Siemens TS: Rollout der neuen ULFSerie
Die erste ULFGarnitur der neuen Lieferserie hatte am 18. Januar 2007 ihren Rollout im Siemens TSWerk in Wien. Die 100ProzentNiederflurTrams dieser neuen Serie von insgesamt 150 Fahrzeugen, bestellt von den Wiener Linien im Jahr 2004, sind mit Klimaanlagen ausgerüstet. Ferner wurde das Design innen und außen überarbeitet.
Die orangenen Blinklichter an der Front der neuen ULF (Ultra Low Floor) Garnituren befinden sich jetzt auf der Innenseite der Scheinwerfer, womit das neue Fahrzeug einem FaceLift unterzogen wurde. Die Sitze sind aus Gründen der Brandlastreduzierung, der leichteren Reinigung und des Vandalismusschutzes nun aus Kunststoff. Die Farbgebung im Innern wurde sehbehindertengerecht gestaltet. Alle Haltestangen und griffe im Waggon sind künftig gelb anstatt grau, um sehbehinderten Personen die Orientierung zu erleichtern. Der Antrieb ist künftig luftanstatt wassergekühlt.
Die Motorleistung des ULF bleibt gleich. Die 150 Fahrzeuge der ersten Serie, bestellt 1997, sind in Wien bereits auf 15 Linien im Einsatz. Mit den Fahrzeugen der neuen Serie können die Wiener Linien ihre Niederfluroffensive konsequent fortsetzen. In 2007 werden noch weitere 19 ULF der neuen Generation ausgeliefert. Der Rest folgt in jährlichen Produktionsraten von 15 bis 20 Stück. Bis Ende 2014 werden insgesamt 300 ULF in Wien unterwegs sein.
Mit 19 Zentimetern Einstiegshöhe bieten die ULF das niedrigste Einstiegsniveau weltweit. Erreicht wird diese Höhe durch ein neuartiges Konstruktionsprinzip, bei dem herkömmliche Achsen nicht mehr notwendig sind. Die vertikal eingebauten Elektromotoren treiben jedes Rad einzeln an und sind nicht unter der Bodenplatte, sondern hinter den Seitenverkleidungen eingebaut. Die Antriebstechnik ermöglicht auch die Rückgewinnung der Bremsenergie und reduziert die Fahrgeräusche. Mit seinen breiten Türen und dem niederen Einstieg können 40% Zeitersparnis im Fahrbetrieb beim Ausund Einstieg gewonnen werden.
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