Erfolgreiches Geschäftsjahr 2005/2006: SCHOTT legt bei Umsatz und Ergebnis kräftig zu

Die SCHOTT AG, Mainz, bleibt weiter auf Wachstumskurs. Der internationale Technologiekonzern erwartet für das abgelaufene Geschäftsjahr 2005/2006 (30.9.) einen deutlichen Zuwachs beim Umsatz und ein nochmals verbessertes Ergebnis. „Wir haben unsere ambitionierten Ziele voll erreicht, teilweise sogar übertroffen“, betonte der Vorsitzende des Vorstandes, Prof. Dr.-Ing. Udo Ungeheuer, bei der Vorstellung der vorläufigen Zahlen. (Die Bilanzpressekonferenz des SCHOTT Konzerns findet am 8. März 2007 statt.)

SCHOTT erzielte im vergangenen Geschäftsjahr einen Konzernumsatz von 2,233 Mrd Euro. Das bedeutet ein Plus von 19 %. Zu diesem Erfolg haben alle Segmente beigetragen. Strukturell beeinflusst wurde die Umsatzentwicklung durch die erstmalige vollständige Konsolidierung der Solarsparte nach der Übernahme des 50-Prozent-Anteils der RWE SCHOTT Solar GmbH zum 1. Oktober 2005. Umsätze aus der Laborglassparte, die zum 1. März 2005 veräußert wurde, sind im Geschäftsjahr 2005/2006 komplett entfallen. Auch ohne Berücksichtigung dieser Sondereffekte ist SCHOTT im Geschäftsjahr 2005/2006 organisch mit einem Umsatzplus von 14 % gewachsen.

Noch deutlicher als der Umsatz wuchs der EBIT. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit erhöhte sich um 34 % auf 193 Mio Euro. Dies ist insbesondere auf die positive Geschäftsentwicklung bei den starken Kerngeschäften Haustechnik, Spezialglasröhren und Pharmaverpackung sowie dem Zukunftsfeld Solar zurückzuführen.

Um seine Position als einer der weltweit führenden Technologiekonzerne auf dem Gebiet der Spezialgläser und anderen High-Tech-Werkstoffen auszubauen, investierte SCHOTT im vergangenen Geschäftsjahr die Rekordsumme von 313 Mio Euro, 28 % mehr als im Vergleichszeitraum. Rund 140 Mio Euro flossen in Projekte in Deutschland. Weltweite Investitionsschwerpunkte lagen bei Displayglas, Solar und Glaskeramik.

Auch im vergangenen Geschäftsjahr setzte SCHOTT den vor zwei Jahren eingeleiteten Modernisierungsprozess fort. „Mit einer Vielzahl von Maßnahmen schufen wir ein starkes Fundament zur Verbesserung unserer Wettbewerbsfähigkeit und damit für weiteres Wachstum“, erläuterte Prof. Ungeheuer. Dazu gehörte auch eine noch stärkere Marktorientierung. SCHOTT ist jetzt in 38 Ländern mit eigenen Produktions- und Vertriebsgesellschaften aktiv. Jüngst wurden neue Vertriebsbüros in der Tschechischen Republik, in Malaysia und in Dubai für die Region Mittlerer Osten eröffnet. Eine vorrangige Aufgabe sieht der Vorstand in einer deutlich stärkeren Präsenz in Asien. „Eine immer größere Zahl unserer Kunden unterhält Fertigungsstätten in dieser Region und erwartet, dass wir als Business-to-Business-Unternehmen auch produktionsseitig dort präsent sind“, betonte der Vorstandsvorsitzende. Zu den wichtigsten Aktivitäten im vergangenen Geschäftsjahr gehörte die Erweiterung der Fertigungskapazität für optische Gläser in Malaysia und Pharmarohr in Indien sowie der Abschluss eines Joint Ventures mit einem chinesischen Unternehmen auf dem Gebiet der optischen Gläser. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte der Anteil Asiens am Konzernumsatz auf 19 % erhöht werden. Damit sieht man sich auf einem guten Weg, das Ziel von 30 % im Jahr 2010 zu erreichen.

