Wissen der Zukunft. BildungsMatinée mit PISA-Film der OECD

Der Film „Wissen der Zukunft. Wie Bildungsarbeit weltweit gelingt“ (70 min) des Bildungsjournalisten Dr. Paul Schwarz wird in 37 Kinos bundesweit präsentiert. Engagierte und Experten aus Wissenschaft, Politik und Journalismus stehen an diesen Standorten zur Diskussion der Filmthematik zur Verfügung.

Die Dokumentation „Wissen der Zukunft“ demonstriert, wie in fünf PISA-Ländern Schule gelingt, Naturwissenschaften innovativ unterrichtet werden und wie die Förderkultur aussieht. Erfolgsmodelle aus Finnland, Japan, Kanada, Mexiko und Deutschland werden präsentiert.

In Kurzinterviews und Aufnahmen aus dem Schulalltag geht Paul Schwarz der Frage nach, unter welchen Bedingungen und mit welchen Methoden Naturwissenschaften erfolgreich im schulischen Unterricht vermittelt werden. Zunächst richtet er sein Interesse auf die 'Sieger' der PISA-Studie 2006: Finnland, Japan und Kanada. Schwarz zeigt aber auch, wie in Mexiko unter sozioökonomisch schweren Bedingungen mit Hilfe starker Bildungsinvestitionen eine bildungspolitische Aufbruchstimmung festzustellen ist.

Wie wird in verschiedenen Schulen mit der Heterogenität der Schüler umgegangen? Wie kann durch Alltagsbezug die Motivation zum Lernen gefördert werden? Schwarz zeigt, wie Erfolgsfaktoren auch in bestehenden Strukturen ausgebildet werden können. Der Film entstand im Auftrag der OECD. Die englische Fassung wurde in den PISA-Ländern erfolgreich präsentiert.

Die Filmdokumentation, die im Auftrag der OECD in Paris und mit Unterstützung der Leitz-, Bosch- und Hertie-Stiftung entstanden ist, demonstriert, wie in unterschiedlichen Ländern erfolgreich Naturwissenschaften unterrichtet werden, nachdem sich die einzelnen Länder auf die Suche nach neuen Schul- und Unterrichtskonzepten begeben und zukunftsweisend umgesetzt haben.

Erfolgsmodelle aus Finnland, Japan und Kanada, ausschließlich in staatlichen Schulen, werden präsentiert, aber auch aus einem Land wie Mexico, das unter sozio-ökonomisch schweren Bedingungen an zahlreichen Schulen modellhaft arbeitet. Deutschland ist im Film mit zwei Beispielen vertreten, weil auch hier nach PISA Reformanstrengungen unternommen worden sind, Schulen weiter zu entwickeln und Unterricht neu zu gestalten.

Zahlreiche Schulen hat Paul Schwarz auf seiner siebenwöchigen Weltumrundung mit einem Kamerateam der Filmproduktion TeVau in Mannheim besucht und mit Schülern, Lehrern, Schulleitern, Wissenschaftlern und Politikern gesprochen. Es ist dies – reiner Zufall – seine 100. Filmdokumentation über Schule und Bildung, national und international, die meisten hat er für die ARD gedreht.

Nicht nur aufgrund der PISA-Studie ist dieser Film für jeden Bildungsinteressierten anregend und voller Impulse.

Unter dem Titel „Science for tomorrow. Impressions from successful schools around the world. PISA 2006“ ging der 105minütige Film in alle OECD- und PISA-Länder und ist dort laut OECD „sehr positiv aufgenommen worden“. In China wurde der Film mehrmals ausgestrahlt, und Kanada wünschte sich eine eigene Langfassung für seine Schulen und Sender.

Christian Füller, Journalist und Autor („Schlaue Kinder, schlechte Schulen“) bezeichnet Paul Schwarz als „Kameramann des neuen Lernens“ und schreibt über „Wissen der Zukunft“: „Auch in dem Streifen über die Faszination der Naturwissenschaften, die zum Beispiel von Lehrern ausgeht, die auch an der Uni als Forscher arbeiten könnten, sieht man: Es geht um das Fach, die Wertschätzung für Natur. Aber im Mittelpunkt steht der Schüler, dessen Neugier zu wecken ist. Wie natürlich ist das in Finnland oder Kanada oder Japan, wo Schwarz drehte. Aber längst ist es auch in Deutschland, wo neues Lernen an vielen Schulen Fuß gefasst hat.“ In: „Filme von Paul Schwarz – Kameramann des neuen Lernens“, taz, 06.08.2008

Dr. Paul Schwarz
Bildungsjournalist, Filmemacher und Pädagoge aus Rheinland-Pfalz, hat zahlreiche Filme und Beiträge zu Bildungsthemen veröffentlicht. Für seine SWR-Reihe „Beispiele machen Schule“ erhielt er den Medienpreis der Pfalz, für „Das besondere Lernen“ wurde er für den Grimme-Preis nominiert. Im Auftrag von Bildungsorganisationen und Ministerien drehte er unter anderem Filme zu Migrationskindern und „Das Gehirn lernt immer. Die Hirnforschung und die Schule.“. Insgesamt hat Paul Schwarz mehr als 100 Dokumentationen über Bildung und Schule in vier Kontinenten gedreht. Drei Filme entstanden in Afghanistan. Schwarz spürt stets Bilder des Gelingens auf, ohne dabei den Zeigefinger zu heben. Für seine filmische Bildungsarbeit erhielt Schwarz 2007 das Bundesverdienstkreuz.

BildungsCent e.V. wurde 2003 auf Initiative der Herlitz PBS AG gegründet. Zweck des gemeinnützigen Vereins ist die Förderung der Lehr- und Lernkultur in Deutschland. Ziel ist es, notwendige Veränderungen im Bildungssystem voranzutreiben.

Kontakt: Jan Gerken, BildungsCent e.V., Tel.: 030 4393 3998, Fax 030 4393 3077 learningbyviewing@bildungscent.de

Der Eintritt ist kostenlos. Die Kartenbestellung für ein Kino in Ihrer Nähe ist bis Freitag, 14. November 2008 um 12:00 Uhr möglich unter

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