M+W Zander Gruppe steuert 2006 auf Rekordergebnis zu

Der Technologiekonzern M+W Zander will in diesem sowie den kommenden Jahren dynamisch wachsen und sein EBIT überproportional steigern. Mit einem geplanten EBIT von 50 bis 60 Mio. Euro wird für 2006 ein Rekordergebnis erwartet. Dies hat M+W Zander auf der heutigen Pressekonferenz in Stuttgart bekanntgegeben. Dazu sollen die drei Kern-Geschäftsbereiche Facility Engineering, Facility Management sowie Automation und Engineering noch eigenständiger in ihren Märkten agieren können. „Eine deutlich verschlankte Finanzholding gewährleistet, dass sich die Geschäftsbereiche entfesselt von Holdingzwängen wesentlich dynamischer entwickeln können“, sagte Vorstand Reimund Blessing.

Auf Basis eines hervorragenden Auftragsbestands wird M+W Zander nach 1,5 Mrd. Euro im vergangenen Jahr die Umsatzmarke von zwei Milliarden Euro in diesem Jahr überschreiten. Dies entspricht einem Wachstum von 37 Prozent. Gleichzeitig soll das EBIT auf 50 bis 60 Mio. Euro steigen (2005: 45 Mio. Euro). Auch in den ersten drei Monaten dieses Jahres konnte M+W Zander deutlich zulegen. Der Umsatz kletterte um 54 Prozent auf 492 Mio. Euro (Q1/2005: 320 Mio. Euro). Das EBIT wurde mehr als verdoppelt und stieg auf 13,7 Mio. Euro (Q1/2005: 5,4 Mio. Euro). Die Zahl der Mitarbeiter wuchs zum 31. März 2006 auf 7.553 (31.März 2005: 6.566).

Reimund Blessing kommentierte:„Die Trennung von Jenoptik war für uns ein Befreiungsschlag, mit dem wir uns von Altlasten und Risiken trennen konnten. Der Name M+W Zander steht heute für eine Gruppe kerngesunder Unternehmen, die jetzt beim Wachstum einen Gang höher schalten. Durch die höhere Eigenständigkeit der Geschäftsbereiche, kontinuierliches Wachstum bei Umsatz und EBIT sowie ein verstärktes Risikomanagement wollen wir den Unternehmenwert bis Ende 2007 nachhaltig deutlich steigern. Dabei wird unsere Hightechschmiede, das Facility Engineering, als Weltmarktführer beim Bau von Hochtechnologie-Anlagen in diesem Jahr im Umsatz um rund 50 Prozent wachsen. Das Facility Management mit seinen langjährigen Serviceverträgen hat den Umsatz in den letzten fünf Jahren schon einmal mehr als verdoppelt und wächst besonders in Osteuropa. Und der Bereich Automation und Engineering, der seit Jahren solide und kontinuierlich wächst, wird 2006 erneut kräftig zulegen.“

Facility Engineering: Wachstumsmarkt Erneuerbare Energien

Der umsatzstärkste Geschäftsbereich Facility Engineering steuert seine weltweiten Aktivitäten für die Elektronikindustrie seit 2004 über die M+W Zander Facility Engineering Ltd. mit Sitz in Singapur. In den Jahren 2002 bis 2005 stieg der Umsatz von 506 Mio. Euro auf 928 Mio. Euro. Als Weltmarktführer beim Bau von Halbleiter-, Flachbildschirm- und Photovoltaikfabriken ist M+W Zander beispielsweise an mehr als der Hälfte aller Fabrikprojekte in diesem Bereich beteiligt. Der Vorsitzende der Geschäftsführung, Klaus Gärtner, erläuterte auf der Pressekonferenz seine Ziele: „Unsere Kunden investieren weiter in neue und technologisch verbesserte Fertigungsanlagen. Der weltweite Halbleitermarkt zeigt sich in einer sehr robusten Verfassung, die Flachbildschirmindustrie legt auch in 2006 mit einem zweistelligen Wachstum weiter deutlich zu. Insbesondere auf den asiatischen Märkten sind wir bestens positioniert. Besonders dynamisch wächst derzeit der Markt rund um erneuerbare Energien. Mit unserem führenden Prozess-Knowhow und unserer globalen Plattformstrategie versprechen wir uns künftig mit erneuerbaren Energiekonzepten deutliche Zuwachsraten.“ Verstärkt wird vor allem das Thema Kraftwerksbau, da sich dabei in Kombination mit alternativen Energiekonzepten neue Anwendungsgebiete eröffnen. Für 2006 erwartet der Geschäftsbereich einen deutlichen Umsatzanstieg auf über 1,3 Mrd. Euro.

