Die „Panama Papers“ aus Programmierersicht

Im Nieper-Bau der HTWK Leipzig findet das JUG Saxony Camp statt. Foto: Johannes Ernst/HTWK Leipzig

Anfang April 2016, also fast genau vor einem Jahr, waren die so genannten „Panama Papers“ in aller Munde – eine Datenbank auf Basis vertraulicher Dokumente über Steuer- und Geldwäschedelikte eines panamaischen Dienstleisters, die gleichzeitig in knapp 80 Ländern durch Journalisten enthüllt wurden. Für die Untersuchung dieses größten Lecks einer Geldwäschefirma war unter anderem auch die Graphendatenbank Neo4j genutzt worden.

Beim ersten JUG Saxony Camp am Freitag, dem 31. März an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) wird der Vortrag zu den Hintergründen der „Panama Papers“ aus IT-Sicht von Michael Hunger („Neo Technology“, Schweden/USA) sicherlich ein Highlight werden. Michael Hunger wird demonstrieren, wie solch große Datenmengen wie bei den „Panama Papers“ in einem Graph modelliert, importiert und abgefragt werden können (Beginn 17.15 Uhr).

Das JUG Saxony Camp ist die erste IT-Konferenz für Studierende im Leipziger Raum. Die Veranstaltung bietet den Studierenden nicht nur eine optimale Plattform zum Wissensaustausch mit Blick in die Praxis, sondern auch die Möglichkeit, Kontakte zu potentiellen Arbeitgebern zu knüpfen.

Am Vormittag des Camps können sie an drei Workshops zu den Themen „Agile Softwareentwicklung“, „Graphendatenbanken“ und „Web-Applikationen mit Spring Boot“ teilnehmen und sich mit erfahrenen Trainern austauschen.

„Wir bieten nicht nur Vorträge, sondern auch professionelle Schulungen als Workshops an. Eine gute Gelegenheit für die Studierenden, sich selbst auszuprobieren und eigene Erfahrungen zu sammeln“, so Prof. Karsten Weicker von der Fakultät Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften, der das JUG Saxony Camp seitens der HTWK Leipzig organisiert.

Ihn freut besonders, dass aus einer gemeinsamen Vortragsreihe mit dem JUG Saxony e.V. an der HTWK nun eine Veranstaltung geworden ist, die ganz auf die Bedürfnisse der Studierenden zugeschnitten ist.

Nach den Workshops folgt ein breit gefächertes Vortragsprogramm. Referenten aus namhaften Unternehmen präsentieren ihr Knowhow in aktuellen Technologien und aus eigenen Projekten. Aber auch zwei Masterstudenten der Informatik und zwei Absolventen der HTWK Leipzig geben einen Einblick in die technologischen Erkenntnisse bei ihren Arbeitgebern oder in ihren Graduierungsarbeiten.

Das JUG Saxony Camp findet am 31. März 2017 von 9 bis 18 Uhr im Nieper-Bau der HTWK Leipzig statt (Karl-Liebknecht-Straße 134, 04277 Leipzig).

Veranstalter sind die HTWK Leipzig und der JUG Saxony e.V. in Kooperation mit der Regionalgruppe Leipzig der Gesellschaft für Informatik e.V.

Die Teilnahme am Camp ist für Studierende kostenlos, eine Anmeldung über die Konferenzwebseite jedoch zwingend erforderlich. Insgesamt gibt es 160 Plätze. Medienvertreter – ebenfalls mit Anmeldung – sind herzlich willkommen.

Hintergrund
Die Java User Group Saxony (JUG Saxony; Nutzergruppe der Programmiersprache Java in Sachsen) organisiert jährlich 12 bis 16 kostenfreie Vortragsabende zu Themen rund um den Java-Bereich, aber auch zu angrenzenden Themen und den neusten Trends und Technologien ansässiger IT-Unternehmen. Der JUG Saxony e.V. wurde im Mai 2015 gegründet. Dahinter stehen – neben engagierten Einzelpersonen – auch regionale IT-Unternehmen. Ziel ist es, der regionalen Java-Community eine Plattform zum Wissensaustausch und zum Networking zu bieten. Das Publikum ist breit gefächert – von Studierenden über Entwickler und Wissenschaftler bis hin zu Projekt- und Entwicklungsleitern. Wissenschaft und Wirtschaft sollen vereint und den Studierenden soll die Möglichkeit geboten werden, neben dem Studium in die Praxis zu schnuppern und zu netzwerken.

https://leipzig.jugsaxony.camp/

Media Contact

Franka Platz idw - Informationsdienst Wissenschaft

Weitere Informationen:

http://www.htwk-leipzig.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Spitzenforschung in der Bioprozesstechnik

Das IMC Krems University of Applied Sciences (IMC Krems) hat sich im Bereich Bioprocess Engineering (Bioprozess- oder Prozesstechnik) als Institution mit herausragender Expertise im Bereich Fermentationstechnologie etabliert. Unter der Leitung…

Datensammler am Meeresgrund

Neuer Messknoten vor Boknis Eck wurde heute installiert. In der Eckernförder Bucht, knapp zwei Kilometer vor der Küste, befindet sich eine der ältesten marinen Zeitserienstationen weltweit: Boknis Eck. Seit 1957…

Rotorblätter für Mega-Windkraftanlagen optimiert

Ein internationales Forschungsteam an der Fachhochschule (FH) Kiel hat die aerodynamischen Profile von Rotorblättern von Mega-Windkraftanlagen optimiert. Hierfür analysierte das Team den Übergangsbereich von Rotorblättern direkt an der Rotornabe, der…