Johnson Controls tritt AUTOSAR und LIN-Konsortium bei

Burscheid 29. November 2004

Johnson Controls, eines der weltweit führenden Unternehmen in der automobilen Innenausstattung und Elektronik sowie für Batterien, zählt seit kurzem zu den Mitgliedern von AUTOSAR und des LIN-Konsortiums. Die beiden Organisationen bestehen aus Partnerschaften zwischen namhaften Automobil-herstellern und -zulieferern. Ziel von AUTOSAR ist, einen offenen Industriestandard für automobile Elektronikarchitekturen zu schaffen. Das LIN-Konsortium beschäftigt sich mit der Standardisierung des Subbussystems LIN(Local Interconnection Network)-Bus. Dadurch können Automobilhersteller und -zulieferer gesetzlichen Anforde-rungen sowie der steigenden Komplexität vernetzter elektronischer Systeme kompetent begegnen.

Partnerschaft mit AUTOSAR

Der Elektronikanteil im automobilen Innenraum ist stetig gestiegen und mit ihm die Vielfalt und Komplexität der Elektroniksysteme und deren Vernetzung. Ein zuverlässiges Zusammenspiel der Elektronik kann durch eine Standardisierung der elektrisch-elektronischen Systemarchitektur für alle Automobilhersteller gelöst werden. Daher ist AUTOSAR (AUTOmotive Open System ARchitecture) im Mai 2003 von namhaften Automobilherstellern gegründet worden. Heute zählen die Kernpartner BMW, Bosch, Continental, DaimlerChrysler, Ford Motor Company, PSA Peugeot Citroën, Siemens VDO, Toyota Motor Corporation, Volkswagen und diverse Automobilzulieferer als Premiummitglied dazu. Relevante Fahrzeugbereiche sind Bordnetz, Antriebssysteme, Fahrwerk, Komfort-Funktionen, Sicherheitssysteme, Multimedia-/Telematik-Systeme sowie Mensch-Maschine-Schnitt-stellen. Ziel ist, bis August 2006 gemeinsam eine standardisierte Beschreibung von Software-Komponenten zu definieren und zu etablieren. Berücksichtigt werden dabei die Abhängigkeiten, die sich aus einer vernetzten Umgebung ergeben; dabei werden grund-legende Systemfunktionen standardisiert und wird die Integration von Modulen unterschiedlicher Hersteller mit ihren Schnittstellen definiert. Weiterhin werden die Wartung von Elektronikteilen und Upgrades von Software während des gesamten Produktionszyklus festgelegt. Die Definitionen von AUTOSAR fließen zukünftig in Software-Archi-tekturen von Johnson Controls ein.

Mitgliedschaft beim LIN-Konsoritum

Darüber hinaus ist Johnson Controls auch dem LIN-Konsortium beigetreten. Im Jahr 2000 haben sich die Automobilhersteller Audi, BMW, DaimlerChrysler, Volvo Car Corporation, Volkswagen, Volcano Communications Technologies sowie Motorola (jetzt Freescale Semiconductor) mit weiteren Zulieferern zum LIN-Konsortium zusammengeschlossen. Die Mitglieder haben sich zur Aufgabe gemacht, einen offenen Standard für hochwertige Serien-Bus-Systeme für Automobile zu definieren und zu implementieren. Typische Anwendungsgebiete für LIN-Bus-Systeme sind beispiels-weise Tür-, Sitz-, Klima- und Lichtsteuergeräte. LIN-Bus-Systeme bestechen durch ihre kosteneffiziente Entwicklung, Herstellung und Implementierung. Johnson Controls hat den LIN-Bus bereits beim fest in das Fahrzeug integrierten Garagentoröffner HomeLink in Serie eingesetzt. HomeLink ist als modular strukturiertes Steuergerät mit einer LIN-Bus-Schnittstelle ausgerüstet und seit zwei Jahren erfolgreich am Markt.
„Mit der Mitgliedschaft bei AUTOSAR und im LIN-Konsortium können wir die ständig wachsenden Anforderungen der Automobilindustrie optimal erfüllen und der zunehmenden Komplexität elektronischer Systeme in Zukunft gerecht werden“, sagt Michael Schmaul, Engineering Manager bei Johnson Controls.

Weitere Informationen erteilen:

Johnson Controls GmbH
Automotive Group
Ina Longwitz
Industriestraße 20–30
51399 Burscheid
Tel.: +49 2174 65-4343
Fax: +49 2174 65-3219
E-Mail: ina.longwitz@jci.com

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