Trotz Hype: Warum Bitcoin nie zur globalen Währung werden kann

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Wer beim Gang zum Supermarkt um die Ecke schon bald die Option zur Bitcoin-Zahlung erwartet hat, wird wohl auch in 10 Jahren noch enttäuscht wieder umkehren müssen. Denn Bitcoin wird trotz allen Hypes niemals zu einer globalen Währung werden. Doch woran genau mag das liegen? 

Bitcoin ist noch nicht einmal „gegenwartsfähig“

Oft hören und lesen wir von Zukunftsfähigkeit. Durch Innovationen jeglicher Art soll sichergestellt sein, dass sich Unternehmen oder ganze Branchen auch in den kommenden Jahren und Jahrzehnten gegen die Konkurrenz behaupten können. Nun gab es in der Finanzwelt in den letzten Jahren nur wenige Themen, die so hohe Wellen schlugen wie Kryptowährungen um den Marktführer Bitcoin. 2009 kam die BTC abgekürzte Währung auf den Markt und sollte Transaktionen für immer nachhaltig verbessern. Und auch mehr als ein Dutzend Jahre später ist noch immer viel vom Hype übrig.

Insbesondere in den letzten Jahren sorgten Bitcoin, Dogecoin, Ethereum und Co. für ansehnliche Investitionen auch vonseiten privater Händler. Noch immer jedoch beträgt die BTC-Dominanz mehr als 40 % des weltweiten Marktes. Kein Wunder also, dass hier die größte Aufmerksamkeit erzielt wird. Umso interessanter ist in diesem Zusammenhang die Frage, ob sich die Kryptowährung jemals zu einer weltweit einsetzbaren Währung entwickeln wird.

Diese Frage ist angesichts der namhaften Investoren berechtigt, dürfte aber recht klar mit einem Nein beantwortet werden. Die Gründe dafür sind vielschichtig. Es beginnt jedoch mit der großen Ineffizienz, die das Bitcoin-Modell mit sich bringt. So können lediglich sieben Transaktionen per Sekunde bearbeitet werden. Im Vergleich dazu steht das Visa-Netzwerk, in dem gleich 65.000 Transaktionen im gleichen Zeitraum bearbeitet werden können. Da zudem der Großteil der Transaktionen noch auf das Konto von Spekulanten geht, wird es umso komplizierter, BTC als alltägliche Währung statt Euro oder US-Dollar durchzusetzen.

Auch Nachhaltigkeitsgründe sprechen gegen Bitcoin

Aktuell handelt es sich trotz aller Beliebtheit in diversen Expertenkreisen bei Kryptowährungen noch immer um einen minimalen Anteil der Finanzmärkte. Der mit Abstand größte Anteil wird hingegen vom Devisenhandel eingenommen, der auch gerne als Forex-Handel bezeichnet wird. Hierbei geht es darum, dass zwei Währungen als Paar gehandelt werden. Zu den bekanntesten Währungspaaren zählen etwa EUR/USD, GBP/USD sowie USD/JPY. Doch auch exotische Währungen in Afrika können gehandelt werden. Der Unterschied zu Kryptowährungen wird jedoch beim täglichen Handelsvolumen deutlich: Rund 5 Billionen US-Dollar werden auf dem Devisenmarkt täglich bewegt.

Damit aber nicht genug: Ein weiterer zentraler Punkt spricht dagegen, dass wir eines Tages mit Bitcoin statt Euro an der Kasse stehen. So zeigte eine Studie der BBC, dass Bitcoin als Land in den Top-30 der Welt nach Energieverbrauch stehen würde. Die Erzeugung von BTC nutzt also mehr Energie als das gesamte Land Argentinien. Da nun aber auch noch die Schwierigkeit beim sogenannten Mining weiter ansteigt, wird das System noch ineffizienter und damit noch weniger nachhaltig. Tatsächlich gibt es überhaupt nicht genug Energie auf der Welt, um den Bedarf zu decken, den ein wachsendes Bitcoin-Netzwerk darstellen würde.

In einer Welt, die zuletzt immer grüner wurde, ist eine solche Zukunft kaum bis gar nicht vorstellbar. Am Ende ist dies vielleicht auch besser so.

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