Januar – September 2007: The Linde Group setzt dynamischen Wachstumskurs nahtlos fort
- 3. Quartal: Umsatz um 18,6 Prozent und operatives Ergebnis* um 20,7 Prozent gesteigert
- Januar – September: Umsatz um 14,7 Prozent auf 8,958 Mrd. Euro erhöht
- Januar – September: Operatives Ergebnis* um 16,7 Prozent auf 1,770 Mrd. Euro verbessert
- Ausblick 2007 präzisiert: Umsatz von gut 12 Mrd. Euro und operatives Ergebnis von 2,3 bis 2,4 Mrd. Euro angestrebt
Der Technologiekonzern The Linde Group hat per Ende September 2007 den Umsatz und das operative Ergebnis zweistellig gesteigert und damit den positiven Verlauf des ersten Halbjahrs weiter fortgeschrieben. "Gut ein Jahr nach der Übernahme von BOC kann ich festhalten: Wir sind robust und wetterfest aufgestellt", sagte Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Reitzle, Vorsitzender des Vorstands der Linde AG. "Der Konzernumbau ist geglückt, wir gehen deutlich gestärkt an die vor uns liegenden Aufgaben."
Für das Gesamtjahr 2007 präzisierte Linde die bisherige Prognose: "Wir erwarten auf Konzernebene einen Umsatz von gut 12 Mrd. Euro und ein operatives Ergebnis von 2,3 bis 2,4 Mrd. Euro", erklärte Vorstandschef Reitzle. Diese Werte entsprechen jeweils einer zweistelligen Steigerungsrate. Als mittelfristiges Ziel strebt Linde unverändert für das Geschäftsjahr 2010 ein operatives Konzernergebnis von mehr als 3 Mrd. Euro an.
Um die Vergleichbarkeit der Geschäftsentwicklung zu gewährleisten, wurden die Vorjahreszahlen für Umsatz und operatives Ergebnis (EBITDA*) an die neue Konzernaufstellung angepasst. Die entsprechenden Vorjahreswerte beinhalten also die verbleibenden Kernaktivitäten von BOC, während die im vergangenen Jahr veräußerte Gabelstaplersparte KION, das Komponentengeschäft von BOC Edwards sowie die anderen im Rahmen der BOC-Transaktion veräußerten Gesellschaften herausgerechnet sind.
Auf dieser Basis ist der Konzernumsatz im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18,6 Prozent auf 3,070 Mrd. Euro (Vj. 2,588 Mrd. Euro) gestiegen. Das operative Konzernergebnis hat sich in den Monaten Juli bis September um 20,7 Prozent auf 612 Mio. Euro (Vj. 507 Mio. Euro) verbessert.
Auf Neun-Monats-Basis hat Linde per Ende September 2007 den Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 14,7 Prozent auf 8,958 Mrd. Euro (Vj. 7,811 Mrd. Euro) erhöht und das operative Ergebnis auf 1,770 Mrd. Euro (Vj. 1,517 Mrd. Euro) gesteigert. Dies entspricht einem Plus von 16,7 Prozent.
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) stieg deutlich von 554 Mio. Euro auf 1,109 Mrd. Euro. Dabei sind zwei gegenläufige Sondereffekte zu berücksichtigen: Zum einen wurde das EBT durch Abschreibungen in Höhe von 335 Mio. Euro aus der Kaufpreisallokation der BOC-Akquisition gemindert, auf der anderen Seite aber durch einen Buchgewinn in Höhe von 574 Mio. Euro aus der Veräußerung von Unternehmensteilen positiv beeinflusst.
Das Ergebnis nach Steuern lag per Ende September 2007 bei 764 Mio. Euro und somit deutlich über dem Vorjahreswert von 451 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie stieg entsprechend auf 4,48 Euro (Vj. 3,38 Euro). Bereinigt um die Sondereffekte betrug das Ergebnis je Aktie 3,55 Euro (Vj. 3,50 Euro).
Gases Division
In einem weltweit unverändert robusten Marktumfeld stieg der Umsatz in der Division Gases in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres um 9,1 Prozent auf 6,850 Mrd. Euro (Vj. 6,279 Mrd. Euro). Das operative Ergebnis verbesserte sich um 12,0 Prozent auf 1,707 Mrd. Euro (Vj. 1,524 Mrd. Euro). Dies entspricht einer operativen Marge von 24,9 Prozent (Vj. 24,3 Prozent). Zu der insgesamt guten Entwicklung in unserem Gasegeschäft haben Erfolge in allen Regionen beigetragen.
In Europa erhöhte sich der Umsatz per Ende September 2007 um 7,8 Prozent auf 3,483 Mrd. Euro (Vj. 3,232 Mrd. Euro). Dabei zeigte der osteuropäische Markt erneut die größte Dynamik, aber auch in West- und Mitteleuropa und in Skandinavien sorgte die gute Konjunktur für eine hohe Nachfrage nach Industriegasen.
In Nordamerika hat die Gases Division – beeinträchtigt durch ungünstige Währungseinflüsse – ein Umsatzplus von 2,6 Prozent auf 1,493 Mrd. Euro (Vj. 1,455 Mrd. Euro) verzeichnet. Bereinigt um Wechselkurseffekte hat sich der Umsatz in Nordamerika um 6,9 Prozent erhöht.
