Leipziger Biogas-Fachgespräch lädt zum "Branchengespräch Biogas2020+" nach Nossen
Biogas trägt wesentlich zum Klimaschutz bei. Als Systemdienstleister wirkt es sich positiv auf die Sicherheit der Stromversorgung aus. Zudem hat sich die Produktion von Biogas mittlerweile als fester Teil der Landwirtschaft und des ländlichen Raumes etabliert, es kann die Umwelt schützen und damit einen positiven Beitrag für die Gesellschaft leisten.
Um diesen Effekt aufrecht erhalten zu können, ist es jedoch erforderlich, Anlagenbetreibern nach Ende der gesetzlichen Vergütungsdauer Perspektiven für den Weiterbetrieb der Bestandsanlagen aufzuzeigen.
Im Biogas-Fachgespräch am 28. Februar 2017 werden richtungsweisende Lösungsvorschläge für Betreiber vorgestellt. Dies betrifft die Nutzung von Strom im eigenen Betrieb ebenso wie auch die Direktvermarktung von Strom mittels wettbewerblicher Ausschreibungen unter Beachtung der Wärmelieferverpflichtungen bzw. einer effektiveren Nutzung der anfallenden BHKW-Abwärme.
Welchen Einfluss darüber hinaus Naturschutzbelange auf den Biogasbetrieb haben und unter welchen Voraussetzungen eine Einstellung des Anlagenbetriebes im Einzelfall die beste Lösung für den Landwirtschaftsbetrieb sein kann, ist ebenfalls Thema des Fachgespräches. Dabei soll auch das Thema Wertermittlung diskutiert werden.
Zu Beginn des Biogas-Fachgespräches stellt Mattes Scheftelowitz vom DBFZ die Perspektiven für die gesamte Biogasbranche nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz 2017 vor. Prof. Dr. Martin Maslaton (MASLATON Rechtsanwaltsgesellschaft mbH) erläutert in der Folge, welche Handlungsoptionen für Bestandsanlagen im EEG 2017 bestehen.
Die aktuelle Wertermittlungsproblematik in Landwirtschaftsbetrieben mit Biogasanlage thematisiert Dr. Heinrich Karg (Sachverständiger Thüringen) in seinem Vortrag. Annette Keil (Energy2market GmbH) präsentiert die Möglichkeit der „Direktvermarktung von Strom unter Beachtung von Wärmespeicherung und -lieferung – ein Erlösmodell“.
Abschließend geht Dr. Christoph Strauß (Bundesamt für Naturschutz) auf das Thema „Biogas und EEG 2017“ ein und erläutert Nachhaltigkeitsaspekte aus Sicht des Naturschutzes. Nach dem Abschluss der Vorträge bietet sich Raum für Fragen und Diskussionen zum Thema.
Die Veranstaltung wird moderiert von Dr. Claudia Brückner (LfULG).
Der Termin noch einmal zusammen gefasst:
Datum: 28. Februar 2017, 13:00 bis 17:00 Uhr
Ort: Landwirtschafts- und Umweltzentrum Nossen (LUZ),
Waldheimer Straße 219 / Haus 3, Julius-Kühn-Haus, 01683 Nossen
Kosten: Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.
Anmeldeschluss: 23. Februar 2017
Weitere Informationen unter: www.leipziger-fachgespraeche.de
Foto: © Biogasanlage der Agrargenossenschaft Bergland Clausnitz eG
Smart Bioenergy – Innovationen für eine nachhaltige Zukunft
Das Deutsche Biomasseforschungszentrum arbeitet als zentraler und unabhängiger Vordenker im Bereich der energetischen und stofflichen Biomassenutzung an der Frage, wie die begrenzt verfügbaren Biomasseressourcen nachhaltig und mit höchster Effizienz und Effektivität zum bestehenden und zukünftigen Energiesystem beitragen können. Im Rahmen der Forschungstätigkeit identifiziert, entwickelt, begleitet, evaluiert und demonstriert das DBFZ die vielversprechendsten Anwendungsfelder für Bioenergie und die besonders positiv herausragenden Beispiele gemeinsam mit Partnern aus Forschung, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Mit der Arbeit des DBFZ soll das Wissen über die Möglichkeiten und Grenzen einer energetischen und integrierten stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe in einer biobasierten Wirtschaft insgesamt erweitert und die herausragende Stellung des Industriestandortes Deutschland in diesem Sektor dauerhaft abgesichert werden – www.dbfz.de
Wissenschaftlicher Kontakt
Tino Barchmann
Tel. +49 (0)341 2434-375
E-Mail: tino.barchmann(at)dbfz(dot)de
Organisatorischer Kontakt
Dr. Claudia Brückner / Eveline Zschoche
Tel.: +49 (0)351 2612-2424
E-Mail: Eveline.Zschoche(at)smul.sachsen(dot)de
Pressekontakt DBFZ
Paul Trainer
Tel.: +49 (0)341 2434-437
E-Mail: paul.trainer(at)dbfz(dot)de
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