Gelebte Integration von behinderten Menschen
Am 20. Januar 2013 feierten die 3M Deutschland GmbH und die WFB Hemmerden gGmbH ein kleines Jubiläum: Seit zehn Jahren arbeiten Menschen mit geistiger Behinderung im Rahmen einer erfolgreichen Kooperation im europäischen Warenverteilzentrum des Multi-Technologieunternehmens in Jüchen mit.
Hatten im ersten Jahr sieben Mitarbeiter der Werkstatt ihren Arbeitsplatz im 3M European Distribution Center (EDC), sind es heute dank der guten Auftragslage und dem zuverlässigen Service bereits 27. Die Menschen mit Behinderung übernehmen vor Ort notwendige Verpackungs- und Etikettierarbeiten. Sie werden dabei von drei pädagogischen Fachkräften der WFB Hemmerden betreut.
„Im Jahr 2003 war dies die erste Außenarbeitsgruppe für uns“, berichtet Wilfried Moll, Geschäftsführer der WFB. „Es gab damals durchaus skeptische Stimmen gegenüber dem Modell, die Menschen mit Behinderung außerhalb der Werkstatt arbeiten zu lassen.“
Teilhabe am normalen Arbeitsleben
Doch die überaus positive Bilanz hat diese Stimmen verstummen lassen. Heute wird die Kooperation von allen Beteiligten als Erfolgsmodell gewertet: „Hier findet eine ganz andere Teilhabe am normalen Arbeitsleben statt, als dies in der Werkstatt der Fall sein kann“, so W. Moll. „Unsere Mitarbeiter sind sehr stolz auf ihren Arbeitsplatz bei 3M. Und wir stellen fest, dass sie sich in diesem Umfeld besser entwickeln.“ Dabei werden für die Arbeit bei 3M keineswegs nur die leistungsfähigsten der geistig behinderten Menschen ausgewählt.
Hohe Zuverlässigkeit beim Service
Auch Dirk Scholz, der Leiter des 3M Distributionszentrums, ist sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit: „Als Unternehmen haben wir eine normale Erwartungshaltung bezüglich Lieferzuverlässigkeit. Die WFB Hemmerden bearbeitet unsere Aufträge in eigener Verantwortung und bietet dabei eine hohe Service-Qualität.“ Die Werkstatt wurde von 3M sogar schon achtmal mit dem „Supplier Award“ als bester Lieferant im Bereich Services ausgezeichnet. „Bei unseren Mitarbeitern sind die behinderten Menschen gut integriert, und es findet – zum Beispiel in den Pausen – ein reger Austausch statt“, berichtet D. Scholz.
„Die Außenarbeitsgruppe bei 3M ist ein Beispiel für wirklich gelebte Integration von behinderten Menschen“, betont Wilfried Moll. „Unsere Beschäftigten haben mit der Unterstützung ihrer Gruppenleiter die ideale Gelegenheit, die Bedingungen des allgemeinen Arbeitsmarktes zu erleben und trotzdem im gewohnten Betreuungsangebot der Werkstatt eingebunden zu sein.“
Über 3M
3M beherrscht die Kunst, zündende Ideen in Tausende von einfallsreichen Produkten umzusetzen – kurz: ein Innovationsunternehmen, welches ständig Neues erfindet. Die einzigartige Kultur der kreativen Zusammenarbeit stellt eine unerschöpfliche Quelle für leistungsstarke Technologien dar, die das Leben besser machen. Bei einem Umsatz von fast 30 Mrd. US-Dollar beschäftigt 3M weltweit etwa 84.000 Menschen und hat Niederlassungen in 70 Ländern.
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Unternehmensmeldungen
Neueste Beiträge
Spitzenforschung in der Bioprozesstechnik
Das IMC Krems University of Applied Sciences (IMC Krems) hat sich im Bereich Bioprocess Engineering (Bioprozess- oder Prozesstechnik) als Institution mit herausragender Expertise im Bereich Fermentationstechnologie etabliert. Unter der Leitung…
Datensammler am Meeresgrund
Neuer Messknoten vor Boknis Eck wurde heute installiert. In der Eckernförder Bucht, knapp zwei Kilometer vor der Küste, befindet sich eine der ältesten marinen Zeitserienstationen weltweit: Boknis Eck. Seit 1957…
Rotorblätter für Mega-Windkraftanlagen optimiert
Ein internationales Forschungsteam an der Fachhochschule (FH) Kiel hat die aerodynamischen Profile von Rotorblättern von Mega-Windkraftanlagen optimiert. Hierfür analysierte das Team den Übergangsbereich von Rotorblättern direkt an der Rotornabe, der…