In Südamerika stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 15,0 Prozent auf 375 Mio. Euro (Vj. 326 Mio. Euro), bereinigt entspricht dies einem Umsatzwachstum von 17,0 Prozent.
In Afrika hat die Gases Division den Umsatz um 2,6 Prozent auf 391 Mio. Euro (Vj. 381 Mio. Euro) erhöht, wobei auch hier ungünstige Wechselkurseffekte zu berücksichtigen sind. Bereinigt um diese Einflüsse lag das Umsatzplus bei 16,6 Prozent.
Im Wachstumsmarkt Asien/Pazifik hat Linde den Gaseumsatz per Ende September deutlich von 963 Mio. Euro auf 1,202 Mrd. Euro gesteigert. Dies entspricht einer Wachstumsrate von 24,8 Prozent. Damit hat die Region Asien/Pazifik erneut die dynamischste Entwicklung gezeigt.
In den einzelnen Produktsegmenten hat die Gases Division ebenfalls deutliche Steigerungsraten verbucht: Auf vergleichbarer Basis – also bereinigt um Währungseffekte, Erdgaspreise und Konsolidierungskreisänderungen – erhöhte sich der Umsatz bei den Flaschengasen um 7,7 Prozent auf 2,714 Mrd. Euro (Vj. 2,519 Mrd. Euro), im Bereich Flüssiggase legte der Umsatz um 6,1 Prozent auf 2,103 Mrd. Euro (Vj. 1,982 Mrd. Euro) zu. Die Sparte On-site – also die Versorgung mit Industriegasen aus Anlagen, die direkt beim Kunden vor Ort stehen – ist um 9,5 Prozent auf 1,567 Mrd. Euro (Vj. 1,431 Mrd. Euro) gewachsen, und der Bereich Healthcare, das Geschäft mit medizinischen Gasen, hat im Vergleich zum Vorjahr ein Umsatzplus von 8,9 Prozent auf 734 Mio. Euro (Vj. 674 Mio. Euro) erzielt.
Gases Division – Ausblick
Linde erwartet in der weltweiten Gaseindustrie in den kommenden Jahren ein durchschnittliches jährliches Wachstum von rund 7 Prozent. Die mittelfristige Zielsetzung bleibt unverändert: Linde will in der Division Gases stärker wachsen als der Markt und das Ergebnis überproportional verbessern.
Engineering Division
Die Engineering Division hat ihren seit einigen Jahren andauernden Wachstumskurs auch im laufenden Geschäftsjahr fortgesetzt und den Umsatz per Ende September um 51,5 Prozent auf 1,835 Mrd. Euro (Vj. 1,211 Mrd. Euro) gesteigert. Das operative Ergebnis hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 50,9 Prozent auf 160 Mio. Euro (Vj. 106 Mio. Euro) erhöht.
Beim Auftragseingang hat die Engineering Division mit 2,248 Mrd. Euro das außergewöhnlich hohe Niveau des Vorjahres (2,563 Mrd. Euro) annähernd wieder erreicht. Der Auftragsbestand beträgt zum 30. September 4,639 Mrd. Euro (31. Dezember 2006: 4,529 Mrd. Euro). Diese dynamische Geschäftsentwicklung wurde von der anhaltend guten Nachfrage in den vier großen Geschäftsfeldern Olefin-Anlagen, Erdgas-Anlagen, Luftzerlegungsanlagen sowie Wasserstoff- und Synthesegas-Anlagen gestützt.
Engineering Division – Ausblick
Die Engineering Division verfügt über einen sehr hohen Auftragsbestand und rechnet mit einer weiterhin planmäßigen Auftragsabwicklung. Vor diesem Hintergrund erwartet Linde, dass Umsatz und Ergebnis im Engineering-Geschäft deutlich steigen werden. Für das laufende Geschäftsjahr 2007 strebt Linde in der Engineering Division einen Umsatz von mindestens 2,4 Mrd. Euro an.
Hinweis: Anlässlich der Veröffentlichung der Quartalszahlen findet heute um 16.00 Uhr deutscher Zeit eine Telefonkonferenz mit Georg Denoke, CFO und Mitglied des Vorstands der Linde AG, in englischer Sprache für Analysten statt. Journalisten haben die Möglichkeit, die Konferenz unter der Rufnummer +49 (0)69 589 99 0509 zu verfolgen. Bitte nennen Sie dazu dem Operator Ihren Namen und den Namen Ihrer Redaktion.
Im Anschluss an die Telefonkonferenz können Sie einen Mitschnitt unter der Rufnummer +49 (0)30 726 167 224 abrufen. Bitte geben Sie dabei als Referenznummer die 770238 an.
The Linde Group ist ein weltweit führendes Gase- und Engineeringunternehmen, das mit rund 50.000 Mitarbeitern in weltweit über 70 Ländern vertreten ist. Nach der Akquisition der BOC Group plc erzielt das Unternehmen in den Bereichen Industrie- und Medizingase sowie Engineering einen Jahresumsatz von rund
12 Mrd. Euro. Die Strategie der Linde Group ist auf ertragsorientiertes Wachstum ausgerichtet. Dabei steht vor allem der gezielte Ausbau des internationalen Geschäfts mit zukunftsweisenden Produkten und Dienstleistungen im Blickpunkt.
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