Dräger startet mit zweistelligem Auftragsplus im 1. Quartal 2005

Auslandsanteil am Umsatz erreicht mit 78 Prozent Rekordmarke (2004: 76 %) / Stabiles operatives Ergebnis

Lübeck, 12. Mai 2005 – Die Drägerwerk AG, Lübeck, ein international führender Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern, konnte trotz widriger Konjunktur und schwacher Dollarentwicklung seinen Wachstumskurs im ersten Quartal 2005 fortsetzen und weltweit seine Marktstellung sogar weiter ausbauen.

Nach dem ersten Quartal 2005 liegen sowohl der Auftragseingang mit 11,7 % als auch der Umsatz des Konzerns mit 9,1 % deutlich über dem Vorjahreswert. Mit einer Zunahme von 27,7 % fiel das Umsatzwachstum in Amerika besonders deutlich aus.

Getragen wurde das Wachstum von Dräger Medical. Hier fiel das zunehmende Geschäft mit Mittel- und Südamerika ins Gewicht, im USA-Geschäft war der Umsatz noch auf Vorjahresniveau, der Auftragseingang legte im ersten Quartal (in lokaler Währung gerechnet) bereits um 20 % zu. Dräger Safety konnte insbesondere im Breitengeschäft zulegen. Sowohl in Deutschland (+ 3 %) als auch im übrigen Europa (+ 5 %) stieg der Umsatz im ersten Quartal leicht an. Im asiatisch-pazifischen Raum blieb der Umsatz im ersten Quartal nach den im Vorjahr realisierten Geschäften im Zusammenhang mit SARS mit – 3,6 % nahezu auf dem Niveau des Vorjahres; das Breitengeschäft entwickelte sich gut.

Stabiles operatives Ergebnis

Das operative EBIT (vor Einmalaufwendungen) hat mit 18,0 Mio Euro den Vorjahreswert von 17,8 Mio Euro leicht übertroffen. Allerdings hat der erwartete verstärkte Preisdruck einerseits und die Abrechnung größerer Aufträge andererseits zu einer leicht rückläufigen Bruttomarge in diesem Quartal geführt. Bei den Funktionskosten (Entwicklung, Vertrieb, Verwaltung) ergeben sich Mehrkosten gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen durch den Ausbau der Vertriebsorganisation USA und die Übernahme von Air-Shields durch Dräger Medical im vergangenen Jahr.

Der Quartalsüberschuss liegt mit 4,9 Mio Euro deutlich unter dem Vorjahreswert von 15,7 Mio Euro. Die Differenz erklärt sich aus der Veräußerung der IT-Gesellschaften und der Dräger ProTech GmbH im Vorjahresquartal, die zu einem Gewinn von insgesamt 9,0 Mio Euro geführt haben. Des weiteren führten Export-Finanzierungskosten und Aufwendungen aus kursgesicherten Positionen zu zusätzlichem Finanzaufwand.

Teilkonzerne weiterhin auf Erfolgskurs

Der Aufwärtstrend in den vorangegangenen vier Geschäftsjahren im Konzern wurde durch die beiden Teilkonzerne Dräger Medical und Dräger Safety auch im ersten Quartal 2005 fortgesetzt.

Teilkonzern Dräger Medical

  • Auftragseingang und Umsatz wachsen zweistellig
  • Überproportionale Ergebnissteigerung

Das erste Quartal 2005 schloss Dräger Medical mit einem EBIT von 11,9 Mio Euro ab, das ist gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um 19,0 % (Q1/2004: 10,0 Mio € vor Einmalkosten). Mit 5,3 % befand sich die EBIT-Marge leicht über Vorjahr (Q1/2004: 5,0 %). Der Umsatz stieg um 13,0 % auf 226,2 Mio Euro (Q1/2004: 200,2 Mio €), was vor allem darauf zurückzuführen ist, dass der im vergangenen Jahr vorangetriebene Ausbau der globalen Vertriebsstrukturen sowohl in den USA als auch durch neu gegründete Tochtergesellschaften erste Erfolge brachte.

Der Auftragseingang stieg im Verhältnis zum Vorjahreswert insgesamt um 19,3 % auf 263,8 Mio Euro (Q1/2004: 221,2 Mio €). Zweistellige Zuwächse wurden hier vor allem in Europa – ohne Deutschland – sowie in Amerika erzielt. Das USA-Geschäft verlief mit einem Plus von 20,5 % in lokaler Währung bei den Aufträgen den Erwartungen entsprechend positiv an. In Deutschland sieht man sich der Konsolidierungsphase des Krankenhausmarktes gegenüber, welche sich in einer zunehmenden Verunsicherung und einer weiter abnehmenden Investitionsbereitschaft im deutschen Markt niederschlägt. Der Auftragseingang in Deutschland ist im ersten Quartal um 6 % gesunken.

Teilkonzern Dräger Safety

  • Wachstum vor allem im Breitengeschäft
  • alle Regionen beteiligt

Im ersten Quartal 2005 erreichte das EBIT der Dräger Safety 11,1 Mio Euro (Q1/2004: 9,6 Mio €). Das entspricht einer EBIT-Marge von 9,0 % (Q1/2004: 8,5 %). Der weltweite Umsatz der Dräger Safety stieg in den ersten drei Monaten 2005 auf 123,2 Mio Euro und liegt damit um 8,7 % höher als der Vorjahreswert (113,3 Mio Euro). Der Auftragseingang in Höhe von 136,4 Mio Euro lag um 2,7 % über dem Vorjahreswert (132,8 Mio Euro).

Mit Wirkung vom 01.01.2005 ist die Dräger Interservices GmbH in den Teilkonzernen Dräger Safety integriert worden. Die Hauptkunden für Logistik-Dienstleistungen sind die Dräger Safety und die Dräger Medical. Der konsolidierte Umsatz/Auftragseingang beträgt 5,8 Mio Euro.

Bei der Übertragung eines Tochterunternehmens der Dräger Interservices GmbH im Konzernverbund ist bei der Dräger Safety ein Gewinn von 2,1 Mio Euro angefallen.

Ausblick 2005: Umsatz- und Ergebnissteigerung wird erwartet

„Im ersten Quartal 2005 haben wir uns stärker als der relevante Gesamtmarkt der Medizin- und Sicherheitstechnik entwickelt“, kommentiert der Vorstand der Drägerwerk AG die Entwicklung der ersten Monate.

Für das Gesamtjahr 2005 wolle man an die positive Entwicklung des ersten Quartals anschließen, auch wenn eine weiterhin unsichere Konjunktur und Wechselkursentwicklung genaue Prognosen nicht leicht machten. „Mit Schwerpunkt in den USA und im Raum Asien-Pazifik, aber auch mit gutem Europageschäft (ohne Deutschland) erwarten wir ein Umsatzwachstum von 5 bis 7 % sowie eine Steigerung des operativen Ergebnisses wie auch des Jahresüberschusses um 5 bis 10 %“, so Theo Dräger, Vorstandsvorsitzender der Drägerwerk AG. „Insbesondere bei der Ergebnissteigerung setzen wir auf weitere positive Effekte aus dem operativen Geschäft der nächsten Quartale.“

Diese Pressemitteilung enthält Aussagen über die zukünftige Entwicklung des Dräger-Konzerns. Die Inhalte der Aussagen können nicht garantiert werden, da sie auf Annahmen und Schätzungen beruhen, die gewisse Risiken und Unsicherheiten beinhalten.

Weitere Informationen:
www.draeger.com

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