Weiter vorangekommen ist SCHOTT auch beim Ausbau der Zukunftsgeschäfte. Das Unternehmen ist als einziger europäischer Anbieter in der Lage, im Floatverfahren bis zu 0,7 Millimeter dünne Substratgläser für TFT-LCD-Anwendungen herzustellen. Die hochwertigen Dünngläser sind für flache Fernseher und Computermonitore sowie für Laptops bestimmt. Um sich in diesem dynamisch wachsenden Markt ganz vorne zu positionieren, investierte SCHOTT im Geschäftsjahr 2005/2006 150 Mio Euro in eine zweite Schmelzwanne samt Fertigungslinie in Jena und in eine Fabrik in Südkorea zur Weiterverarbeitung der Substrate.

Als weltweit einziges Unternehmen bietet SCHOTT Produkte für alle Solartechniken an, nämlich Photovoltaik, Solarthermie für Warmwasseraufbereitung, Heizungsunterstützung und Kühlung sowie solarthermische Kraftwerke zur zentralen Stromerzeugung. Zu den bereits vorhandenen Photovoltaik-Fertigungskapazitäten wird gegenwärtig in Jena mit einem Investitionsvolumen von 60 Mio Euro eine 30 MW Produktion für ASI® Dünnschichtmodule aufgebaut. Für diese Technologie wird deutlich weniger des wertvollen Rohstoffs Silizium benötigt. Hervorragende Perspektiven eröffnen sich auch bei solarthermischen Kraftwerken, nachdem mit dem Bau von zwei Anlagen in Nevada und Andalusien der Durchbruch für diese Form der Energieerzeugung im Sonnengürtel der Erde erfolgt ist. SCHOTT liefert mit dem Receiver die Schlüsselkomponente für diese Technologie. Im bayerischen Mitterteich wurde vor kurzem die Serienfertigung aufgenommen. Ein weiteres Receiverwerk in Spanien ist geplant. Das Investitionsvolumen für beide Produktionen beläuft sich auf 37 Mio Euro.

Aufgrund der Planungen und des Geschäftsverlaufs in den ersten beiden Monaten des neuen Geschäftsjahres erwartet SCHOTT für das Gesamtjahr eine positive Geschäftsentwicklung. Im Fokus liegt dabei die Verbesserung der Ertragsstruktur des Konzerns. Insgesamt sind Investitionen in Sachanlagen von rund 290 Mio Euro geplant, davon rund 150 Mio Euro an deutschen Standorten.

Anmerkung

Mit dem Konzernabschluss 2005/2006 wurde die Rechnungslegung des SCHOTT Konzerns von den bisherigen handelsrechtlichen Vorschriften auf die Vorschriften der International Financial Reporting Standards, kurz IFRS, umgestellt. Die im Konzernabschluss enthaltenen Vorjahresangaben wurden entsprechend angepasst.

SCHOTT ist ein internationaler Technologiekonzern, der seine Kernaufgabe in der nachhaltigen Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen sieht. Dafür werden Spezialwerkstoffe, Komponenten und Systeme entwickelt. Schwerpunkte sind die Branchen Hausgeräteindustrie, Optik und Elektronik, Pharmazie und Solarenergie. Der SCHOTT Konzern ist mit Produktions- und Vertriebsstätten in allen wichtigen Märkten kundennah vertreten. Rund 17.000 Mitarbeiter erwirtschaften einen Weltumsatz von 2,2 Milliarden Euro. Die technologische und wirtschaftliche Kompetenz des Unternehmens ist verbunden mit der gesellschaftlichen und ökologischen Verantwortung.

Presseinformation Nr. 104,
07. Dezember 2006
Redaktion: Klaus Hofmann
Leiter Corporate Public Relations / Pressesprecher
Tel: +49 (0) 61 31/66-36 62,
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