Weniger Stürze und Knochenbrüche durch gezielte Prävention

Dazu erklärt die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Gesundheit, Marion Caspers-Merk: „Die Zahl der sturzbedingten Hüftfrakturen steigt in Deutschland weiter an. Wurden 1995 noch 100.000 Krankenhauseinweisungen nach einem Bruch des Oberschenkels vom Statistischen Bundesamt registriert, so wuchs die Zahl inzwischen auf über 120.000 an.

Dieser Anstieg betrifft vor allem Menschen über 75 Jahre. Das zeigt: Prävention für ältere Menschen muss sich dieses Problems annehmen. Das Risiko Stürze und dadurch bedingte Knochenbrüche betrifft Menschen in ganz Europa. Deshalb müssen wir die Möglichkeiten nutzen, um aus Erkenntnissen in anderen EU-Ländern zu einer besseren Prävention für diese Menschen zu kommen.

In einigen Bereichen hat Deutschland eine Vorreiterfunktion erreicht. So wurde in den letzten Jahren erstmalig in Europa ein flächendeckendes Programm zur Prävention von sturzbedingten Verletzungen in Pflegeheimen mit Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit auf den Weg gebracht. Für ältere Menschen, die zu Hause leben, hoffe ich, dass das Wissen aus den europäischen Nachbarländern genutzt wird, um auch hier erfolgreich präventiv zu wirken.“

Das europäische Netzwerk zur Sturzprävention älterer Menschen „ProFaNe“ bestehend aus Experten von 26 Zentren in 13 Ländern zeigt auf dieser Tagung auf, welche Wege eingeschlagen werden können. Die Arbeit des Netzwerks wird von der EU mit mehr als 2 Millionen Euro gefördert. Vorträge und Expertendiskussionen werden erfolgreiche Präventionsarbeit aus verschiedenen EU-Ländern vorstellen.

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Weitere Informationen:

http://www.profane.eu.org

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