Plasmen für alle Fälle
Die Frühjahrstagungen sind ein zentraler Bestandteil der Aktivitäten der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG). Jährlich treffen sich inzwischen über 10.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt zu diesen Konferenzen. In Bochum tauschen sich nun vom 2. bis 5. März 2015 die Expertinnen und Experten der Kurzzeit- und Plasmaphysik aus.
Mit der Ruhr-Universität Bochum haben die beiden DPG-Fachverbände eine herausragende Tagungsstätte für ihre Frühjahrstagung gewählt: Mit ihren Exzellenzprogrammen, den 20 Fakultäten sowie den über 42.000 Studierenden gehört die Universität zu den führenden deutschen Forschungsuniversitäten. Eingebettet in die Universitätsallianz Ruhr sind die Forschenden an den regionalen Universitäten gut vernetzt. Gleichzeitig lässt der Forschungsstandort Bochum einen effizienten Technologietransfer zu.
Die Fakultät für Physik und Astronomie, die zu den forschungsstärksten Physikfakultäten Deutschlands gehört, bietet ihren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie dem wissenschaftlichen Nachwuchs exzellente Bedingungen zum Forschen. Ihnen stehen Teilchenbeschleuniger, Rastertunnelmikroskope, Plasmageneratoren sowie eine Universitätssternwarte zur Verfügung.
Bochum ist nicht der einzige Tagungsort für die DPG-Frühjahrstagungen. Physikerinnen oder Physiker anderer Disziplinen treffen sich in den folgenden Wochen ebenso in Wuppertal, Berlin oder Heidelberg.
All diese Tagungen sind wichtige Plattformen für die Studierenden. Hier tragen sie oft zum ersten Mal ihre Abschlussarbeiten vor. Darüber hinaus hat der Nachwuchs die Möglichkeit, mit erfahrenen Physikerinnen und Physikern aus Wissenschaft oder Industrie ins Gespräch zu kommen, Kontakte zu knüpfen oder sich Anregungen für die Berufs- und Karriereplanung einzuholen.
Als eine Besonderheit in diesem Jahr lädt die DPG Lehrerinnen oder Lehrer ein, kostenfrei einen Tag an der Tagung teilzunehmen. Dazu reicht die Vorlage einer Bestätigung der Schule am Tagungsort.
Programmhöhepunkte in Bochum sind:
Öffentlicher Abendvortrag
• Sanft und effektiv – mit Plasmen Keime bekämpfen
Dienstag, 3. März 2015, 20:00 – 21:30, Blue Square
Kortumstr. 90 (ehemals Bongardstr. 16-18), 44787 Bochum
Peter Awakowicz, Ruhr-Universität Bochum
Seuchen sind auch im 21. Jahrhundert an der Tagesordnung. Doch nicht nur im weit entfernten Afrika spielen die Mikroben ihr bedrohliches Spiel. Auch in unseren High-Tech-Krankenhäusern drohen schwer zu bekämpfende Keime. Die moderne Plasmaphysik bietet Lösungen für dieses wachsende Problem. Der Vortrag zeigt Beispiele, erklärt die Wirkungsweise und geht auf den heutigen Stand der Forschung und Technik ein.
Wissenschaftliche Vorträge
• Plasma based accelerators
Montag, 2. März 2015, 08:30 – 09:15, HZO 20
Allen Caldwell, Max-Planck-Institut für Physik, München (in English)
Significant developments in laser technology have made possible the pulse intensity needed, and rapid progress is now underway in the realization of laser-driven plasma wakefield acceleration. The concepts behind these different schemes and their pros and cons will be described, as well as the experimental results achieved. An outlook for future practical uses of plasma based accelerators will also be given.
