Sparkasse als Vorreiter: Mit neuem Krypto-Konto zu neuer Zielgruppe

Quelle: Pixabay

Die Geschichte der Kryptowährung begann 2008, als unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto ein erster Entwurf für Bitcoins an eine private E-Mail-Adresse verschickt wurde. Was als kleines Gedankenexperiment begann, hat sich heute zu einem profitablen Markt entwickelt. Jetzt nimmt sich die Sparkasse als erste deutsche Bank dem Thema an und möchte seinen Kunden ein Konto für Kryptowährung anbieten. Damit setzt sie ein Zeichen und zeigt, dass die Finanzwelt im Wandel ist.

Kryptowährungen werden rein digital verwaltet und bieten sich für schnellere und günstigere Transaktionen optimal an. Aufgrund ihrer dezentralen Struktur wohnt der Währungsform nur bedingt eine Hierarchie inne, mit der derzeitige Zahlungsformen kaum mithalten können. Kreditkarten oder Bargeldzahlungen besitzen stets ein Unternehmen im Hintergrund, das für die Verwaltung der finanziellen Rücklagen beauftragt ist. Kryptowährungen umgehen dieses verstaubte Modell und macht finanzielle Unabhängigkeit zur realistischen Idee.

Der Sprung zum Einsatz im alltäglichen Leben ist der Kryptowährung noch nicht gelungen. Lediglich online können Besitzer mit ihren Coins zahlen. Nun verkündete die Sparkasse, dass sie mit dem Gedanken spiele, ihren Kunden eine digitale Geldbörse für Kryptowährung anbieten zu wollen. Der Gedanke des Pilotprojektes ist es, sich auf neue Wege einzulassen und dem Trend entgegenzugehen, anstatt vor ihm wegzurennen. Ein wichtiger und Schritt für die Sparkasse, die sich dem Diskurs alternativer Währungsform stellt.

Imagepolitur für die Zukunft

Für die Sparkasse ist die Entscheidung über das neue Vorhaben primär eine Imagepolitur. Filialenabbau, Stellenstreichungen und langfristige Bindungen machten das Angebot für die flexible Generation uninteressant. Die Offenheit, sich dem Thema Kryptowährungen anzuvertrauen und in das Portfolio aufzunehmen, zeigt, wie wichtig die junge Zielgruppe für das Traditionsunternehmen ist.

Bevor sich die Sparkasse an den Release ihres neuen Produktes wagt, gilt es, die offenen Fragen für alle Kunden verständlich aufzuarbeiten. Von der Definition über Kryptowährungen bis hin zu spezifischen Fragen müssen die Verantwortlichen ein komplexes Themengebiet übersichtlich präsentieren. Wie funktioniert die Anbindung zwischen digitaler Geldbörse und klassischem Konto? Was sind Bitcoins? Gibt es noch andere Währungen? Wie kann man Elrond kaufen? Besonders der Blick auf diese Alternative zu Bitcoin lohnt sich: In den letzten sechs Monaten ist der Token nämlich um 100 % gestiegen. Die leistungsstarke Blockchain beschreibt sich selbst als extrem schnelle und skalierbare Blockchain, die allen modernen Anforderungen entspricht. Auf Plattformen wie eToro oder Libertex können sich interessierte Käufer nach den besten Kursen umsehen.

Keine Zeit mehr verlieren

Quelle: Pixabay

Viel Wartezeit darf sich die Sparkasse nicht leisten. Immerhin gibt es jetzt schon immer mehr Möglichkeiten, Bitcoins in Umlauf zu bringen. In Amerika hat sich die Kinokette AMC im vergangenen Sommer entschieden, online Tickets mit Kryptowährungen kaufen zu können. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich die Akteure der Finanzsysteme zwangsläufig mit dem dringlichen Thema auseinandersetzen müssen. Ob wir wollen oder nicht. Einen Punkt haben die Verantwortlichen des Sparkassen-Projektes jedoch schon festgelegt: Sicher ist, dass der Erwerb von Coins (Mining) über die Sparkasse nicht möglich sei. Lediglich das Verwalten und Anlegen steht zur Debatte.

Die Vergangenheit zeigte, dass der technische Fortschritt unaufhaltsam ist. Bleibt nur die Frage, ob sich die Mehrzahl der Banken erlauben kann, diese Entwicklung zu ignorieren. Während ältere Generationen eine direkte Betreuung noch sehr schätzen und fordern, verlangen die Jüngeren ein zukunftsträchtiges Angebot und ein Mitgehen in Richtung Kryptowährung. Den Mittelweg zu finden, wird nicht einfach – aber er muss angesteuert werden.

Media Contact

Presseteam
coincierge.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Unternehmensmeldungen

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Größte bisher bekannte magnetische Anisotropie eines Moleküls gemessen

An der Berliner Synchrotronstrahlungsquelle BESSY II ist es gelungen, die größte magnetische Anisotropie eines einzelnen Moleküls zu bestimmen, die jemals experimentell gemessen wurde. Je größer diese Anisotropie ist, desto besser…

Tsunami-Frühwarnsystem im Indischen Ozean

20 Jahre nach der Tsunami-Katastrophe… Dank des unter Federführung des GFZ von 2005 bis 2008 entwickelten Frühwarnsystems GITEWS ist heute nicht nur der Indische Ozean besser auf solche Naturgefahren vorbereitet….

Resistente Bakterien in der Ostsee

Greifswalder Publikation in npj Clean Water. Ein Forschungsteam des Helmholtz-Instituts für One Health (HIOH) hat die Verbreitung und Eigenschaften von antibiotikaresistenten Bakterien in der Ostsee untersucht. Die Ergebnisse ihrer Arbeit…