Faire Wettbewerbschancen für Braunkohle sichern

Der Aufsichtsrat der Vattenfall Europe AG hat auf einer Sitzung in Berlin mit Blick auf die politische Diskussion um den Nationalen Allokationsplan dafür plädiert, die weitere Nutzung der heimischen Braunkohle als Energieträger zu sichern.

„Klimaschutz und damit auch ein definiertes Minderungsziel für den Ausstoß von Kohlendioxid hat allerhöchste Priorität. Dazu bekennen wir uns uneingeschränkt“, so der Aufsichtsratsvorsitzende der Vattenfall Europe AG und CEO der Vattenfall-Gruppe, Lars G. Josefsson. „Wichtig ist nun, dieses Klimaschutzziel mit dem hohen Anspruch an eine wirtschaftliche und sichere Energieversorgung am Standort Deutschland zu vereinbaren“, so Josefsson weiter.

Die in Deutschland noch für lange Zeit verfügbare Braunkohle wird als Energieträger weiterhin wichtig bleiben. Derzeit trägt sie zur Hälfte zur Erzeugung des Grundlaststroms und damit entscheidend zur Versorgungssicherheit Deutschlands bei. Ihre weitere Nutzung ist ein erklärtes politisches Ziel.

Die Braunkohleverstromung befindet sich derzeit in einer Übergangsphase zu emissionsarmer Technologie. Vattenfall geht davon aus, dass diese so genannte CCS-Technik (Carbon Capture and Storage) in einigen Jahren einsetzbar ist.

„An der CCS-Technologie arbeiten wir derzeit mit Hochdruck“, betont Josefsson. „Bis sie einsatzreif ist, brauchen wir faire Chancen für die Braunkohle im Wettbewerb mit anderen Energieträgern wie Steinkohle oder Gas.“

Der Aufsichtsrat der Vattenfall Europe AG plädiert vor diesem Hintergrund ausdrücklich dafür, im derzeit zur Entscheidung anstehenden Nationalen Allokationsplan II für die Periode 2008 – 2012 eine brennstoffspezifische Benchmark für Braunkohle zu verankern.

Vattenfall Europe investiert derzeit 70 Mio. Euro in die Pilotanlage eines CO2-freien Braunkohle-Kraftwerkes im brandenburgischen Spremberg bei Cottbus. Die Anlage wird im Sommer 2008 in Betrieb gehen.

Medienkontakt:
Geraldine Schroeder, Vattenfall Europe, Telefon 030 . 81 82 23 20

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