Phoenix Contact dynamisch in 2017 gestartet: Wachstum in allen Bereichen
Der Umsatz der Unternehmensgruppe ist damit auf 1,977 Mrd. Euro gestiegen. „In Italien, Russland und Indien konnten wir zum Beispiel sehr positive Umsatzzuwächse zwischen 12-17 Prozent erzielen“, erläutert Stührenberg die unterschiedliche Marktentwicklung.
„Das dynamische Wachstum des Elektromobilitätsmarktes bescherte das Tochterunternehmen Phoenix Contact E-Mobility sogar ein Umsatzplus von 70 Prozent.“ 150 Millionen Euro investierte der Hersteller von Industrieelektronik 2016 in den Ausbau der Unternehmens¬gruppe. 500 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kamen im vergangenen Jahr dazu.
Für das laufende Jahr erwartet Phoenix Contact ein Umsatzwachstum von rund 6,5 Prozent. Stührenberg gibt sich zuversichtlich: „ Im ersten Quartal 2017 konnten wir bereits einen sehr guten Umsatzzuwachs von über 12 Prozent verzeichnen. Wir werden 2017 die 2-Milliarden-Euro-Marke überschreiten.“ Rund 150 Millionen Euro will das Unternehmen auch in diesem Jahr in den nationalen und internationalen Ausbau investieren.
Am italienischen Standort in Mailand entstehen zum Beispiel zusätzliche Vertriebs- und Schulungskapazitäten mit rund 6.000 m². In Indien werden die Produktions- und Logistikkapazitäten mit einer Investition von 5 Millionen Euro erweitert. Am Standort Blomberg wird die Größe des Laborgebäudes von Phoenix Testlab, Prüflabor und Zertifizierungsinstitut für technische Produkte, auf 4.000 m² verdoppelt. Zu den Investitionen zählen zunehmend auch Unternehmensbeteiligungen. Anfang April hat das Unternehmen die Mauell Netzleittechnik GmbH aus Velbert zu 100 Prozent übernommen.
Mit der Integration des Automatisierungsspezialisten für Energienetze in die Unternehmensgruppe setzt Phoenix Contact seine nachhaltige Wachstumsstrategie im Energiemarkt fort. Ganz aktuell hat Phoenix Contact das taiwanesische Unternehmen Etherwan System Inc., Hersteller von Ethernet-Kommunikationstechnik in der Automation, übernommen. Beide Unternehmen arbeiten bereits seit 15 Jahren erfolgreich zusammen.
Phoenix Contact stärkt damit signifikant seine Netzwerktechnologie, eine Schlüsseltechnologie für die Digitalisierung. Über die Phoenix Contact Innovention Venture GmbH hat sich die Phoenix Contact-Gruppe im Februar an der SmartB Energy Management GmbH, einem Berliner Start-Up für das Energiemanagement in gewerblichen Gebäuden, beteiligt. Ihre Softwarelösung macht den Energieverbrauch bis auf die Geräteebene transparent.
Am 24. April beginnt die Hannover Messe, die als Stimmungsbarometer der Wirtschaft gilt.
Partnerland ist in diesem Jahr Polen. „Unsere Produktionstochtergesellschaft dort hat sich zum größten Fertigungsstandort außerhalb von Deutschland entwickelt und ist Zentrum für die Produktion von Reihenklemmen und Verkabelungslösungen“, erklärt Stührenberg die Bedeutung. „Unser Standort in Nowy Tomsyl ist der größte Arbeitgeber in der Region“.
In Hannover präsentiert Phoenix Contact als Lösungsanbieter von Elektrotechnik, Elektronik und Automation auf rund 2.500 qm Ausstellungsfläche seine Innovationen und zukunftsweisenden Technologien. Im Zentrum des Messeauftritts stehen die Lösungen für die Digitalisierung, die sich an den Aufgabenfeldern von Industrie 4.0 wie einfache Bedienung, sichere Kommunikation, Anpassungsfähigkeit oder eine durchgängige digitale Beschreibung der Produkte orientieren.
Mit der offenen Steuerungsplattform PLCnext, die im Mittelpunkt der Präsentation in Hannover steht, leitet Phoenix Contact einen Paradigmenwechsel ein, hin zu Open Source-basierten Steuerungslösungen für die Industrie 4.0. „Traditionell ist die Hannover Messe die wichtigste internationale Messe für uns“, bestätigt Stührenberg. „In diesem Jahr stellen wir mehr als 100 neue Innovationen vor und erwarten Besucherdelegationen aus 50 Ländern mit mehr als 1.200 Gästen.“
PHOENIX CONTACT
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