Rittal vereinbart mit den Betriebsräten Sozialpläne
Die Neuausrichtung der Produktionsstruktur macht große Fortschritte. Vier der fünf betroffenen Betriebsräte schlossen mit der Geschäftsleitung einen Sozialplan ab. Damit ist bis auf das Produktionswerk Herborn der Weg frei für Zukunftsinvestitionen von 250 Mio. Euro in die Standorte Rittershausen, Haiger und Hof.
Nach dem bereits in 2016 abgeschlossenen Interessenausgleich wurden nach intensiven Beratungen heute erfolgreich die Sozialpläne für die zu schließenden Produktionsstätten Burbach, Rennerod und Wissenbach abgeschlossen.
Für die Veränderungen im Werk Hof wurde ebenfalls eine Einigung erzielt. Nur für das Produktionswerk Herborn laufen die Verhandlungen noch und befinden sich im Einigungsstellenverfahren. Die unterzeichnenden Betriebsräte und die Geschäftsführung bedauern, dass trotz der Bemühungen aller Beteiligten eine Einigung mit dem Betriebsrat in Herborn bisher nicht erreicht werden konnte.
Die Regelungen der Sozialpläne beinhalten neben den Abfindungszahlungen etwa Regelungen für Entfernungspauschalen, Überbrückungsregelungen, die Anerkennung von Beschäftigungsjahren bei Standortwechseln, sowie Verdienstsicherungsvereinbarungen. Zusätzlich stellt Rittal den ausscheidenden Mitarbeitern eine Transfergesellschaft zur Verfügung. Diese Transfergesellschaft hat die Aufgabe, diese Mitarbeiter zu qualifizieren und in neue Beschäftigungsverhältnisse zu vermitteln.
„Die Verhandlungen verliefen in einem konstruktiven zukunftsorientierten Dialog. Das Ergebnis ist sozialverträglich und berücksichtigt die Berufs- und Lebenssituation der Mitarbeiter angemessen und fair“, erklärt Markus Betz, Vorsitzender des Konzernbetriebsrats von Rittal, stellvertretend für die Unterzeichner der vier Produktionswerke.
„Wir wollen den langfristigen Erfolg in der Region. Mit diesem gemeinsam erarbeiteten Sozialplan übernehmen wir soziale Verantwortung, genauso wie wir mutig in die Zukunft investieren“, so Dr. Friedhelm Loh, Inhaber und Vorstandsvorsitzender der Friedhelm Loh Group: „Ich bin dankbar, dass die Pläne der Geschäftsführung eine so große Zustimmung der Mitarbeiter und Betriebsräte gefunden haben. Eine gute Basis für die Zukunft von Rittal. Ich bedanke mich besonders bei den Betriebsräten für die harten, aber fairen und zielorientierten Verhandlungen.“
Modernste Produktion am Standort Haiger
2018 startet am Standort Haiger das weltweit größte Werk für Kompaktgehäuse. Basis der Konzeption ist die Einführung modernster Ablauf- und Produktionsprozesse von der Bestellung des Kunden bis zur Anlieferung beim Kunden entsprechend den Standards von Industrie 4.0.
Bereits heute liefert Rittal in Deutschland alle Standardprodukte in 24 Stunden und wird mit dem neuen vollautomatischen Logistikzentrum und der wegweisenden Produktion das Modell für die Strukturierung der Rittal Produktionswerke weltweit sein. Mit dieser Investition hält Rittal an seiner Strategie fest, durch rationelle Fertigungen die Arbeitsplätze in der Region so weit wie möglich zu sichern.
„Wir wollen, dass die Menschen der Region, die den Erfolg mit möglich gemacht haben, eine Chance auf eine gute Zukunft haben“, so Dr. Loh.
Über Rittal
Rittal mit Sitz in Herborn, Hessen, ist ein weltweit führender Systemanbieter für Schaltschränke, Stromverteilung, Klimatisierung, IT-Infrastruktur sowie Software & Service. Systemlösungen von Rittal kommen in nahezu allen Branchen, vorwiegend in der Automobilindustrie, in der Energieerzeugung, im Maschinen– und Anlagenbau sowie in der ITK-Branche zum Einsatz. Mit rund 10.000 Mitarbeitern und 58 Tochtergesellschaften ist Rittal weltweit präsent.
Zum breiten Leistungsspektrum gehören Infrastrukturlösungen für modulare und energieeffiziente Rechenzentren mit innovativen Sicherheitskonzepten zur physischen Daten– und Systemsicherung. Die führenden Softwareanbieter Eplan und Cideon ergänzen die Wertschöpfungskette durch disziplinübergreifende Engineering–Lösungen, Rittal Automation Systems durch Automatisierungslösungen für den Schaltanlagenbau.
Rittal wurde im Jahr 1961 gegründet und ist das größte Unternehmen der inhabergeführten Friedhelm Loh Group. Die Friedhelm Loh Group ist mit 18 Produktionsstätten und 78 Tochtergesellschaften international erfolgreich. Die Unternehmensgruppe beschäftigt über 11.500 Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2015 einen Umsatz von rund 2,2 Milliarden Euro. Zum achten Mal in Folge wurde das Familienunternehmen 2016 als Top Arbeitgeber Deutschland ausgezeichnet. In einer bundesweiten Studie stellten die Zeitschrift Focus Money und die Stiftung Deutschland Test fest, dass die Friedhelm Loh Group 2016 zu den besten Ausbildungsbetrieben gehört.
Weitere Informationen finden Sie unter www.rittal.de und www.friedhelm-loh-group.com
Rittal Unternehmenskommunikation
Regina Wiechens-Schwake
Tel: 02772/505-2527
E–Mail: wiechens-schwake.r@rittal.de
Dr. Carola Hilbrand
Tel: 02772/505-2680
E–Mail: hilbrand.c@rittal.de
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