Gesundheitstipps und ein virtueller Tauchgang zu Korallenriffen
Die Welt der Korallenriffe ist ebenso faszinierend wie bedroht. Rund 30 Prozent der Riffe weltweit gelten aufgrund menschlicher Einflüsse bereits als stark beschädigt – Tendenz steigend. Wie können mehr Menschen für das einzigartige Ökosystem begeistert und für seine Gefährdung sensibilisiert werden?
Können virtuelle Tauchgänge dabei helfen, die Spendenbereitschaft für den Schutz von Korallenriffen zu erhöhen? Mit diesem Thema haben sich Forschende des ZMT und der Jacobs University unter Leitung des Sozialwissenschaftlers Prof. Dr. Achim Schlüter beschäftigt.
Teil ihres Projekts ist ein Film, der die Besucher der Forschungsmeile mithilfe von 360-Grad-Headsets in das Korallen-Dreieck in Südostasien entführt, eine der artenreichsten Meeresregionen der Erde. Zwei unterschiedliche virtuelle Tauchgänge, die von den Filmemachern The Jetlagged produziert wurden, verdeutlichen die Schönheit dieser Unterwasserlandschaft, zeigen aber auch auf, wie sie in Zukunft aussehen könnte, wenn nicht in ihren Schutz investiert wird. Die benachbarten Ausstellungszelte vom ZMT und der Jacobs University werden somit zu virtuellen Tauchstationen, an denen die Besucher selbst zwischen zwei verschiedenen Szenarien vergleichen können.
Wie ein realer Tauchgang abläuft und was dafür benötigt wird, auch darüber informiert das ZMT in seinem Zelt. Das Institut ist ein berufsgenossenschaftlich anerkannter Ausbildungsbetrieb für Forschungstaucher. Studierende, die die Ausbildung absolviert haben, werden einen Einblick in das Training und die Methoden des Forschungstauchens geben und ihre Ausrüstung präsentieren. Wer möchte, kann schon einmal den Tragekomfort von Tauchmaske und Bleigurt testen.
Gute Vorsätze kann man sowohl in puncto Umweltschutz fassen, als auch für die eigene Gesundheit: Aber warum fällt es vielen Menschen so schwer, sich auch tatsächlich gesundheitsbewusst zu verhalten? Und wie lässt sich der „innere Schweinehund“ an die Leine nehmen? Mit diesen Fragen befassen sich Gesundheitspsychologin Prof. Dr. Sonia Lippke und ihr Team seit Jahren. Mittlerweile ist Lippke auch für die Gesundheitsförderung der Studierenden und Mitarbeiter an der Jacobs University verantwortlich – und kennt viele nützliche Methoden, die dabei helfen, dass aus guten Vorsätzen Taten werden.
Am Stand der Jacobs University können Besucher mithilfe simpler Messungen ihren eigenen Körperfettanteil checken – und in einem Quiz herausfinden, was ihnen dabei hilft gesund zu bleiben. Unterstützt werden sie dabei unter anderem von Studierenden aus dem Master-Studiengang Psychologie der Jacobs University, die selbst Erfahrungen mit forschendem Lernen machen. Informationen zu weiteren Forschungsthemen und Studienangeboten der Jacobs University runden das Programm im Zelt ab.
Die Forschungsmeile ist ein Teil der Maritimen Woche und findet einmal jährlich im September statt. In 22 Pagodenzelten am Schlachte-Ufer geben Hochschulen und Forschungseinrichtungen im Land Bremen Einblicke in ihre Arbeit.
Über das Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung
Das Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT) in Bremen widmet sich in Forschung und Lehre dem besseren Verständnis tropischer Küstenökosysteme. Im Mittelpunkt stehen Fragen zu ihrer Struktur und Funktion, ihren Ressourcen und ihrer Widerstandsfähigkeit gegenüber menschlichen Eingriffen und natürlichen Veränderungen. Das ZMT führt seine Forschungsprojekte in enger Kooperation mit Partnern in den Tropen durch, wo es den Aufbau von Expertise und Infrastruktur auf dem Gebiet des nachhaltigen Küstenzonenmanagements unterstützt. Das ZMT ist ein Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.
Weitere Informationen unter https://www.leibniz-zmt.de
Über die Jacobs University Bremen:
In einer internationalen Gemeinschaft studieren. Sich für verantwortungsvolle Aufgaben in einer digitalisierten und globalisierten Gesellschaft qualifizieren. Über Fächer- und Ländergrenzen hinweg lernen, forschen und lehren. Mit innovativen Lösungen und Weiterbildungsprogrammen Menschen und Märkte stärken. Für all das steht die Jacobs University Bremen. 2001 als private, englischsprachige Campus-Universität gegründet, erzielt sie immer wieder Spitzenergebnisse in nationalen und internationalen Hochschulrankings. Ihre fast 1400 Studierenden stammen aus mehr als 100 Ländern, rund 80 Prozent sind für ihr Studium nach Deutschland gezogen. Forschungsprojekte der Jacobs University werden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft oder aus dem Rahmenprogramm für Forschung und Innovation der Europäischen Union ebenso gefördert wie von global führenden Unternehmen.
Weitere Informationen unter https://www.jacobs-university.de
Thomas Joppig | Jacobs University Bremen gGmbH
Corporate Communications & Public Relations
t.joppig@jacobs-university.de | Tel.: +49 421 200-4504
Commercial registry: Amtsgericht Bremen, HRB 18117
President / Chairman of the Executive Board (Vorsitzender der Geschäftsführung): Prof. Dr. Michael Hülsmann
Managing Director (Geschäftsführer): Dr. Michael Dubbert
Chairman of the Board of Governors (Aufsichtsratsvorsitzender): Prof. Dr. Antonio Loprieno
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten
Neueste Beiträge
Wirksamkeit von Metformin zur primären Krebsprävention
Eine Studie der Deutschen Krebshilfe bietet Menschen mit Li-Fraumeni-Syndrom neue präventive Strategien: Forschende der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) untersuchen in einer neuen Wirksamkeitsstudie erstmals, ob das krebsfreie Überleben bei LFS-Betroffenen…
Innovative Algorithmen für eine nachhaltige und flexible KI
Die Entwicklung und der Einsatz künstlicher Intelligenz verschlingen jede Menge Ressourcen. Das neue BMBF-geförderte Forschungsprojekt COMFORT will das ändern. Verantwortlich dafür ist der Würzburger Mathematiker Leon Bungert. Keine Frage: Das…
Neue Rezeptur für Gleistragplatten
Mit einem Material aus recycelten Kunststoffen und alten Rotorblättern soll die betonlastige Eisenbahninfrastruktur in Deutschland modernisiert werden. Sie unterhalten sich über Mischungen, Mischungsverhältnisse und Zusatzstoffe und es klingt, als seien…