Life Science Kongress am 22. November
Wie sich aus wissenschaftlichen Ideen ein vitales Geschäftsmodell entwickeln kann, beleuchtet der Life Science Kongress am 22. November in Heilbronn. Die von der German Graduate School of Management and Law (GGS) und dem Zukunftsfonds Heilbronn organisierte und mit hochkarätigen Referenten besetzte Veranstaltung bietet jungen Wissenschaftlern, Gründern und etablierten Unternehmen aus dem Life Science-Bereich eine Plattform zum Austausch und ermöglicht Einblicke in wichtige Zukunftstrends der Branche. Eine weitere wichtige Rolle spielen die Erfolgsfaktoren und Herausforderungen bei der Kommerzialisierung von Life Science-Technologien.
Vorträge und Diskussionsrunden geben Impulse
„Heilbronn hat sich in wenigen Jahren zu einem national bedeutenden Standort für die Life Science-Branche, insbesondere für die Medizintechnik, entwickelt. Mit dem dritten Life Science Kongress bieten wir wieder ein interdisziplinäres Format an, bei dem sich spannende Vorträge mit Diskussionsrunden zu aktuellen Trends abwechseln“, erklärt GGS-Vorstand Prof. Dr. Tomás Bayón das Konzept der Veranstaltung.
Der Kongresstag startet mit dem Vortrag „Big Data / Transformationsprozess“ von Klaus-Peter Fett, Head of Innovation and Collaboration beim Internetdienstleister Google. Welche Herausforderungen die Regularien bei Life Science-Technologien für Gründer darstellen, erläutert Christian Lautner, Managing Partner bei Flying Health Incubator, einem Gründerzentrum für Digital Health Start-ups.
Spannende Erkenntnisse aus der Onkologie stellen Prof. Dr. Uwe Martens und Prof. Dr. Christian Fegeler vom Institut für personalisierte Medizin MOLIT in ihrem Beitrag „From Bench to Bedside“ vor. Hochkarätig besetzt ist die anschließende Podiumsdiskussion, in der Joachim Wilke von Resuscitec, Urs Christen von Fumnedica und Moderatorin Emilie Hofstetter über die Höhen und Tiefen bei der Kommerzialisierung medizintechnischer Innovationen debattieren.
Die kanadischen XOR Labs sorgen derzeit für viel Aufsehen im Bereich der personalisierten Medizin. Wie aus einem medizinischen Bedarf ein Produkt zur Therapieanwendung werden kann, schildern am Nachmittag CEO Thomas K. Waddell, CFO Shaf Keshavjee und Chris Begley von der kanadischen Botschaft in Berlin. Der Kongresstag endet mit einer Talkrunde, in der die drei Investoren Enno Spillner (Evotec), Dr. Hubert Birner (TVM Capital Life Science) und Jared Sebhatu (German Accelerator) Partnermodelle für Life Science-Technologieunternehmen vorstellen.
AppLab und Kamingespräch am Vortag
Zwei besondere Formate finden bereits am Vortag des Life Science Kongresses statt. Während beim Kamingespräch am Abend die gesellschaftlichen Herausforderungen der Life Science-Industrie im Mittelpunkt stehen, können sich im AppLab alle Interessierten kostenfrei über technologisch innovative Ansätze im Gesundheitswesen informieren. Organisator Dr. Jochen Becker vom Investment Lab Heilbronn erklärt den Ansatz dahinter:
„Der Quantensprung in der Informationstechnologie hat auch einen großen Einfluss auf den Life Science-Bereich. Durch telemedizinische Lösungen und Ansätze zur künstlichen Intelligenz können die Arzt-Patienten-Interaktionen zielgerichteter und effizienter gestaltet werden. Trotz dieser offensichtlichen Vorteile bestehen aber auch berechtigte Vorbehalte gegenüber den neuen Lösungsansätzen. Im AppLab können die Teilnehmer die Vor- und Nachteile abwägen und sich mit den beteiligten Gruppen wie Ärzten, Patienten und Anbietern austauschen.“
Der Life Science-Kongress richtet sich an Personen, die in das Management von Organisationen wie Kliniken oder Forschungszentren, Unternehmen und Teams im Life Science-Bereich involviert sind. Dazu gehören beispielsweise Geschäftsführer, Wissenschaftler, Venture Capitalists oder Pharmamanager. Veranstaltungsort ist die Aula auf dem Bildungscampus der Dieter Schwarz Stiftung in Heilbronn. Weitere Informationen und Anmeldung unter: http://www.life-science.management.
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten
Neueste Beiträge
Kardiogener Schock: großer Bedarf nach mehr Evidenz in der Therapie
Der kardiogene Schock ist ein häufiges Krankheitsbild. Er ist die gemeinsame Endstrecke diverser Grunderkrankungen des Herzens. Die Therapie bleibt eine Herausforderung, heißt es in einer Übersichtsarbeit, die jetzt im hochkarätigen,…
Wirkstoff-Forschung: Die Struktur von Nano-Genfähren entschlüsseln
LMU-Forschende haben untersucht, wie sich kationische Polymere beim Transport von RNA-Medikamenten auf molekularer Ebene organisieren. Kationische Polymere sind ein vielversprechendes Werkzeug für den Transport von RNA-Therapeutika oder RNA-Impfstoffen und werden…
Entwicklung klimaneutraler Baustoffe
…aus biogenen Materialien unter Einsatz phototropher Mikroorganismen. Das Fraunhofer-Institut FEP in Dresden bietet skalierbare Forschungs- und Entwicklungsmöglichkeiten, um technologische Innovationen auf neue Produktionsprozesse anzuwenden. Angesichts der steigenden Nachfrage nach klimaneutralen…