Die Evolution der Samsung S-Serie
Jeder kennt den südkoreanischen Hersteller Samsung und seine brillanten und schönen Smartphones. Samsung arbeitet seit 1988 daran, uns jedes Jahr mit einer neuen Reihe von hochwertigen Geräten zu versorgen. Angefangen hat alles mit dem mittlerweile 32 Jahre alten Samsung SH-100, dem ersten Smartphone von Samsung, das in Korea erhältlich war. Seitdem hat sich Samsung technologisch immer weiter entwickelt und kann daher immer noch mit Herstellern wie Apple und Huawei um die Spitze konkurrieren.
Die besten und bekanntesten Geräte von Samsung sind fast alle aus der S-Serie. Geräte dieser Serie gelten als Samsungs Highlights und sind daher oft die teuersten Smartphones im gesamten Sortiment von Samsung. Man sollte sie daher immer gut schützen, zum Beispiel mit einer Samsung S22 Hülle. Aber warum sind diese Geräte so beliebt und wie sind sie dorthin gekommen?
Der Beginn der S-Serie
Obwohl Samsung schon seit über 30 Jahren die besten Smartphones auf dem Markt entwickelt, erblickte das erste Gerät der S-Serie erst im März 2010 das Licht der Welt. Damals erfolgte die Ankündigung des ersten Samsung Galaxy 2010, und noch im selben Jahr, im Juni, wurde das Gerät zum Verkauf freigegeben. Dreißig Jahre später war das Galaxy S eines der leistungsfähigsten Smartphones auf dem Markt. Die gute Grafikkarte in Kombination mit den 512 MB RAM reichte aus, um jedes andere Android-Gerät zu übertreffen. Samsung ging noch einen Schritt weiter und übertraf sogar das iPhone 3G, das damals aktuellste Apple iPhone. Letztendlich wurde das Samsung Galaxy S dank dieser leistungsstarken Spezifikationen mehr als 25 Millionen Mal verkauft.
Was allerdings seltsam war, war Samsungs Entscheidung, mehr als 20 Varianten desselben Geräts herauszubringen. Einige hatten unterschiedliche Prozessoren, ein anderes Design und sogar unterschiedliche Betriebssysteme. Dennoch war es ein großer Erfolg geworden und Samsung würde dies auch weiterhin beibehalten.
Die Fortsetzung: Die S2 bis S5
Nach dem großen Erfolg des Samsung Galaxy S hat Samsung die Entwicklung des S2 fortgesetzt. Diese kam im Februar 2011 heraus und brachte Verbesserungen in allen Bereichen. Das Gerät hatte einen größeren Bildschirm, der Speicher wurde verdoppelt und es verfügte über solide 1 GB RAM. Mit Android 2.3 bis Android 4.1.2 wurde das Gerät insgesamt über 40 Millionen Mal verkauft. Samsung hatte auch weiterhin mehrere Varianten desselben Geräts herausgebracht, es gab sogar doppelt so viele wie vom Samsung Galaxy S.
Nachdem Samsung Apple bei den verkauften Smartphones überholt hatte, ging es 2012 mit dem Galaxy S3 weiter. Der Erfolg blieb nicht aus, denn das Gerät wurde 70 Millionen Mal verkauft, eine Zahl, die nur von einem anderen Samsung S-Gerät übertroffen wurde.Mit dem S3 war Samsung zum ersten Mal deutlich besser als Apple.
Wie Sie oben lesen konnten, ist das Samsung Galaxy S3 das zweit meistverkaufte Gerät von Samsung bis heute. Das Samsung Galaxy S4 ist die Nummer eins der verkauften Geräte. Mit mehr als 80 Millionen Einheiten ist das Gerät nicht nur als das meistverkaufte Samsung-Handy aller Zeiten bekannt, sondern auch als das bekannteste Android-Smartphone aller Zeiten. Obwohl es einfach eine bessere und schönere Version des S3 war, erhielt es großartige Kritiken und war zu dieser Zeit ein sehr beliebtes Stück Technik.