Facility Management: Wachstum in Europa mit Dienstleistungen

Der im Vorstand der M+W Zander Holding AG für das Geschäft mit Gebäude-Dienstleistungen (Facility Management) zuständige Vorstand Dr. Wolfgang Häfele erläuterte die Strategie für ein weiterhin profitables Wachstum im Facility Management. Häfele: „Hier in Stuttgart ist der Sitz eines der führenden europäischen Dienstleister rund um die Prozesse zum Management von Immobilien. Zu unseren Schlüsselkunden zählen Spitzenunternehmen wie IBM, Deutsche Bank, EADS und Caterpillar. Mit dem weiteren Ausbau unserer pan-europäischen Facility Management Services werden wir in diesem Jahr unseren Umsatz mit 3.800 Mitarbeitern auf rund 440 Mio. Euro steigern.“ Von 2001 bis 2005 verdoppelte sich der Umsatz dieses Geschäftsbereichs von 200 Mio. auf 417 Mio. Euro. Das weitere Wachstum soll sowohl organisch wie durch Akquisitionen erfolgen und spätestens bis Ende des Jahrzehnts die Milliarden-Euro-Marke überschreiten. Dabei soll der Auslandsanteil von jetzt 25 auf dann rund 40 Prozent steigen. Besonders dynamisch wächst derzeit das Geschäft in Osteuropa. Häfele: „Allein in Russland betreuen wir mit mehr als 400 Mitarbeitern unsere Kunden vor Ort.“ Mit der neuen Organisationsstruktur bei M+W Zander wird die M+W Zander Facility Management GmbH als Führungsgesellschaft des Geschäftsbereichs aufgewertet und in eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Stuttgart umgewandelt. Dabei soll Häfele den Vorstandsvorsitz übernehmen.

Geschäftsbereich Automation und Engineering für Chemie, Pharma, Biotech und Automotive

In diesem Geschäftsbereich bündelt M+W Zander künftig die Aktivitäten der drei Tochterunternehmen Lang und Peitler (Ludwigshafen), LSMW (Stuttgart) und BIAS (Wolnzach) in einer Aktiengesellschaft. Lang und Peitler sowie LSMW sind auf die Chemie-, Pharma-, Biotech- und BIAS auf die Automobilindustrie spezialisiert. Das Umsatzvolumen der drei Unternehmen betrug 2005 rund 120. Mio Euro und soll 2006 auf rund 130. Mio Euro anwachsen. Auf der Pressekonferenz stellte Günter Lang, zuständig für den Geschäftsbereich, die Ziele für 2006 vor. Lang:„Mittelfristig wollen wir ein integriertes Engineering-Unternehmen für die Schlüsselindustrien Chemie, Pharma, Biotech und Automotve aufbauen, das hochqualifizierte Ingenieurleistungen und integrierte Gesamtlösungen anbietet. Wir wollen im gesamten europäischen Raum sowie in ausgewählten außereuropäischen Ländern eine bedeutende Rolle spielen. Mit insgesamt 750 Mitarbeitern und rund 130 Mio. Euro Umsatz verfügen wir dafür über eine hervorragende Ausgangsbasis.“

Über Springwater Capital: Springwater Capital (SWC) ist eine Private-Equity-Gesellschaft, geführt von Martin Gruschka und Manilo Marocco. SWC investiert in börsennotierte und private Unternehmen sowie in Immobilien, die ein klares Potenzial zur Wertsteigerung haben. Strategie ist es, in “Champions” zu investieren, die über bewährte Geschäftsmodelle und erfahrene Managementteams verfügen. Insbesondere investiert SWC dort, wo wertsteigernde Maßnahmen (einschließlich Restrukturierung und Akquisitionen) schnell und effizient umsetzbar sind.

Um diese Strategie umzusetzen verfügt SWC über ein erfahrenes Team mit einem starken Investment Track Record. Die Partner haben umfangreiche Erfahrungen in Bereichen Private Equity, Investment Management und Industrie. Die SWC-Partner und assoziierte Partner verfolgen eine klare “hands on”-Strategie bei der Unterstützung ihrer Portfolio-Unternehmen. Zu den Investments in Deutschland zählen bisher unter anderem ComputecMedia, Medicforma und The Carbo Group.

Über M+W Zander: Der Technologiekonzern M+W Zander hat weltweit im Jahr 2005 mit 7204 Mitarbeitern einen Umsatz von 1,5 Mrd. Euro erwirtschaftet. Dazu haben im Wesentlichen die drei eigenständig agierenden Kern-Geschäftsbereiche beigetragen:

– Der umsatzstärkste Geschäftsbereich Facility Engineering steuert seine weltweiten Aktivitäten für die Elektronikindustrie seit 2004 über die M+W Zander Facility Engineering Ltd. mit Sitz in Singapur.

– Die M+W Zander Facility Management GmbH mit Sitz in Stuttgart steuert als Führungsgesellschaft die europaweiten Dienstleistungs-Aktivitäten rund um das Management von Immobilien (Facility Management)

– Im Geschäftsbereich Automation und Engineering für Chemie, Pharma, Biotech und Automotive sind die drei Tochterunternehmen Lang und Peitler, LSMW und BIAS gebündelt.

M+W Zander ist zu 72,89 Prozent im Besitz der Private-Equity-Gesellschaft Springwater Capital. 27,11 Prozent gehören der ehemaligen Zander-Familie.

Media Contact

Weitere Informationen:

http://www.mw-zander.com

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