Mit einer innovativen App einfach das Haushaltsbuch führen
Es ist der Stolz des traditionellen deutschen Haushaltes: das Haushaltsbuch.
Möglicherweise kennen Sie es noch von Ihren Großeltern oder sogar von Ihren Eltern. Ein kleines Notizbuch, in dem penibel alle Einnahmen und Ausgaben aufgeführt sind. Heutzutage ist das Geld oftmals nicht mehr so knapp wie früher, spontane Einkäufe nehmen zu und die Güter des täglichen Bedarfs sind, im Vergleich zum Einkommen, günstiger geworden. Zeit ist mittlerweile vielen wertvoller als Geld, den Aufwand ist es ihnen daher nicht mehr wert. Aus diesen Gründen führen junge Leute heutzutage in der Regel kein Haushaltsbuch mehr.
Buch zu führen über die persönlichen Finanzen ist jedoch nach wie vor eine der besten Möglichkeiten, sein Budget im Griff zu behalten und nicht die Kontrolle über die täglichen Ausgaben zu verlieren. Hier kommen digitale Haushaltsbuch-Apps ins Spiel. Sie kombinieren die Vorteile des traditionellen Haushaltsbuches mit der Flexibilität und Effizienz des digitalen Zeitalters. Dank der automatischen Kostenkontrolle behalten Sie den Überblick und sind nicht auf ein physisches Buch im Küchenschrank angewiesen. Es verwundert daher nicht, dass solche Apps in der letzten Zeit, besonders unter jüngeren Personen, enorm an Beliebtheit gewinnen. Wie diese Apps funktionieren und weshalb sie sich lohnen, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Was gehört in ein Haushaltsbuch?
Ein ordentliches Haushaltsbuch umfasst alle Einnahmen und Ausgaben, die im Alltag entstehen. In der Regel gibt es eine Seite für Einnahmen und eine für Ausgaben, die am Ende eines Tages, einer Woche oder eines Monates zusammengerechnet werden. Mit der modernen dualen Buchhaltung, wie sie in Unternehmen getätigt wird, hat ein Haushaltsbuch nicht viel gemeinsam. In einem gewöhnlichen Haushalt ist das allerdings auch gar nicht nötig. Ein einfaches Haushaltsbuch reicht völlig aus, um den Überblick zu behalten und um zu wissen, wofür man sein Geld ausgibt.
Das Gleiche gilt für digitale Haushaltsbücher. Digitale Haushaltsbücher sind Apps, welche Sie auf Ihrem Smartphone oder auf Ihrem Tablett installieren können. Sie richten sich an Privathaushalte, also etwa an Familien, Pärchen oder Einzelpersonen. Haushaltsbuch-Apps sind keine komplizierten Buchhalteprogramme und erfordern kein Grundwissen. Die Bedienung von seriösen Haushaltsbuch-Apps ist selbsterklärend und bietet keine zusätzlichen Optionen, die Sie im Alltag nicht benötigen.
Warum es nicht sinnvoll ist ein Haushaltsbuch händisch zu führen
Bis vor einigen Jahrzehnten gab es keine Möglichkeit, die Buchhaltung elektronisch durchzuführen – weder für Unternehmen noch für private Haushalte. Das physische Haushaltsbuch hat zweifelsohne seine Vorteile, doch es wird unserer Zeit nicht mehr gerecht. Ein Haushaltsbuch auf Papier zu führen, ist aufwändig und erfordert Disziplin. Gerade wenn man unterwegs ist, zum Beispiel im Urlaub oder auf Shopping-Tour, gehen einzelne Ausgaben schnell vergessen. Kleinere Ausgaben wie das Mittagessen beim Foodtruck, der Eintritt ins Museum oder die Parkgebühr bezahlt man beinahe unterbewusst und erinnert sich am Ende des Tages möglicherweise nicht mehr. Doch auch kleinere Beträge kumulieren sich mit der Zeit und können zu Monatsende gut und gerne einige hundert Euro ausmachen.
Wer ein Smartphone besitzt und mehr oder weniger weiß, wie man es benutzt, der sollte daher seine Ausgaben digital erfassen. Kaum jemand geht heute noch ohne Handy aus dem Haus und die Erfassung eines Postens ist eine Sache von wenigen Sekunden. Beim Haushaltsbuch auf Papier hingegen müssen Sie die Ausgaben im Hinterkopf behalten, Kaufbelege für die kleinsten Einkäufe in der Geldbörse aufbewahren und sich am Abend hinsetzen und alle Ausgaben in Ihr Buch übertragen.
Wie helfen Apps bei der Haushaltsbuchführung?
