Ultraschall kann Leben retten

Notärzte und Intensivmediziner aus ganz Europa besuchen Schulung zum Umgang mit der Ultraschalluntersuchung in Notfällen – Echokardiografie verbessert Diagnostik in lebensbedrohlichen Situationen – Auch Notfallpatienten in der Wetterau profitieren

„Mit einer Ultraschalluntersuchung lassen sich durch den geübten Notarzt behandelbare Ursachen für einen instabilen Kreislauf in Notfallsituationen wie etwa ein Perikarderguss, d.h. eine Flüssigkeitsansammlung um das Herz, eine Lungenembolie, ein Volumenmangel oder eine inneren Verletzung der Lungen oder des Brustkorbes erkennen“, erläutert Dr. Marco Campo dell´ Orto, Notarzt und Kardiologe an der Kerckhoff-Klinik. Um sich im Umgang mit dieser Untersuchungsmethode in Notfallsituationen schulen zu lassen, nahmen rund 40 Notärzte und Intensivmediziner aus ganz Europa in der vergangene Woche an einer Fortbildung zur so genannten Echokardiografie teil, die vom Kerckhoff-Kardiologen Campo dell´ Orto organisiert wurde.

Zusammen mit erfahrenen Ärzten der Kerckhoff-Klinik, des Uniklinikums Frankfurt und des Klinikums Darmstadt hatten die Teilnehmer im Rahmen der 10-stündigen Veranstaltung Gelegenheit, den diagnostischen Einsatz von Ultraschallgeräten im Notfall zu trainieren. „Mit dem Einsatz der Ultraschalluntersuchung kann im Notfall wertvolle Zeit für eine frühe Therapie gewonnen werden, die lebensrettend sein kann und die Prognose der Patienten verbessert“, so Campo dell´ Orto.

Bereits im dritten Jahr in Folge engagierte sich die Kerckhoff-Klinik in diesem Schulungsprojekt und führt daneben mehrere klinische Untersuchungen dazu durch, wie die Versorgung in Kreislauf-Notfallsituationen weiter verbessert werden kann. Dass diese Schulungen auch den Versorgungsstandard in der Wetterau verbessern, erläutert der Chefarzt der Abteilung für Kardiologie und Ärztliche Direktor der Kerckhoff-Klinik, Prof. Dr. Christian Hamm:

„Diese Schulung stellt ein Pilotprojekt dar, mit dem bereits auch der größte Teil der Notärzte in unserer Region ausgebildet wurde. Dadurch konnte die Notfallversorgung der Wetterauer Bevölkerung erheblich verbessert werden.“ Die hochmodernen Geräte werden auf den Notfalleinsatzfahrzeugen (NEF) im Wetteraukreis und auf den Rettungshubschraubern Christoph Hessen / Christoph Reichelsheim der Johanniter-Unfall-Hilfe zur Durchführung von Ultraschalluntersuchungen bei Verdacht auf Herzerkrankungen, Erkrankungen oder Verletzungen der Lungen und der großen Gefäße (z.B. Aorta) eingesetzt.

Im Rahmen der Fortbildung wurden den Teilnehmern zunächst die theoretischen Grundlagen und die Hauptkriterien pathologischer, d.h. krankhafter Befunde dargestellt. Um den Umgang mit den Geräten in Notfallsituationen zu üben und deren Möglichkeiten auszuloten, konnten an 20 Stationen freiwillige Probanden und Simulationspuppen unter fachmännischer Anleitung untersucht werden.

An diesen Stationen wurden die verschiedenen Anwendungsarten trainiert und krankhafte Befunde demonstriert. Außerdem konnten die Teilnehmer trainieren, wie die Echokardiographie während einer laufenden Reanimation (Wiederbelebung) gezielt eingesetzt werden kann. Eine Fortsetzung der Ausbildung im kommenden Jahr ist geplant.

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