Gegenmaßnahmen bei unerwünschten Drohnen über dem Grundstück

Drohnen sind heute immer häufiger anzutreffen. Durch die preiswerte Massenproduktion in Fernost sind sie heute für jeden erschwinglich. Nicht nur, wenn man in Städten wie Frankfurt oder Kassel einen Sicherheitsdienst betreibt, der mit dem Objektschutz beauftragt ist, ist es sehr hilfreich zu wissen, wie man sich unliebsame Drohnen vom Hals schaffen kann. Hierfür gibt es eine ganze Reihe von Maßnahmen, die in verschiedenen Orten der Welt ausprobiert werden. Leider sind nicht alle diese Maßnahmen in Deutschland verfügbar, denn als Normalbürger ist der Zugriff auf bestimmte Mittel eingeschränkt.

Drohnen als Drohnenabwehr

Gleiches mit Gleichem zu vergelten ist eine Praxis, die schon seit biblischen Zeiten bekannt ist. Besonders Sicherheitsdienste haben die Mittel und die Erlaubnis auch selbst Drohnen zur Überwachung zu verwenden. Wird dann eine unerwünschte Drohne entdeckt, kann man diese durch einen Zusammenstoß in einer Art Kamikaze-Attacke außer Gefecht setzen. Man sollte allerdings vorher sicherstellen, dass sich niemand in der Nähe befindet, der von herabfallenden Teilen beider Drohnen getroffen werden könnte. Es ist ein häufig übersehener Aspekt der Luftabwehr, dass auch viele Menschen von herabfallenden Geschossen der Luftabwehr in Mitleidenschaft getroffen werden und nicht nur von Bomben und Raketen der Angreifer. Ähnlich verhält es sich hier auch bei der Abwehr von fremden Drohnen, die vielleicht versuchen Firmengeheimnisse oder Lagerbestände zu erspähen. Beide Drohnen müssen irgendwo landen und man sollte versuchen sicherzustellen, dass der Landeplatz der Drohnen nicht auf einem der Köpfe der Belegschaft ist.

Radiowellen zur Störung der Steuersignale

Drohne werden zum großen Teil durch Fernsteuerung gelenkt. Nur die modernsten und teuersten Drohnen funktionieren autonom und die Besitzer von Drohnen, die durch die Luft fliegen haben in der Regel eine Vorliebe für die Kontrolle der Flugbahn dieser unbemannten Fluggeräte. Autonom operierende Drohnen benötigen eine Positionsbestimmung mit GPS oder einem anderen Navigationssystem und Video und Audiosignale werden von der Drohne gesendet. Navigationssysteme, Datenübertragung und auch Fernsteuerung funktionieren mit Radiowellen und wenn die Elektronik in der Drohne die empfangen Radiowellen als Befehle interpretieren kann, muss das Steuersignal aus dem Hintergrundrauschen erkennbar sein. Deshalb haben Drohnen eine beschränkte Kontrollreichweite und wer schon einmal einen kleinen Modellflieger verloren hat, weil der Wind ihn aus der Reichweite der Fernsteuerung getragen hat, der weiß, wie schnell die Stärke des Steuersignals zu gering für eine Steuerung der Drohne werden kann. Viele Drohnen kehren in diesem Fall zu Ihrer vorprogrammierten Basis zurück, andere fliegen aber auch einfach ziellos mit der letzten Motoreinstellung weiter.

Nicht nur die ganz normale Schwächung des Radiosignals über die Entfernung ist ein Grund für den Kontrollverlust bei der Steuerung einer Drohne. Viele Drohnen benutzen das 2,4 GHz Frequenzband, für das man in Deutschland keine Lizenz braucht. In diesem Frequenzband werden aber auch viele andere Radiosignale ausgesandt, zum Beispiel WiFi und Bluetooth. In dicht besiedelten Gebieten kann es also passieren, dass man durch die Fülle der Signale in diesem Frequenzband die Kontrolle über seine Drohne verliert. Diesen Sachverhalt kann man sich aber auch ganz gezielt zu Nutze machen, indem man eine starkes Rauschsignal auf dem ganzen 2,4 GHz Band aussendet.

Wer sich für diese Art der Drohnenabwehr interessiert, der findet im Internet eine große Zahl an Störsendern, allerdings wird auch viel Schindluder betrieben und man sollte sich genau anschauen, was man kauft.

Netze und Fangseile

Die wohl ungefährlichste Form der Drohnenabwehr sind einfache Netze und Seile, an denen sich Drohen verfangen. Solche Vorrichtungen sind am kostengünstigsten und lassen sich auch relativ leicht realisieren. Allerdings bilden Sie auch eine Gefahr für Vögel.

Fazit

Drohnen kann man sich auf viele Arten vom Hals schaffen. Die Form der Drohnenabwehr hängt dabei davon ab wie die vorhandenen Mittel als Sicherheitsdienst, Staatsdiener oder auch als Privatperson sind.

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