Siemens automatisiert neue Metrolinie im mexikanischen Monterrey
Die rund sieben Kilometer lange Strecke soll die nordöstlich gelegenen Wohnorte sowie das städtische Krankenhaus mit dem Zentrum verbinden.
Der Auftrag mit einem Gesamtwert von rund 25 Millionen Euro wurde von der Regierung des Bundesstaates Nuevo León (Secretaría de Obras Públicas del Estado de Nuevo León) erteilt. Die Inbetriebnahme der neuen Linie ist für Herbst 2015 geplant.
Um den steigenden Transportbedarf Mexikos zu decken, hat die Regierung angekündigt, bis zum Ende der Amtszeit 2018 in mindestens 40 von 52 Großstädten öffentliche Nahverkehrssysteme zu errichten.
Im Rahmen dieses Vorhabens wird Siemens die acht Stationen umfassende Bahnstrecke in Monterrey mit dem automatischen Zugbeeinflussungssystem CTS/M (Magnetic Train Stop) ausstatten. Für die automatische Zugüberwachung kommt das Betriebsleitsystem Vicos zum Einsatz, für die Telekommunikationsausrüstung die bewährte Siemens-Lösung RailCom Manager.
Zur Zugsteuerung werden zwei elektronische Stellwerke vom Typ Sicas installiert. Die Signaltechnik wird über die Betriebsleitzentrale in Cuauhtemoc gesteuert und überwacht.
Die neue Metroverbindung ist für ein erwartetes Verkehrsaufkommen von rund 280.000 Fahrgästen täglich ausgelegt und soll die Verkehrssituation in der Stadt erheblich entspannen.
Monterrey ist die Hauptstadt des mexikanischen Bundesstaates Nuevo León und liegt rund 900 Kilometer nördlich von Mexiko-Stadt. Die dort bereits existierenden Linien 1 und 2 befördern jährlich rund 170 Millionen Fahrgäste.
An dem Bau beider Linien hat sich Siemens mit der Lieferung von unterschiedlichen Systemen beteiligt. Die in den 90er Jahren in Betrieb gegangene Linie 1 verbindet auf rund 19 Kilometern den Osten mit dem Westen der Stadt.
Die rund fünf Kilometer lange Linie 2 nahm im Jahr 1994 den Betrieb auf – wurde 2005 jedoch von einem von Siemens geleiteten Konsortium nochmals um weitere acht Kilometer in Richtung Norden als schlüsselfertige Anlage verlängert.
Redaktion
Katharina Ebert
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