Wenn Sie in Apples App Store oder im Google Playstore nach Haushaltsbuch-Apps suchen, finden Sie eine breite Auswahl an verschiedenen Programmen. Diese unterscheiden sich im Leistungsumfang und im Preis. Ein weiterer Unterschied ist die Kontoanbindung. Viele Apps sind im Prinzip das Gleiche wie ein herkömmliches Haushaltsbuch, einfach in digitaler Form. Hier tragen Sie Ihre täglichen Ausgaben manuell ein, nachdem Sie einen Kauf getätigt haben. Diese Apps erfordern zwar weniger Aufwand und Disziplin als ein manuelles Haushaltsbuch, Sie müssen aber dennoch daran denken, Ihre Posten zu notieren.
Manche Apps hingegen sind direkt mit Ihrem Bankkonto verbunden und führen sämtliche Einnahmen und Ausgaben automatisch auf. Ein anschauliches Beispiel für eine seriöse App mit Anbindung ans Bankkonto ist die App von Finanzguru. Apps mit Kontoanbindung sind in der Regel allerdings kostenpflichtig. Daneben gibt es in Deutschland auch einige Herausgeber von Kreditkarten, die eine App anbieten, die Ihre Ausgaben sortiert und beispielsweise automatisch nach Thema oder Kaufzeitpunkt auflistet. Hier sind aber logischerweise nur die Ausgaben vermerkt, die Sie auch mit der entsprechenden Karte getätigt haben.
Welche Konten kommen mit einer guten App für die Haushaltsbuchung?
Die einzigen Konten, welche in den geläufigen Haushaltsbuch-Apps vorkommen, ist der Posten der Einnahmen und der Posten der Ausgaben. Bei manchen Applikationen können Sie Ihre Einnahmen und Ihre Ausgaben allerdings einer entsprechenden Kategorie wie Restaurantbesuch, Lebensmitteleinkauf, Reisen oder Freizeit zuordnen. Das Gleiche gilt für einige E-Bankings oder Apps von Kreditkartenanbietern.
Welche App Sie bevorzugen; ob rein digitalisiertes Haushaltsbuch, eine App mit Anbindung des Bankkontos oder die App Ihres Finanzinstitutes, liegt in Ihrem Ermessen. Es empfiehlt sich, eine Wahl zu treffen, welche Ihr individuelles Ausgabemuster berücksichtigt. Bezahlen Sie beispielsweise immer mit derselben Karte, lohnt sich eine App mit Kontoanbindung oder die App Ihrer Bank. Leben Sie jedoch nach dem Motto „nur Bares ist Wahres“, bringt Ihnen eine Anbindung des Bankkontos wenig. In diesem Fall sind digitale Haushaltsbücher mit manueller Eingabe die beste Wahl.
Fazit
Über die letzten Jahrzehnte hinweg kam das Haushaltsbuch langsam aber sicher aus der Mode. Für viele ist es einfach zu umständlich, alle Einnahmen und Ausgaben zu Hause in ein physisches Buch einzutragen. Mit den Möglichkeiten des digitalen Zeitalters erlebt das Haushaltsbuch jedoch ein Revival – wenn auch nicht in seiner ursprünglichen Form.
Mithilfe von Haushaltsbuch-Apps auf Ihrem Smartphone oder auf Ihrem Tablet haben Sie Ihre Ausgaben stets im Griff, ohne die Umständlichkeit eines physischen Buches zu tragen. Nochmals eine Stufe weiter bringen es Haushaltsbuch-Apps mit direkter Verknüpfung an Ihr Bankkonto oder Apps von Ihrer Bank, bzw. Ihrem Kartenanbieter. Wie Sie sich entscheiden ist Ihnen überlassen, Fakt ist aber, dass Haushaltsbuch-Apps ein guter Schritt in Richtung eines bewussteren Kaufens sind.
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Unternehmensmeldungen
Neueste Beiträge
Lange angestrebte Messung des exotischen Betazerfalls in Thallium
… hilft bei Zeitskalenbestimmung der Sonnenentstehung. Wie lange hat eigentlich die Bildung unserer Sonne in ihrer stellaren Kinderstube gedauert? Eine internationale Kollaboration von Wissenschaftler*innen ist einer Antwort nun nähergekommen. Ihnen…
Soft Robotics: Keramik mit Feingefühl
Roboter, die Berührungen spüren und Temperaturunterschiede wahrnehmen? Ein unerwartetes Material macht das möglich. Im Empa-Labor für Hochleistungskeramik entwickeln Forschende weiche und intelligente Sensormaterialien auf der Basis von Keramik-Partikeln. Beim Wort…
Klimawandel bedroht wichtige Planktongruppen im Meer
Erwärmung und Versauerung der Ozeane stören die marinen Ökosysteme. Planktische Foraminiferen sind winzige Meeresorganismen und von zentraler Bedeutung für den Kohlenstoffkreislauf der Ozeane. Eine aktuelle Studie des Forschungszentrums CEREGE in…