Eigenschaften eines guten Sicherheitsdienstes
Die Anzahl der registrierten Straftaten geht in Deutschland seit Jahren zurück. 2022 wurde ein erneuter Rückgang vermeldet. Der Bedarf an privatem Sicherheitspersonal ist indes nicht geschrumpft. Im Gegenteil: Es handelt sich um eine aufstrebende Branche. In ganz Deutschland sind etwa eine viertel Million Menschen im Sicherheitsdienst tätig. Viele Unternehmen und Privatpersonen vertrauen gut geschultem Sicherheitspersonal mehr als der Polizei. Das hat seine Gründe. Welche das sind und was einen führenden Sicherheitsdienst für Frankfurt und die Umgebung auszeichnet, erfahren Sie in den folgenden Zeilen.
Eine komplexe Tätigkeit
Stereotypen über den „Türsteher mit grimmigem Blick“ gibt es über Sicherheitspersonal Zuhauf. Mit der Realität hat das in der heutigen Zeit wenig zu tun. Sicherheitsfirmen sind bemüht, sich einen guten Ruf zu erarbeiten. Die Auftraggeber sind nicht selten betuchte Privatpersonen und Großkonzerne, die keine negativen Schlagzeilen schreiben wollen. Es wird viel Wert gelegt auf anständige Aus- und Weiterbildungen. Gut geschultes Personal zeichnet sich dadurch aus, dass es mehrere Tätigkeiten mit Souveränität meistert, und das jeden Tag aufs Neue.
Präventiv eingreifen
Um brenzlige Situationen zu verhindern, ist eine entsprechende Antizipationsgabe von großer Wichtigkeit. Das hat viel mit Berufserfahrung zu tun. Eine gute Schulung hilft ebenfalls, um potenzielle Gefahrensituationen besser einschätzen und sich darauf vorbereiten zu können. Statt bei der erstbesten Gelegenheit die Waffe zu zücken, heißt die Devise: Konflikte vermeiden und Risiken minimieren. In anderen Situationen mag aktives Einschreiten gefragt sein, um präventiv Schlimmeres zu verhindern. Ein Beispiel hierfür sind angetrunkene Personen oder externe Streitparteien auf dem eigenen Firmengelände. Obwohl das Sicherheitspersonal hierfür nicht unmittelbar zuständig ist, mag in bestimmten Fällen nicht-eskalierendes Aktivwerden nötig werden.
Zwischenmenschliches
Die wichtigste „Waffe“ von Sicherheitspersonal ist und bleibt die eigene Stimme. Die meisten Situationen lassen sich mit kluger Kommunikation lösen. Gerade mit aggressiven Charakteren gilt es, in ruhigem Ton weiter zu sprechen und keinen Streit heraufzubeschwören. Zudem kommunizieren Leute vom Sicherheitsdienst nicht nur mit angriffslustigen Personen. Ein Großteil der Gespräche findet untereinander und mit normalen Bürgern statt. Eine gepflegte Sprache macht sich auch positiv bei der Berichterstattung beim Auftraggeber oder beim Austausch mit der Polizei bemerkbar. Ein gutes Gedächtnis hilft dabei, Sachverhalte akkurat wiederzugeben und später besser nachvollziehen zu können. Regelmäßig müssen Berichte geschrieben und Protokolle verfasst werden, die derlei Fähigkeiten verlangen.
Um Reputation bemüht
Ein Großteil des Sicherheitspersonals in Deutschland repräsentiert den Bundesverband der Deutschen Sicherheitswirtschaft (BDSW). Ein ebenfalls nicht unerheblicher Teil befindet sich in Angestelltenverhältnissen. Sie werden bezahlt durch Großkonzerne oder Subunternehmen. Umso wichtiger ist es, auf ein gepflegtes Auftreten zu achten und im Rahmen der eigenen Arbeit rechtlich stets auf der sicheren Seite zu stehen. Insbesondere Großunternehmen können sich Imageschaden dieser Art nicht leisten. Keiner möchte in der Zeitung landen mit verkappten Schlägertrupps. Die meisten Interaktionen des Sicherheitspersonals mit anderen Personen sind ohnehin freundlicher Natur. Ein dementsprechend entgegenkommendes Auftreten ist notwendiger Bestandteil des Jobprofils von Sicherheitsleuten.
Freundlichkeiten und Smalltalk
Zu einem positiven Image gehört wie erwähnt ein freundlicher Auftritt. Das dient nicht nur der Entschärfung hitziger Situationen. Ein Großteil der tagtäglichen Interaktionen ist normal und nicht-konfliktträchtig. Ein kurzer Plausch mit Bürgern oder Angestellten auf dem Firmengelände, ein Lächeln oder das Aufhalten der Tür: All das vermittelt ein Gefühl von Seriosität und Vertrauenswürdigkeit. Entsprechend gibt sich modernes Sicherheitspersonal große Mühe, mit anderen Menschen entspannt zu interagieren und positiv in Erinnerung zu bleiben. Generell gilt außerdem: Je unauffälliger Sicherheitsleute sind, desto besser.
Konfliktsituationen auflösen
Kommt es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen, kommunikativer Kompetenzen und Präventivmaßnahmen doch einmal zu einer Konfliktsituation, werden andere Fähigkeiten verlangt. Spätestens hier zeigt sich der „ernste“ Teil der Ausbildung. Es gilt, Situationen sicher zu entschärfen und Streits zu beenden, ohne dabei in Konflikt mit dem Gesetz zu kommen. Privates Sicherheitspersonal steht zu keinem Zeitpunkt über dem Recht und kann bei Missachtung genauso belangt werden wie jede andere Zivilperson. Je nach Situation kann es Sinn machen, selbst die Polizei zu verständigen.
Multi-Tasking und Prioritäten setzen
Bei dieser Breite an möglichen Aufgabenfeldern gilt: Nicht selten müssen zwei oder mehr Aufgaben gleichzeitig absolviert werden. Multi-Tasking ist gefragt. Es ist wichtig, dass die Tätigkeiten mit bestimmten Prioritäten versehen und entsprechend verfolgt werden können. Der Plausch zwischendurch mag zwar richtig und wichtig sein. Gibt es hingegen einen echten Ernstfall zu behandeln, hat dieser selbstverständlich Vorrang. Gutes Sicherheitspersonal ist geübt darin, mehrere „Tasks“ parallel anzugehen, ohne das Wichtige aus den Augen zu verlieren.
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