Vorstand der BKK 24.

Das laufend aktualisierte Programm finden Sie im Internet unter: http://www.konferenz.de/pr-gesundheit

Weitere Informationen zum Programm:

EUROFORUM Deutschland GmbH
Konzeption und Organisation für Handelsblatt Veranstaltungen
Dr. phil. Nadja Thomas
Pressereferentin
Prinzenallee 3
40549 Düsseldorf
Telefon.: +49 (0)2 11. 96 86-33 87
Fax: +49 (0)2 11. 96 86-43 87
E-Mail: nadja.thomas@euroforum.com

Handelsblatt

Das Handelsblatt, gegründet 1946, ist die größte Wirtschafts- und Finanzzeitung in deutscher Sprache. Rund 200 Redakteure, Korrespondenten und ständige Mitarbeiter rund um den Globus sorgen für eine aktuelle, umfassende und fundierte Berichterstattung. Für Entscheider zählt die börsentäglich erscheinende Wirtschafts- und Finanzzeitung heute zur unverzichtbaren Lektüre: Laut Leseranalyse Entscheidungsträger in Wirtschaft und Verwaltung (LAE) 2005 erreicht das Handelsblatt 289.000 Entscheider, das entspricht 12,6 Prozent.

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EUROFORUM Deutschland GmbH, gegründet 1990, ist eines der führenden Unternehmen für Konferenzen, Seminare, Jahrestagungen und schriftliche Management-Lehrgänge. Seit 1993 ist EUROFORUM Deutschland GmbH Exklusiv-Partner für Handelsblatt-Veranstaltungen, seit 2003 ebenfalls Kooperationspartner für Konferenzen der WirtschaftsWoche. 2005 haben 956 Veranstaltungen in über 30 Themengebieten stattgefunden. Rund 40 500 Teilnehmer besuchten im vergangenen Jahr unsere Veranstaltungen. Der Umsatz lag 2005 bei circa 55 Millionen Euro.

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