Materialien erlebbar machen – MatX 2018 – Internationale Konferenz für Materialinnovationen
“Bei MatX 2018 geht es um das Wissen, wo man neue Werkstoffe in der Zukunft einsetzen kann und um den Austausch zwischen erfahrenen Fachleuten, Entwicklern und Technologen. Das X steht dabei für „Xperience“, also das sprichwörtliche Erfahren, aber auch für die Erfahrung, die für die Entwicklung und den Einsatz neuer Werkstoffe notwendig sind“, erläutert Dr. Tobias Schwarzmüller das Konzept der zweitägigen Konferenz, die am 27. und 28. Juni 2018 die internationale Werkstoff-Community nach Nürnberg führt.
„Mit MatX wollen wir Zukunft jetzt passieren lassen. Wir zeigen, welche neuen Entwicklungen und Technologien die kommenden Jahre prägen werden”, so der Experte der Bayern Innovativ GmbH, die den Kongress konzipiert.
Additive Fertigung, Multi-Material-Design und Nachhaltigkeit
Neue Werkstoffe beeinflussen fast alle Lebensbereiche unserer modernen Gesellschaft – entsprechend sind die Materialwissenschaften einer der größten Innovationsmotoren. MatX greift mit den Leitthemen Additive Fertigung, Multi-Material Design/Leichtbau und Nachhaltigkeit daher bewusst ein breites Themenspektrum auf: Es geht um Produktionsverfahren im neuen Maschinenzeitalter, Leichtbaumaterialien und Multi-Material-Design für die Mobilität der Zukunft, Fortschritte in der Additiven Fertigung und Anwendungsbeispiele aus dem Alltag.
Wie sich Schreibgeräte mittels 3D-Druck individualisieren lassen, stellt beispielsweise Dr. Alexander Vyhnal, Head R&D, STAEDTLER Mars GmbH & Co. KG, vor. Thomas Griesbeck wiederum erläutert, warum selbst die Bergwacht heute Drohnen aus dem 3D-Druck einsetzt: „Wir brauchen vor allem bei Personensuchen den Blick von oben.
Früher war das nur mit Hubschraubern möglich, heute ermöglichen dies Drohnen. Und dies oftmals schneller, leiser und günstiger“, so der Vize-Geschäftsführer der Bergwacht Bayern. Weitere Kernthemen von MatX sind Circular Economy und BioEconomy, Werkstoffe für die Stadt der Zukunft sowie Anwendung und Einsatzmöglichkeiten von Exoskeletten und Human Machine Interfaces in der Produktion.
Bei MatX diskutieren rund 500 Werkstoff-Experten, Innovationstreiber und Visionäre, FuE-Leiter und Wissenschaftler aus den Werkstoffwissenschaften, der Chemie, dem Maschinenbau, der Verfahrenstechnik sowie Anwender aus dem Mobilitäts- und Leichtbaubereich, der Luft- und Raumfahrt, der Bioökonomie und dem Energiesektor die Potenziale neuer Werkstoffentwicklungen. Konkret geht es um Lösungsansätze für folgende Fragestellungen:
– Welche Metallverbindungen sind geeignet für Hochtemperaturanwendungen?
– Wo finden sich neue Anwendungsmöglichkeiten aus der Fusionsreaktorforschung?
– Wie beeinflusst künstliche Intelligenz die Produktionsstraßen in der Fabrik der Zukunft?
– Wie können wir unseren Ressourcenbedarf decken und durch Urban Mining unabhängiger von anderen Ländern werden?
B2B Partnering, Tech2You, Mix’n’Match und Start-up Battle
Bei MatX steht der Teilnehmer im Vordergrund. Neue und interaktive Begleitformate unterstützen ihn, sich zu informieren, zu vernetzen, miteinander zu diskutieren sowie Impulse zu geben, aufzunehmen und neue Aktivitäten anzugehen. So bietet beispielsweise das vom Enterprise Europe Network organisierte B2B-Partnering eine Plattform, zu der sich die Teilnehmer vorab mit einem Onlineprofil registrieren und Gespräche zur internationalen Geschäftsanbahnung vereinbaren können.
Auf dem Technologietransferplatz Tech2You stellen Teilnehmer und Aussteller ihre Technologie in Kurzvorträgen vor. Mehrere Workshops nehmen Themen aus den Vorträgen auf. Darüber hinaus können sich die Teilnehmer in der Infobox über Fördermöglichkeiten in Bayern informieren, Kontakte zu Start-ups beim „Startup-Battle“ aufbauen und Projektergebnisse auf einem Poster präsentieren. Die Fachausstellung Material World lädt dazu ein, Materialien und Werkstofftechnologien neu zu denken.
Meet and Greet mit namhaften Experten
MatX belebt die Materialbranche neu und wird zum Szenetreff namhafter Experten aus Industrie und Wissenschaft. Ihre visionären Ansätze und aktuellen technischen Entwicklungen und Forschungsergebnisse präsentieren unter anderem: Adidas, Additive Industries, UPM, Staedtler, Gubesch Group, Covestro, BMW, Bilfinger Noell, ZAE, Energie Campus Nürnberg, Nova Institut, active architecture, Bayerische Bergwacht, FAU Erlangen, Fraunhofer IGCV, KIT, Fraunhofer IWKS, OTH Regensburg, Institut für Verbundwerkstoffe IVW, ITA Augsburg, Siemens, HP, Merck, Universität Bayreuth, Magna Steyr, LCT, Framatome, INEOS Styrolution, Sicony, UPM.
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.bayern-innovativ.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten
Neueste Beiträge
Wegweisend für die Diagnostik
Forschende der Universität Jena entwickeln Biosensor auf Graphen-Basis. Zweidimensionale Materialien wie Graphen sind nicht nur ultradünn, sondern auch äußerst empfindlich. Forschende versuchen deshalb seit Jahren, hochsensible Biosensoren zu entwickeln, die…
Rotorblätter wiederverwenden
h_da-Team als „Kultur- und Kreativpilot*innen Deutschland“ ausgezeichnet. Rotorblätter von Windkraftanlagen wiederverwenden statt zu entsorgen: Das „Creative Lab rethink*rotor“ am Fachbereich Architektur der Hochschule Darmstadt (h_da) zeigt, dass sich hieraus Schallschutzwände…
Weltweit erstes Zentrum für Solarbatterien
Strategische Partnerschaft zur Optoionik von TUM und Max-Planck-Gesellschaft. Energie von Sonnenlicht direkt elektrochemisch speichern Optoionik als Querschnittswissenschaft zwischen Optoelektronik und Festkörperionik Bayern als internationaler als Innovationsführer bei solarer Energiespeicherung Das…