Neue Ernst-August-Galerie in Hannover: Chance oder Risiko für den Einzelhandel?
Gegenwind für den Einzelhandel in Hannover: Die Ernst-August-Galerie, die voraussichtlich im Herbst 2008 fertig gestellt sein soll, birgt nach Expertenmeinung für Ladenbetreiber in der Innenstadt ein Geschäftsrisiko: „Die Kaufleute müssen sich auf einen härteren Wettbewerb einstellen“, sagte Ulrich Thiemann, Hauptgeschäftsführer des Einzelhandelsverbandes Hannover-Hildesheim, im Vorfeld der IIR-Konferenz Immobilienstandort Hannover (11. Juli 2007, Hannover).
„Nur eine intensive gemeinsame Arbeit von Stadt und Kaufleuten kann aus den Risiken dieser Neuansiedlung Chancen für alle werden lassen.“
Dr. Bernd Schade, beim Projektentwickler ECE zuständig für den Bau der Ernst-August-Galerie, ist optimistischer. Durch den Bau des Shopping Centers werde ein Ruck durch den Hannoveraner Einzelhandel gehen. „Lange geplante Investitionen – auch zur Aufwertung von Teilbereichen der Innenstadt – werden umgesetzt, der Ladenbau modernisiert, neue Projekte in Angriff genommen und die Innenstadt aufgewertet“, erklärt Schade. Eine Innenstadt, die sich auf diese Art und Weise fit mache für den Wettbewerb, müsse weder die Einkaufsgalerie noch die Nachbarstädte fürchten.
Auf der IIR-Konferenz zum Immobilienstandort Hannover werden beide Experten ihre Standpunkte in einer Podiumsdiskussion vertreten.
Die Konferenz findet zum siebten Mal statt und beleuchtet aktuelle Entwicklungen in der Stadt- und Flächenplanung der Landeshauptstadt Niedersachens. Zu den Referenten gehören Oberbürgermeister Stephan Weil, Stefan Schröder vom Logistikdienstleister LogisticNetwork Consultants, Peter Hähnke vom Projektentwickler aurelis Real Estate sowie der Immobilienmakler Hans-Jürgen Simchen.
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