Weltweite Unernehmensinitiative zum Klimaschutz gegründet

Bayer gehört mit 16 weiteren internationalen Unternehmen zu den Erstunterzeichnern der weltweiten Klimaschutz-Initiative „3C: Combating Climate Change“, die heute unter Anwesenheit von EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso in Brüssel vorgestellt worden ist. Die beteiligten Firmen wollen mit ihrem Fachwissen und Erfahrungen zur Entwicklung einer erfolgreichen globalen Klimaschutzpolitik für die Zeit nach Auslaufen des Kyoto-Protokolls im Jahr 2012 beitragen.

„Engagement für den Klimaschutz hat für Bayer höchste Bedeutung im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie“, sagt Dr. Wolfgang Plischke, im Vorstand der Bayer AG verantwortlich für Innovation, Technologie und Umwelt. „Daher haben wir die 3C-Initiative mit gegründet und hoffen, dass sich möglichst viele Unternehmen anschließen werden“, so Plischke weiter. Hauptinitiator Lars G. Josefsson, Präsident und CEO von Vattenfall, erläutert: „Anstatt auf die Anliegen der Gesellschaft nur zu reagieren, sollten Unternehmensleiter eine aktive Rolle übernehmen und auf positive Weise die Thematik des Klimawandels in die Abläufe des Marktes und des Handels auf globaler Ebene integrieren.“

Zur Bekämpfung des Klimawandels will die 3C-Initiative die Politik dabei unterstützen, einen global gültigen Rahmen für die Emissions-Reduktion zu setzen, der allen Unternehmen in den verschiedenen Weltregionen faire Wettbewerbschancen bietet. In einer langfristigen Perspektive bis 2100 sollen insbesondere die Potenziale von technologischen Innovationen ausgeschöpft werden. Bei den Maßnahmen zum Klimaschutz sollen die Industrienationen vorangehen, die Entwicklungsländer folgen.

Der Bayer-Konzern hat weltweit die direkten Treibhausgas-Emissionen seit Anfang der neunziger Jahre des vorigen Jahrhunderts um rund 70 Prozent reduziert und damit die Vorgaben des Kyoto-Protokolls und des Deutschen Bundestages (Reduktion um 25 Prozent bis 2005 bzw. 50 Prozent bis 2020) bereits heute schon übererfüllt. „Mit der signifikanten Senkung der Treibhausgas-Emissionen haben wir einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz geleistet – und wir setzen unsere Anstrengungen fort“, verspricht Plischke. Gut die Hälfte der Einsparungen hat das Unternehmen durch die Anwendung modernster Technologien, Schließung alter Anlagen und den Energiebezug von energieeffizienten Kraftwerken erzielt. Die weitere Reduktion resultiert aus Portfolioveränderungen. „Als produzierendes Unternehmen will Bayer Energie so effizient und umweltschonend wie möglich einsetzen. Die Klimastrategie des Konzerns erstreckt sich neben der Produktion und dem Energiebezug auch auf die Entwicklung ressourcenschonender Produkte und die Reaktion auf sich verändernde Märkte“, erläutert Plischke.

Ein Beispiel für Prozess-Innovationen im Bayer-Konzern ist ein bereits in Deutschland und China eingeführtes Verfahren zur Herstellung von Chlor in der Kunststoffproduktion, mit dem 30 Prozent Energie eingespart werden können. Bayer-Materialien finden sich in diversen Anwendungen, die unser tägliches Leben prägen und die einen direkten Bezug zu Ressourcenschonung und Energieeffizienz haben. Beispiele sind Isoliermaterialien in Kühlschränken und leichte, den Kraftstoffverbrauch senkende Werkstoffe in Fahrzeugen. Ein großes Potenzial zur Energieeinsparung und damit zur Emissions-Reduktion eröffnen auch Wärmedämmstoffe in Gebäuden.

Die Herausforderungen des Klimawandels bieten auch neue Marktchancen, die Bayer unter anderem im Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen und Biomasse sieht. Zudem können mithilfe der Biotechnologie und Nanotechnologie – zwei wichtigen Schlüsseltechnologien der Zukunft – zum Beispiel erneuerbare Energiequellen effektiver genutzt werden.

Weitere Informationen zur Initiative „3C: Combating Climate Change“ finden Sie im Internet unter: www.combatclimatechange.org .

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Presseinformation enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung des Bayer-Konzerns beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die wir in Berichten an die Frankfurter Wertpapierbörse sowie die amerikanische Wertpapieraufsichtsbehörde (inkl. Form 20-F) beschrieben haben. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

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