Schließlich haben wir von diesen vier das Galaxy S5. Dieses Gerät war das letzte Smartphone der S-Serie mit dem ursprünglichen Design. Unglücklicherweise verkaufte sich das S5 für satte 40 % weniger als sein Vorgänger, sodass Samsung vom Design abrückte und sich auf ein neues, verbessertes Design konzentrierte. Dennoch waren die geschrumpften Zahlen nicht allein die Schuld von Samsung. Mit dem nachlassenden Interesse der Berufstätigen, da die meisten bereits ein Smartphone besaßen, war das S5 ein kleiner Ausrutscher. Sehr bedauerlich, aber es markierte eine neue Ära für Samsung.
Ein neues Design
Mit dem gescheiterten Start des Samsung Galaxy S5 begann Samsung die Arbeit an einem neuen Gerät: dem Galaxy S6. Der Hersteller war bereit, das gewohnte Design der S-Handsets komplett zu ändern und sogar zwei verschiedene Modelle des S6 herauszubringen: Das S6 und das S6 Plus. Leider war auch dieses Modell kein Erfolg. Obwohl Samsung nie konkrete Zahlen für dieses Gerät veröffentlicht hat, gehen Analysten davon aus, dass sie noch weniger verkauft haben als beim Samsung Galaxy S5. Zum Glück wurde es im nächsten Jahr besser.
Mit der Samsung Galaxy S6-Familie hatte Samsung einige Fehler gemacht. Sie hatten nicht nur den Steckplatz für die microSD entfernt und die IP-Zertifizierung vergessen, sondern auch eine Edge-Variante eingeführt, die 100 Dollar mehr kostete als das Originalgerät. Die Galaxy S7-Linie löste eine Menge Probleme. Zum Beispiel hatte Samsung sowohl eine Edge- als auch eine reguläre Variante herausgebracht, wobei die Edge-Variante etwas größer ist. Außerdem hatten die Geräte wieder Platz für microSD und waren nach IP68 zertifiziert. Das Ganzglasdesign des S6 blieb erhalten, aber dies war auch das letzte Telefon, das diesem Design die Ehre gab.
S8, S9 und S10. Eine Achterbahn
2017 war ein katastrophales Jahr für Samsung. Trotz des Erfolgs des Galaxy S7 gab es auch das Galaxy Note 7, das dazu neigte, hin und wieder zu explodieren. Auch beim Design des S8 hatte es einige Fehler gegeben. Zum Beispiel wurde der Fingerabdrucksensor auf die Rückseite verlegt, aber viel zu hoch und direkt neben die Kameralinse. Dadurch war es schwierig, das Gerät bequem zu bedienen, und einige Personen legten ihren Finger auf die Linse. Dennoch hatte Samsung einige gute Dinge getan. So wurden zum Beispiel nur das Samsung Galaxy S8 und das S8 Plus statt aller anderen extravaganten Modelle veröffentlicht. Daher ist es nicht sicher, ob das Desaster des S8 auf das Gerät selbst oder nur auf die Explosionen der Galaxy Notes zurückzuführen ist.
Als Reaktion auf das gescheiterte Galaxy S8 wird das S9 oft als „the big fix“ bezeichnet. Es änderte nicht nur die Platzierung des Fingerabdruckscanners und machte ihn viel niedriger, sondern es kam auch mit einer zusätzlichen Kamera. Und das Gerät hatte nicht nur ein zusätzliches Objektiv, sondern die Qualität war auch viel höher. Leider wurde dies schnell durch die Veröffentlichung des Huawei P20 Pro, dem „Galaxy S9 Killer“, vorweggenommen.
Allerdings hat das Samsung Galaxy S9 bewiesen, dass Samsung komplett neue Modelle realisieren muss und nicht ständig alte verbessert. Somit gäbe es mit der Ankündigung des S10 zum ersten Mal 4 Geräte in einer Familie. Die Hauptgeräte waren natürlich das Galaxy S10 und das Galaxy S10 Plus, aber Samsung hatte auch ein Galaxy S10 5G und ein S10e veröffentlicht. Dies würde sicherstellen, dass das Gerät für einen Preis zwischen 750 und 1.400 Euro zu haben ist.