• Vorbereitung für den Plasmabetrieb des Stellarators Wendelstein 7-X
Mittwoch, 4. März 2015, 08:30 – 09:15, HZO 20
Plenarvortrag von Rudolf Brakel, Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Greifswald
Die Betriebsvorbereitung des Wendelstein 7-X Stellarators sind im vollen Gange. Das erste Plasma ist für Juli 2015 geplant. Brakel gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Betriebsvorbereitung sowie einen Ausblick auf die erste Betriebsphase.
Hinweise für die Redaktionen:
Nach vorheriger Akkreditierung unter presse@dpg-physik.de sind Journalistinnen und Journalisten zu allen Veranstaltungen herzlich eingeladen. Die Teilnahme ist dann kostenfrei.
Pressetipps für Journalisten:
http://www.dpg-physik.de/presse/veranstaltungen/tagungen/2015/pdf/Pressetipps_Bo…
Ansprechpartner für die Presse:
Gerhard Samulat, Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V.
Tel.: 02224 / 9232-33, E-Mail: presse@dpg-physik.de
Tagungsleitung:
Prof. Dr. Achim von Keudell, Ruhr-Universität Bochum
Tel.: 0234 / 32 23680, E-Mail: Achim.vonKeudell@rub.de
Weitere Informationen zur Tagung:
http://bochum15.dpg-tagungen.de/index.html
Weitere Informationen zu allen Frühjahrstagungen der DPG unter:
http://www.dpg-physik.de/veranstaltungen/tagungen/index.html/
Die Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V. (DPG), deren Tradition bis in das Jahr 1845 zurückreicht, ist die älteste nationale und mit über 62.000 Mitgliedern auch größte physikalische Fachgesellschaft der Welt. Als gemeinnütziger Verein verfolgt sie keine wirtschaftlichen Interessen. Die DPG fördert mit Tagungen, Veranstaltungen und Publikationen den Wissenstransfer innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft und möchte allen Neugierigen ein Fenster zur Physik öffnen. Besondere Schwerpunkte sind die Förderung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses und der Chancengleichheit. Sitz der DPG ist Bad Honnef am Rhein. Hauptstadtrepräsentanz ist das Magnus-Haus Berlin. Website: www.dpg-physik.de
Die Ruhr-Universität Bochum (RUB) ist eine der führenden Forschungsuniversitäten in Deutschland. Als reformorientierte Campusuniversität vereint sie in einzigartiger Weise die gesamte Spannbreite der großen Wissenschaftsbereiche an einem Ort. Das dynamische Miteinander von Fächern und Fächerkulturen bietet den Forschenden wie den Studierenden gleichermaßen besondere Chancen zur interdisziplinären Zusammenarbeit. Mit mehr als 42.000 Studierenden zählt die RUB zu den zehn größten deutschen Universitäten; in Bochum ist sie mit rund 5.600 Beschäftigten die größte Arbeitgeberin. Website: www.rub.de
http://www.dpg-physik.de/presse/pressemit/2015/dpg-pm-2015-06.html
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten
Neueste Beiträge
Arzneimittelforschung mit zellbasierten Testsystemen
Bayerische Förderung: Fraunhofer in Würzburg treibt Arzneimittelforschung mit zellbasierten Testsystemen voran. Am Freitag, den 13. Dezember 2024, besuchte Staatssekretär Tobias Gotthardt aus dem bayerischen Wirtschaftsministerium das Würzburger Fraunhofer-Institut für Silicatforschung…
Substrate aus Schafswolle sollen Torf im Gartenbau ersetzen
Die Hochschule Hof arbeitet in einem neuen Forschungsprojekt an der Entwicklung nachhaltiger Substrate für die Pflanzenproduktion. Unter der Leitung von Dr. Harvey Harbach untersucht eine Forschungsgruppe gemeinsam mit regionalen und…
Wie Geothermische Energie Bayerns Grüne Zukunft Durch Nachhaltige Energie Gestaltet
Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst hat die Förderung des Forschungsverbundes „Geothermische Allianz Bayern“ verlängert, wobei die Universität Bayreuth (UBT) für weitere vier Jahre weiterhin als Mitglied beteiligt bleibt….