Das Zuhause von morgen: Wie technisch fortgeschritten sind wir schon?
Die Art, wie wir leben, verändert sich mit dem rasanten technischen Fortschritt, der zunehmenden Digitalisierung und der Globalisierung. Das spiegelt sich nicht nur darin wider, wie wir mit anderen vernetzt sind, denken oder arbeiten, sondern auch darin, wie wir wohnen.
Alexa und Co haben mittlerweile in fast jeden westlichen Haushalt Einzug gehalten, die Kaffeemaschine liefert morgens pünktlich das koffeinhaltige Lieblingsgetränk für den Start in den Tag und der Bewegungssensor öffnet das Garagentor. Selbst Ferienwohnungen und Ferienhäuser von Anbietern, wie Interhome, verfügen häufig über smarte Technologien. Smart Home ist das neue Trendwort in Sachen Wohnen. Doch wie technisch fortgeschritten sind wir wirklich?
Was ist ein Smart Home?
Unter einem Smart Home versteht man ein Zuhause, in dem die Lebensqualität durch den Einsatz technischer Systeme, automatisierter Prozesse und vernetzten, ferngesteuerten Geräten gesteigert werden soll. Ziel ist für mehr Wohnkomfort, Sicherheit, Nachhaltigkeit und eine effizientere Energienutzung zu sorgen.
Auch wer bisher keinen Wert darauf gelegt hat, das eigene Haus durch Geräte und Systeme smart zu gestalten, kommt bei vielen Haushaltsgeräten um intelligente Funktionen gar nicht mehr drum rum. So lassen sich bereits jetzt Waschmaschine, Spülmaschine, Kaffeeautomat, Heizung oder auch Lampen durch eine Zeitsteuerung kontrollieren. Für ein Smart Home braucht es allerdings mehr, als nur die Möglichkeit zur Zeitsteuerung.
Das Smart Home nimmt Menschen die Arbeit ab, jede Maschine, jedes Gerät und jedes System einzeln zu bedienen. Je nach Programmierung starten, steuern und überwachen Geräte selbstständig. Der Schlüssel dafür ist Interoperabilität. Das bedeutet, dass die Geräte in der Lage sind miteinander zu kommunizieren. So kann sich die Heizung abschalten, wenn das Fenster geöffnet wird und die Alarmanlage geht an, wenn die Rollläden heruntergelassen werden.
Neu gebaute Häuser verfügen über eine Zentrale, von wo aus die unterschiedlichen Geräte, Systeme und Prozesse gesteuert werden können. Viele Elemente lassen sich sogar mit dem Smartphone von unterwegs bedienen. Voraussetzung für die Funktionalität der Smart Home Technik sind WLAN, Bluetooth oder andere Funkstandards.
Wie wird ein Home zum Smart Home?
Auch ältere Häuser lassen sich in ein Smart Home verwandeln und das ohne große technische Fachkenntnisse. Folgende Faktoren sollten dabei beachtet werden:
- Ist ein Internetanschluss und WLAN vorhanden?
- Soll die Steuerung und Überwachung via Smartphone oder Tablet erfolgen?
- Sollen die Geräte zentral gesteuert und interoperabel sein oder reicht eine alleinstehende Lösung?
- Sind alle betroffenen Geräte mit demselben Funkstandard verbunden?
Bei der Planung sollte man sich bewusst machen, dass die kabellose Zukunft zwar modern und elegant ist, jedoch auch mehr Angriffsfläche bietet. Insgesamt ist die Datenübertragung per Kabel sicherer. Die Zentrale sollte so platziert werden, dass alle Geräte innerhalb der Reichweite liegen, um interoperabel zu sein. Für Einsteiger gibt es außerdem spezielle Startersets, allerdings decken diese meist nur Teilbereiche, wie beispielsweise Sicherheit oder Energieeffizienz ab.
Das Zuhause von morgen
Das Zuhause von morgen wird intelligent und vernetzt sein, denn schon lange zeichnet sich ab, dass das der nächste Schritt in der Entwicklung von Wohnraum ist. In Zukunft werden kaum noch Schalter in Häusern verbaut werden müssen, denn Lampen werden sich anhand von Bewegungssensoren, Lichtsensoren, Sprachbefehlen oder Zeitplänen ein- und ausschalten. Mikrofone und Kameras werden ein fester Bestandteil des Smart Homes und das nicht nur aus Sicherheitsgründen oder für die Sprachsteuerung, sondern auch, um Menschen die Möglichkeit zu geben, schnell und einfach virtuell mit anderen zu interagieren.
Die Vielzahl der Möglichkeiten und der neuen Technologien können zunächst abschreckend wirken. Doch das Aufrüsten lohnt sich, denn durch die smarten Helferlein wird im Alltag wieder mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge. Mit den folgenden Tipps kann man das eigene Zuhause ganz einfach optimieren.
1. Klein anfangen
Ein vollständiges Smart Home einzurichten, kann schnell teuer werden. Wer klein anfangen möchte, kann zunächst in eine intelligente Beleuchtung oder Kaffeemaschine investieren. So kann man langsam auf ein intelligentes Zuhause umstellen, ohne große Summen auszugeben.
2. Alexa, Google oder Apple?
Damit im Smart Home alles reibungslos funktioniert, sollte man sich bei den eigenen Geräten für ein Betriebssystem entscheiden. Sprachassistentin Alexa von Amazon ist mit fast allen neuen Geräten kompatibel, wer Apple oder Google vorzieht, sollte sicherstellen, dass auch die anderen Geräte interoperabel sind.
3. Unterstützung vom Profi
Viele intelligente Technologien machen nicht nur den Alltag leichter, sondern sind auch einfach einzurichten. Wer allerdings ein vollumfängliches Smart Home planen möchte, sollte sich Unterstützung vom Profi holen, um langfristig unnötige Kosten zu vermeiden.
Was vor einigen Jahren noch ein weit entfernter Traum war, wird in den kommenden Jahren Realität. Technologische Inventionen werden uns den Alltag erleichtern und die Zukunft zieht Zuhause ein.
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