Ausfuhren in das Vereinigte Königreich steigen weiter

Wie das Statistische Bundesamt zum Staatsbesuch der britischen Königin Elisabeth II. mitteilt, wurden im ersten Halbjahr 2004 Waren im Wert von 30,3 Mrd. Euro von Deutschland in das Vereinigte Königreich ausgeführt. Gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum erhöhten sich die Exporte um 11,9%.

Damit setzte sich der positive Trend bei den Exporten nach Großbritannien auch im Jahre 2004 fort. Seit 1999 haben sich die deutschen Ausfuhren von 43,1 Mrd. Euro um 28,3% auf 55,3 Mrd. Euro im Jahr 2003 erhöht. Wie in den Vorjahren waren die mit Abstand wichtigsten Exportgüter Kraftwagen und Kraftwagenteile. Ihr Anteil an den Gesamtausfuhren in das Vereinigte Königreich lag in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres bei 27,6% (8,4 Mrd. Euro).

Die Einfuhren aus dem Vereinigten Königreich, die seit dem Jahr 2001 rückläufig sind, gingen auch im ersten Halbjahr 2004 gegenüber dem vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres um 2,2% auf 16,1 Mrd. Euro zurück. Wichtigste Importgüter im ersten Halbjahr 2004 waren mit 2,6 Mrd. Euro Chemische Erzeugnisse (16,4% der Gesamteinfuhren aus Großbritannien).

In der Rangfolge der Außenhandelspartner Deutschlands lag das Vereinigte Königreich im Jahr 2003 nach Frankreich und den USA und vor Italien auf dem dritten Platz. 8,4% der von Deutschland insgesamt ausgeführten Waren gingen 2003 in das Vereinigte Königreich. Einfuhrseitig stand Großbritannien zwischen Italien und Belgien auf Platz 5 (6,0% der deutschen Gesamteinfuhren).

Da Deutschland in den letzten Jahren immer bedeutend mehr Waren in das Vereinigte Königreich ausgeführt als von dort bezogen hat, fiel die Handelsbilanz stets zu Gunsten Deutschlands aus. Für das Jahr 2003 ergab sich ein Handelsbilanzüberschuss in Höhe von 23,3 Mrd Euro gegenüber 20,7 Mrd. Euro im Jahr 2002.

Weitere Ergebnisse zeigt die Tabelle: Der deutsche Außenhandel mit dem Vereinigten Königreich

Weitere Auskünfte gibt: Konrad Schemer, Tel. 0611-75-2312, E-Mail: konrad.schemer@destatis.de