Innovativer Wasserbau im 21. Jahrhundert
Das Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft an der TH Nürnberg (IWWN) um
Prof. Dr.-Ing. habil. Dirk Carstensen gilt im deutschsprachigen Raum als eine profilierte Adresse für innovative Ansätze im Wasserbau und trägt aktiv zur Generierung neuen Wissens in der Branche bei.
Zum Nürnberger Wasserbau-Symposium 2017 stellen die Organisatoren nationale und internationale Projekte mit hoher Komplexität und neue Konzepte von renommierten Experten aus Verwaltungen, Unternehmen, Universitäten und Hochschulen vor.
Nürnberg, 13. Dezember 2017. Innovativer Wasserbau ist hochkomplex und bezieht mögliche klimabedingte Veränderungen in die Forschung und Entwicklung von Best-Practice-Lösungen mit ein. Das Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft der TH Nürnberg präsentiert auf dem Nürnberger Wasserbau-Symposium am 14. Dezember 2017 ein Programm, das auf die Gestaltung von stehenden und fließenden Gewässern sowie auf Dichtungen, den Feststofftransport und das Feststoffmanagement fokussiert. International angesehene Fachkollegen aus Österreich sowie bundesweit renommierte Expertinnen und Experten stellen neue Forschungserkenntnisse vor.
Prof. Dr.-Ing. habil. Dirk Carstensen, Leiter des Instituts für Wasserbau und Wasserwirtschaft an der TH Nürnberg (IWWN): „Auch über den Klimawandel hinaus beeinflussen eine Reihe von Faktoren die Entwicklung und Gestaltung der Gewässer.
Das wirkt sich auch auf die Anforderungen an den Umgang mit Feststoffen in Fließgewässern oder den Einsatz von Dichtungen an Stau- oder Hochwasservorsorgeanlagen unter Berücksichtigung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinien sowie der Europäischen Richtlinie über die Bewertung und das Management von Hochwasserrisiken aus. Mit dem Programm des Symposiums beleuchten wir mehrere Aspekte dieser Themen und informieren damit ganz unterschiedliche Interessengruppen.“
Ein Beispiel ist der Vortrag von Prof. Dipl.-Ing. Dr. Helmut Habersack, Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Wasserwirtschaft, Hydrologie und konstruktiver Wasserbau. Er spricht über den Feststofftransport in der Donau – ein wichtiger Aspekt mit Blick auf zunehmende Hochwasser-Ereignisse vor dem Hintergrund des Klimawandels.
Durch die Dynamik und die Kraft des ausufernden Gewässers entstehen Auswirkungen auf die Siedlungsstrukturen am Ufer. Die Entwicklung eines Risikomanagements gibt Behörden und Kommunen die Möglichkeit, präventiv tätig zu werden.
Weitere Informationen zum Institut für Wasserbau an der TH Nürnberg:
Das Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft an der TH Nürnberg hat hervorragende Kontakte zu in- und ausländischen Hochschulen und Universitäten. Aktuelle Forschungsprojekte sind beispielsweise physikalische Versuche zu Hochwasserentlastungsanlagen an verschiedenen Talsperren oder Klimadatenanalysen und Simulationen zur Eis- und Wellenbelastung auf Seen der Tagebaufolgelandschaften. Auftraggeber sind Behörden wie Wasserwirtschaftsämter und Unternehmen, häufig in Zusammenarbeit mit Ingenieurbüros.
Ebenso ist das IWWN Projektkoordinator im Rahmen eines Verbundprojektes mehrerer Hochschulen, Universitäten und Forschungseinrichtungen im Rahmen des Förderschwerpunktes für Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel, das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert wird.
Durch die Ausstattung des Labors und die Expertise von Prof. Dr. Carstensen und seines Teams ist es möglich, Lösungsansätze für die komplexen wasserbaulichen Fragestellungen in physikalischen Laborversuchen im Labor für Wasserbau und gleichzeitig in der mehrdimensionalen hydrodynamisch- numerischen Simulation abzubilden.
Hinweis für Redaktionen:
Kontakt: Hochschulkommunikation, Tel. 0911/5880-4101, E-Mail: presse@th-nuernberg.de
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.th-nuernberg.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten
Neueste Beiträge
Wirkstoff-Forschung: Die Struktur von Nano-Genfähren entschlüsseln
LMU-Forschende haben untersucht, wie sich kationische Polymere beim Transport von RNA-Medikamenten auf molekularer Ebene organisieren. Kationische Polymere sind ein vielversprechendes Werkzeug für den Transport von RNA-Therapeutika oder RNA-Impfstoffen und werden…
Entwicklung klimaneutraler Baustoffe
…aus biogenen Materialien unter Einsatz phototropher Mikroorganismen. Das Fraunhofer-Institut FEP in Dresden bietet skalierbare Forschungs- und Entwicklungsmöglichkeiten, um technologische Innovationen auf neue Produktionsprozesse anzuwenden. Angesichts der steigenden Nachfrage nach klimaneutralen…
Optimiertes Notfallmanagement dank App
Wie die eGENA-App bei Notfällen in der Anästhesie hilft. Mit der eGENA-App hat die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI) ein digitales Werkzeug geschaffen, das den Klinikalltag bei…