Chancen und Herausforderungen für die Tierproduktion in Asien und Osteuropa

CityCube Berlin Foto: Daniela Schimming

Im Rahmen des Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) findet am 19. Januar 2018 im CityCube Berlin eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „Welchen Beitrag kann die Tierproduktion für die weltweite Ernährungssicherung leisten? Kleinbäuerliche Strukturen und Industrialisierung in Asien und Osteuropa“ statt.

Auf dem Fachpodium wird es um die nachhaltige Weiterentwicklung des Ausbaus der Tierproduktion mit deutschem Know-how und regionalem Fokus auf Asien und Osteuropa gehen. Im internationalen Dialog zwischen Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft werden die damit verbundenen Chancen und Herausforderungen diskutiert.

Neben dem IAMO laden die Arbeitsgruppe Agrarwirtschaft, der Ostasiatische Verein e.V. (OAV) und Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (OA), der Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) sowie das Deutsch-Chinesische Agrarzentrum (DCZ) zur Veranstaltung ein.

Mit dem Wachstum der Weltbevölkerung und steigendem Wohlstand steigt der Verbrauch von tierischen Nahrungsmitteln weltweit. Um die erhöhte Nachfrage zu decken, muss die Erzeugung und der Handel mit tierischen Produkten intensiviert werden, ohne die Umwelt zusätzlich zu belasten und den Tierschutz zu vernachlässigen. Lösungen für diese Herausforderungen werden über die Zukunft der landwirtschaftlichen Tierhaltung als einer der bedeutendsten Wirtschaftsfaktoren in vielen Regionen der Welt entscheiden.

In Asien zeigen sich diese Entwicklungen besonders deutlich, u. a. weil hier bereits 60 Prozent der Weltbevölkerung leben. Die Nachfrage nach Produkten tierischen Ursprungs hat dort enorm zugenommen. Das hat Folgen für die Umwelt, wenn zu wenig Wasser vorhanden ist bzw. keine Wasseraufbereitung erfolgt und wenn die Nährstoffe des Wirtschaftsdüngers nicht in den Kreislauf zurückgeführt werden.

Für eine nachhaltige Intensivierung der Tierhaltung ist eine standortgerechte und ressourcenschonende Weiterentwicklung der regionalen Tierproduktion notwendig. Regional angepasste, moderne Produktionstechnik ist ein Schlüssel zum Erfolg, wenn ausreichend Ressourcen zur Verfügung stehen. Die Nutzung von internationalem landwirtschaftlichen Know-how, Technologie und Genetik sind Grundlagen für die Entwicklung der Tierhaltung zu einem effizienten und nachhaltigen Wirtschaftszweig.

Das Fachpodium auf dem Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) findet am 19. Januar 2018 in der Zeit von 10:00 bis 12:00 Uhr im CityCube Berlin (Ebene 3) statt. Es werden Simultanübersetzungen auf Deutsch, Englisch und Chinesisch angeboten.

Weitere Informationen zum Programm finden Sie hier: www.iamo.de/veranstaltungen/aktuelle-veranstaltungen

Die Anmeldung zur Veranstaltung ist bis zum 12. Januar 2018 möglich: www.gffa-berlin.de/registrierung

Über das GFFA

Das 10. Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) findet vom 18. bis 20. Januar 2018 unter dem Titel „Die Zukunft der tierischen Erzeugung gestalten – nachhaltig, verantwortungsbewusst, leistungsfähig“ in Berlin statt. Es wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in Kooperation mit dem GFFA Berlin e.V., dem Senat Berlin und der Messe Berlin GmbH veranstaltet. Allgemeine Informationen zum GFFA 2018 erhalten Sie auf der Konferenzwebseite: www.gffa-berlin.de

Über das IAMO

Das Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO) widmet sich der Analyse von wirtschaftlichen, sozialen und politischen Veränderungsprozessen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie in den ländlichen Räumen. Sein Untersuchungsgebiet erstreckt sich von der sich erweiternden EU über die Transformationsregionen Mittel-, Ost- und Südosteuropas bis nach Zentral- und Ostasien. Das IAMO leistet dabei einen Beitrag zum besseren Verständnis des institutionellen, strukturellen und technologischen Wandels. Darüber hinaus untersucht es die daraus resultierenden Auswirkungen auf den Agrar- und Ernährungssektor sowie die Lebensumstände der ländlichen Bevölkerung. Für deren Bewältigung werden Strategien und Optionen für Unternehmen, Agrarmärkte und Politik abgeleitet und analysiert. Seit seiner Gründung im Jahr 1994 gehört das IAMO als außeruniversitäre Forschungseinrichtung der Leibniz-Gemeinschaft an.

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Daniela Schimming
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