Umweltfreundlichstes GuD-Kraftwerk Ungarns eingeweiht
Im Beisein des Staatspräsidenten Pál Schmitt wurde am 27. Juni das Gas- und Dampfturbinen (GuD)-Kraftwerk Gönyü in Ungarn feierlich eingeweiht. In den kommerziellen Betrieb ging die Anlage bereits am 12. Mai dieses Jahres. Siemens Energy hat das Kraftwerk für E.ON schlüsselfertig errichtet.
Dank des sehr hohen Wirkungsgrads von mehr als 59 Prozent und der niedrigen Stickoxid-Emissionen ist es das umweltfreundlichste Kraftwerk des Landes. Darüber hinaus zeichnet sich die Anlage durch hohe Betriebsflexibilität, kurze Anfahrzeiten und die Möglichkeit zu schnellen Lastwechseln aus – Eigenschaften, die vor dem Hintergrund der zunehmenden Einspeisung fluktuierenden Windstroms immer bedeutsamer werden.
Das GuD-Kraftwerk Gönyü liegt im Nordwesten Ungarns in der Nähe der Stadt Györ, einer der wichtigsten Industriestandorte des Landes. Mit rund 430 Megawatt Nettoleistung kann die Anlage mehr als 600.000 Haushalte mit umweltfreundlichem Strom versorgen. Neben der schlüsselfertigen Errichtung lieferte Siemens eine SGT5-4000F-Gasturbine, eine SST5-5000-Dampfturbine, den Generator SGEN5-3000W sowie die gesamte Elektro- und Leittechnik. Das erdgasbefeuerte Kraftwerk wurde als Einwellenkonzept ausgeführt, bei dem die Hauptkomponenten auf einem Strang angeordnet sind.
“Gönyü ist ein Paradebeispiel für unseren neuen strategischen Schwerpunkt „Cleaner & Better Energy“, sagte Bernhard Fischer, CEO der Unternehmenseinheit E.ON Kraftwerke. „Als eines der modernsten Kraftwerke in unserem Kraftwerksportfolio wird es zu einer kostengünstigen, umweltfreundlichen und effizienten Stromerzeugung in Europa beitragen.“
„Das Projekt Gönyü wurde auch in puncto Arbeitssicherheit vorbildlich abgewickelt. So wurden während der Bauzeit mehr als eine Million Arbeitsstunden ohne Unfall geleistet. Dabei waren zu Spitzenzeiten mehr als 850 Arbeiter auf der Baustelle beschäftigt“, sagte Rainer Hauenschild, CEO der Geschäftseinheit Energy Solutions bei Siemens Energy. „Dieses Ergebnis verdanken wir dem unermüdlichen Einsatz, hoher Konzentration und großer Sorgfalt des hochprofessionellen Teams“, ergänzte Bernhard Fischer, CEO der Kraftwerkssparte E.ON Generation.
Hocheffiziente Gas- und Dampfturbinen sind Teil des Siemens-Umweltportfolios, mit dem das Unternehmen im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von rund 28 Mrd. EUR erzielte. Das macht Siemens zum weltweit größten Anbieter von umweltfreundlicher Technologie. Kunden haben mit entsprechenden Produkten und Lösungen des Unternehmens im selben Zeitraum 270 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) eingespart, das ist so viel wie Hongkong, London, New York, Tokio, Delhi und Singapur in Summe an CO2 jährlich ausstoßen.
Der Siemens-Sektor Energy ist der weltweit führende Anbieter des kompletten Spektrums an Produkten, Dienstleistun¬gen und Lösungen für die Energieerzeugung, -übertragung und -verteilung sowie für die Gewinnung, die Umwandlung und den Transport von Öl und Gas. Im Geschäftsjahr 2010 (30. September) erwirtschaftete der Sektor Energy einen Umsatz von rund 25,5 Mrd. EUR und erhielt Aufträge in einem Umfang von über 30,1 Mrd. EUR. Das Ergebnis betrug über 3,3 Mrd. EUR. Im Sektor Energy arbeiteten zum 30. September 2010 über 88.000 Mitarbeiter. Weitere Informatio¬nen unter: www.siemens.de/energy.
Siemens AG
Corporate Communications and Government Affairs
Wittelsbacherplatz 2, 80333 München
Deutschland
Informationsnummer: EFP201106075
Media Relations: Gerda Gottschick
Telefon: +49 9131 18-85753
E-Mail: gerda.gottschick@siemens.com
Siemens AG
Energy Sector – Fossil Power Generation Division
Freyeslebenstr. 1, 91058 Erlangen
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.siemens.de/energyAlle Nachrichten aus der Kategorie: Unternehmensmeldungen
Neueste Beiträge
Größte bisher bekannte magnetische Anisotropie eines Moleküls gemessen
An der Berliner Synchrotronstrahlungsquelle BESSY II ist es gelungen, die größte magnetische Anisotropie eines einzelnen Moleküls zu bestimmen, die jemals experimentell gemessen wurde. Je größer diese Anisotropie ist, desto besser…
Tsunami-Frühwarnsystem im Indischen Ozean
20 Jahre nach der Tsunami-Katastrophe… Dank des unter Federführung des GFZ von 2005 bis 2008 entwickelten Frühwarnsystems GITEWS ist heute nicht nur der Indische Ozean besser auf solche Naturgefahren vorbereitet….
Resistente Bakterien in der Ostsee
Greifswalder Publikation in npj Clean Water. Ein Forschungsteam des Helmholtz-Instituts für One Health (HIOH) hat die Verbreitung und Eigenschaften von antibiotikaresistenten Bakterien in der Ostsee untersucht. Die Ergebnisse ihrer Arbeit…