Im November kommt das Wetter drei Tage lang aus Passau
Vom 3. bis 5. November findet in Passau die 25. Jahrestagung des Arbeitskreises Klimatologie (AK Klima) der Deutschen Geographischen Gesellschaft statt. Die Tagung wird vom Lehrstuhl für Physische Geographie (Prof. Dr. Dieter Anhuf) ausgerichtet. Rund 80 Experten werden drei Tage lang neueste Erkenntnisse aus der Klimaforschung austauschen – und damit nicht zuletzt die täglichen Wettervorhersagen in Radio und Fernsehen beeinflussen.
Treibhausgase, Landnutzungsveränderung, Versiegelung von Flächen – die menschlichen Aktivitäten, die Auswirkungen auf das Klima haben können, sind vielfältig. Manche Wetterextreme beruhen aber auch nur auf „normalen“ Schwankungen, wie sie im Laufe der Jahrhunderte immer wieder vorkommen. Egal ob durch den Menschen bedingt oder nicht: Gerade die Passauer bekommen durch die regelmäßig wiederkehrenden Hochwasser die Auswirkungen von Klima und Wetter „hautnah“ zu spüren.
„Die Treffen dienen dabei auch der besseren Profilierung der klimageographischen Forschung in der Öffentlichkeit, insbesondere vor dem Hintergrund möglicher langfristiger Klimaveränderungen“, schildert Professor Dr. Dieter Anhuf weitere Beweggründe für die Tagung. Aber der Arbeitskreis bietet darüber hinaus zahlreiche Angebote zur Nachwuchsförderung für Doktoranden und Studierende und strebt die Verbesserung und Koordination der Grundausbildung in der Klimatologie an den Hochschulen an.
Der Arbeitskreis, der bereits 1981 gegründet wurde und damit zu den ältesten Arbeitskreisen des Verbandes der Geographen an Deutschen Hochschulen gehört, veranstaltet alljährlich wissenschaftliche Tagungen zu verschiedenen Themen der Klimatologie, um den wissenschaftlichen Austausch zwischen Klimageographen, Meteorologen und Anwendern aus der Privatindustrie und den öffentlichen Diensten zu fördern. „Ein wesentliches Prinzip unserer wissenschaftlichen Jahrestagungen ist die Bereitstellung von ausreichender Vortrags- und Diskussionszeit zur Förderung eines intensiven Meinungsaustausches“, so Anhuf.
Die Teilnehmer der Tagung kommen aus ganz Deutschland sowie Österreich und der Schweiz. Neben den rund 20 Geographischen Instituten sind traditionsgemäß mehrere Landesanstalten, das Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung, das Forschungszentrum Jülich, zahlreiche Meteorologische Institute, der Deutsche Wetterdienst, aber auch zahlreiche Unternehmen bei den Jahrestagungen vertreten. Auch in diesem Jahr erwarten die Veranstalter rund 80 Teilnehmer.
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