Auch der gesamte Look erhielt mehrere Updates. Zum Beispiel hatte es zum ersten Mal Stanzlöcher in der Vorderseite des Geräts, wo sich die Kameras und Sensoren befanden. Außerdem wurde das Gerät für die Fotografie gebaut. Selbst die günstigen Varianten hatten zwei gute Kamerasensoren auf der Rückseite. Aber selbst mit diesen Upgrades hatte Samsung noch Mühe, einen Kopfhöreranschluss, microSD-Unterstützung und eine IP-Bewertung hinzuzufügen. Ein sehr gutes Design und Gerät.
Wo wir jetzt sind
Die Geschichte der Samsung Galaxy S-Serie ist ein langer und holpriger Weg, der uns schließlich in die Gegenwart führt. Mit dem extrem bekannten Galaxy S20 und S21. Der größte Sprung in den Zahlen seit dem Galaxy S10 und einer, den nur wenige erwartet haben. Mit dem früheren S10 hat Samsung auch versucht, mit dem Galaxy S10e ein wenig die Budget-Käufer anzusprechen. Doch mit der S20-Familie schoss Samsung in die komplett entgegengesetzte Richtung und machte die Varianten tatsächlich besser und teurer. Das kam mit der Entwicklung des Samsung Galaxy S20 Ultra.
Aufgrund dieser Entscheidung und des riesigen Technologiesprungs lag das günstigste S20 bereits bei 1000 Euro. Leider hat sich das für Samsung definitiv nicht gelohnt, denn die Verkaufszahlen des S20 sind bisher sehr enttäuschend und das werden sie wohl auch bleiben. Trotzdem waren die Geräte immer noch unglaublich gut. Zum Beispiel hatten sie alle einen Snapdragon 865-Prozessor, was bedeutete, dass sie alle 5G-fähig sein würden. Ein großes Manko war allerdings die fehlende Kopfhörerbuchse. Trotzdem hat Samsung Ende 2020 noch das „Samsung Galaxy S20 FE“ herausgebracht, was für „Fan Edition“ steht. Ein viel geliebtes und erfolgreiches Unterfangen.
Die Entscheidung, die S20-Familie zu einem reinen Premium-Gerät zu machen, ist für Samsung nicht sonderlich gut gelaufen, vor allem, weil die wenigsten Menschen aufgrund der Pandemie genug Geld dafür hatten. Glücklicherweise hatte der südkoreanische Hersteller aus diesem Misserfolg gelernt und begann, bis zu 200 Euro vom ursprünglichen Preis der S21-Serie abzuziehen. Dadurch wurden die Geräte mit ein Preis rund 799 Euro deutlich erschwinglicher.
Außerdem lieferte das Gerät weiterhin die erwartete Qualität, die die Fans erwarteten. Das Galaxy S21 Ultra kostet zwar oft um die 900 Euro, aber es ist ein superstarkes Gerät, das alles mitmacht. Jedes Gerät verfügt außerdem über die besten Kameras und ein schönes Design. Leider hätte es besser sein können, aber durch die Reduzierung um 200 Euro musste einiges weg. So hatten das S21 und S21 Plus zunächst einen 1440p-Bildschirm, und das Galaxy S21 kam mit einer Kunststoffrückseite. Schließlich verloren alle Smartphones die Unterstützung für microSD-Karten und die Geräte wurden ohne Ladegeräte in der Verpackung geliefert. Nichtsdestotrotz hat Samsung im Jahr 2021 einen passablen Erfolg erzielt und wir werden bald wissen, ob es dem Unternehmen gelungen ist, den Fehler von 2020 vollständig rückgängig zu machen.
Das war’s dann. Die komplette Geschichte der gesamten Samsung S-Serie. Wenn Sie diesen Artikel gelesen und etwas Neues gelernt haben, oder bereits alles wussten und einfach nur nachsehen wollten, ob alles richtig ist, hoffen wir, dass er Ihnen gefallen hat und Ihre Zeit wert war.
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