Datenberge als Herausforderung für die Forschung

„Das Thema der großen Datenmengen wird international prägnant als Big Data bezeichnet”, sagt Prof. Achim Streit, Direktor am Steinbuch Centre for Computing (SCC) des KIT. „Spitzenforschung, wie etwa die Entdeckung des Higgs-Teilchens in diesem Jahr ist ohne Big-Data-Kompetenz nicht mehr vorstellbar.“

Das KIT war hier unter anderem mit GridKa beteiligt, dem deutschen Rechen- und Datenzentrum für den Beschleunigerring LHC am CERN. Rund 25 Petabyte, die Datenmenge, die auf 5 Millionen DVDs passt, wurden hier gespeichert und analysiert.

Diese Erfahrung im Umgang mit Big Data wird am KIT im Projekt “Large Scale Data Management and Analysis” (LSDMA) konzentriert und für weitere Wissenschaftsbereiche wie Batterieforschung, Systembiologie und Gehirnforschung weiterentwickelt. „Durch das Symposium wird der internationale Austausch zum Thema Big Data befördert. Das Programm spiegelt die verschiedenen Facetten des Themas wider“ führt Dr. Christopher Jung, LSDMA-Projektleiter, aus.

Symposium „The Challenge of Big Data in Science“
Dienstag, 25. September 2012, um 9:00 Uhr,
Aula des FTU am KIT-Campus Nord,
Hermann-von-Helmholtz-Platz 1, 76344 Eggenstein-Leopoldshafen
Zu den Vortragenden der eintägigen Veranstaltung gehören:
Prof. Alexander Szalay, Johns Hopkins University, Baltimore, ist einer der Begründer des Forschungsfeldes Big Data und war Chef-Datenanalyst des Projekts Sloan Digital Sky Survey, mit dem das Universum kartiert wurde.

Dr. Robert Sinkovits, San Diego Super Computing Center, stellt den Supercomputer Gordon vor, der eigens für die Bearbeitung von datenintensiven Forschungsfragen entwickelt wurde.

Prof. Peter Sanders, Karlsruher Institut für Technologie, Leibniz-Preisträger und Entwickler von neuartigen Algorithmen für den Umgang mit großen Datenbanken.

Das vollständige Programm finden Sie unter:
https://indico.desy.de/conferenceTimeTable.py?confId=6264#20120925
Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts nach den Gesetzen des Landes Baden-Württemberg. Es nimmt sowohl die Mission einer Universität als auch die Mission eines nationalen Forschungszentrums in der Helmholtz-Gemeinschaft wahr. Das KIT verfolgt seine Aufgaben im Wissensdreieck Forschung – Lehre – Innovation.

Weiterer Kontakt:

Kosta Schinarakis
PKM – Themenscout
Tel.: +49 721 608 41956
Fax: +49 721 608 43658
E-Mail:schinarakis@kit.edu

Media Contact

Monika Landgraf idw

Weitere Informationen:

http://www.kit.edu

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

3D-Tumormodell für Retinoblastomforschung mit Fokus auf Tumor-Umgebungs-Interaktionen.

Retinoblastom: Aufschlussreiche Untersuchung von Tumorzellen der Netzhaut

Ein Forschungsteam der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und des Universitätsklinikums Essen hat ein neues Zellkulturmodell entwickelt, mit dem die Wechselwirkungen zwischen Tumorzellen und ihrer Umgebung beim Retinoblastom besser untersucht…

Private Brunnen als Notwasserversorgung zur Stärkung der Katastrophenresilienz.

Eine gut erledigte Aufgabe: Wie Hiroshimas Grundwasserstrategie bei der Bewältigung von Überschwemmungen half

Grundwasser und multilaterale Zusammenarbeit in den Wiederaufbaubemühungen milderten die Wasserkrise nach der Überschwemmung. Katastrophen in Chancen umwandeln Die Gesellschaft ist oft anfällig für Katastrophen, aber wie Menschen während und nach…

DNA Origami-Strukturen steuern biologische Membranen für gezielte Medikamentenabgabe

Die Zukunft gestalten: DNA-Nanoroboter, die synthetische Zellen modifizieren können

Wissenschaftler der Universität Stuttgart haben es geschafft, die Struktur und Funktion biologischer Membranen mithilfe von „DNA-Origami“ zu kontrollieren. Das von ihnen entwickelte System könnte den Transport großer therapeutischer Lasten in…